Archiv für den Monat: September 2009

Oberliga Nord: KG Rostock/Warnemünde/Vorpommern – SV Luftfahrt Berlin

Die Oberligasaison begann für die Greifswalder und Torgelower Mattenkämpfer am letzten Wochenende mit einem niederschmetternden Ergebnis gegen den SV Luftfahrt Berlin.

Noch kurz vor dem offiziellen Wiegen mussten in der norddt. Kampfgemeinschaft Umsetzungen in den einzelnen Gewichtsklassen vorgenommen werden. So führte zum Beispiel das fehlende Kampfgewicht von Alexander Adam (60 kg) und Steven Rese (55 kg) dazu, dass die Gewichtsklasse bis 55 kg mit Liganeuling Christoph Jarmer besetzt werden und Steven Rese ins 60 kg-Limit aufsteigen musste. Für Punktgarant Robert Zymara, der krankheitsbedingt ausfiel, sprang in der 96 kg-Klasse mit nur 81kg Mario Albrecht kurzfristig ein. David Humrich, der eigentlich eher in der Abteilung Freefight zu Hause ist, besetzte das 84 kg-Limit. Auch Alexander Paeplow gehörte mit nicht mal 65 kg Körpergewicht nicht in das 74-kg-Limit.

So standen schon im Vorfeld die Karten gegen den Meister des Vorjahres, der immerhin auch einige bundesligaerfahrene Kämpfer auf die Matte schicken konnte, schlecht. Mit einer Niederlage hatte Trainer Christoph Schultz dann auch gerechnet, aber dass die so hoch ausfallen würde, war dann doch nicht geplant. Mit einem Endpunktestand von 5:35 trennten sich die Mannschaften.

Christoph Jarmer schlug sich als Küken der Mannschaft in seinem ersten Ligaduell wacker, hielt 3 Runden taff dagegen und ließ sich immerhin nicht schultern, sondern beschränkte das erwartete Übel auf eine Punktniederlage. Auch Steven Rese gab sein Bestes, war dem Berliner Henning Wahl aber technisch deutlich unterlegen. Ähnlich erging es Jonas Moritz von Glasenapp (66 kg), der sich zwar von Runde zu Runde steigerte, eine Schulterniederlage aber nicht verhindern konnte. Mario Albrecht und Alexander Paeplow waren ihren Gegnern nicht nur gewichtsmäßig, sondern auch technisch unterlegen. David Humrich, der zwar hoffnungsvoll begann, musste sich nach Kopf-Hüft-Wurf schultern lassen. Der Torgelower André Krenzichhorst (74 kg) konnte den Berliner Norbert Schwetzko ausheben, punkten und die erste Runde sichern, war aber in der zweiten Runde wegen einer Schulterverletzung zur Aufgabe gezwungen. Einen Sieg hatte man von Tom Zymara (84 kg) erwartet. Die erste Runde ging eindeutig an ihn. Hier punktete er mit Technik. Doch dann zeigten sich Konditionsschwächen, die der Berliner Gegner für sich ausnutzte. Nach vier Runden machte  dieser dann mit zweimal Ankippen den Sack zu. Auch Alexander Kasarinow (66 kg) hatte man einen Sieg zugetraut. Zwei Runden gingen an ihn, bevor er in der dritten Runde dem Zuruf seines Trainers folgte, alles auf eine Karte setzte, die Rolle wagte und scheiterte. Der Gegner fing ab und schulterte. So blieb der kampflose Sieg von Philipp Groß der einzige Erfolg des Abends.

Verhaltene Stimmung dann auch bei den Zuschauern, zu denen Philipp Groß abschließend spricht. Er verweist darauf, dass die KG eine junge Mannschaft gestellt hat, die Erfahrungen sammeln und als Team erst zusammenwachsen muss. Er hofft, dass die Fans dem Verein trotz der Klatsche die Treue halten und am kommenden Wochenende, wenn man gegen die 2. Mannschaft des RC Germania Potsdam antritt, wieder unterstützend dabei sein werden.

Ute Marbach

2. Bundesliga: KG Rostock/Warnemüne/Vorpommern – TUS Jena

Am vergangenen Wochenende reisten die Ringer der KG Rostock / Warnemünde / Vorpommern zum TUS Jena. Trainer Stephan Beilke bot eine sehr junge Truppe auf, die von Routinier René Hoppe angeführt wurde. René steuert auch wieder einen sicheren Sieg fürs Mannschaftsergebnis bei, indem er Karsten Meinke nach Punkten bezwang. Noch etwas besser machten es Mitko Kostadinov, der seinen Kontrahenten Felix Schmotz auf die Schultern legte, und Alexander Frey, der gegen Max Müller durch Abbruch wegen technischer Überlegenheit siegte. Doch damit waren die Siege am Ende. Eine Runde konnte erneut Peter Groß gewinnen, der aber in 3 Runden die Stärke von Karel Hanak anerkennen musste.

Erneut nicht in Szene setzen konnte sich Jan Friedl gegen Michael Dengler, dem er relativ knapp, aber doch in allen 3 Runden unterlag. Noch knapper war es bei Stefan Rengert, der nur 3 mal 0:1 die Runden an Boris Eisenstein gab.

Benjamin Sadkowiak hatte gegen Rüdiger Kabus genauso keine Siegchance wie Ceven Matthes gegen Florian Schwalbe bei ihren Punktniederlagen. Auf Schultern gar bzw. durch Abbruch wegen Technischer Überlegenheit unterlagen Dimitri Streib gegen Gagik Egiasarov und Evgenij Titovski gegen Routinier Andrej Emich.

Dies war nun der 5. Kampftag und damit auch der letzte Tag der Sperre der beiden Freistilringer Steffen Lübke und Sebastian Nowak, die nun hoffentlich die Ergebnisse der Mannschaft positiv beeinflussen können.

„Großer Respekt vor meinen Jungs, die sich jede Woche wieder motivieren und den Kämpfen stellen, obwohl sie oft chancenlos sind. Insbesondere die jungen Greifswalder und Torgelower, die sich hier sehr wacker schlagen und in diesen Kämpfen gegen gestandene Zweitligaringer für ihre Zukunft reifen werden und im Verlauf der Saison auch noch zu Erfolgserlebnissen kommen werden“, sagte Trainer Stephan Beilke nach dem Kampf.

Ralf Lenz

Saisonstart in der Oberliga

Der Greifswalder Ringerverein steigt am kommenden Wochenende wieder ins Kampfgeschehen der Oberliga Nord Ost ein. Im Sportzentrum der Ringer in der Krullstraße werden sich die jungen Männer am Sonnabend pünktlich um 19:00 Uhr der 3. Mannschaft des SV Luftfahrt Berlin stellen.
Allerdings treten die Greifswalder und Torgelower Mattenkämpfer nicht mehr als KG Vorpommern an. Hier hat es Veränderungen gegeben. In diesem Jahr haben sich die beiden vorpommerschen Vereine mit dem PSV Rostock und dem SV Warnemünde arrangiert und starten nun als Kampfgemeinschaft Rostock/Warnemünde/Vorpommern. Da Rostock auch in der 2. Bundesliga aktiv ist, blieb diese Liaison natürlich nicht ohne Folgen für den Personalkader. Alexander Grebensikov, Peter Groß, Alexander Kasarinow, Evgenij Titovski, Dimitri Streib und Philipp Groß werden in erster Linie in der Bundesligamannschaft zum Einsatz kommen.  In der Oberliga muss man auf Steven Rese, Jörn Dallgas, Jonas Moritz von Glasenapp, Alexander Päplow, Igor Kasarinow, André Krenzichhorst, Tom Zymara, Ceven Matthes, Robert Zymara und Stefan Rengert bauen. Christoph Jarmer, Alexander Adam, David Rumrich und Hans Moritz geben als Neue im Team ihr Ligadebüt.
Leider ist die Oberliga Nord Ost auf vier Mannschaften geschrumpft. Neben der KG Rostock/Warnemünde/Vorpommern und dem SV Luftfahrt Berlin mischen hier nur noch der RV Lübtheen und RC Germania Potsdam mit.
Leicht wird es am Sonnabend für die Greifswalder nicht, denn einige Punktgaranten stehen wegen des gleichzeitigen Bundesligakampfes gegen TuS Jena nicht zur Verfügung. Und mit dem SV Luftfahrt Berlin trifft man auch noch auf den Vorjahressieger in der Oberliga. Dennoch verspricht der für die Oberliga Verantwortliche Christoph Schultz einen spannenden Sportabend. Zu wünschen wäre, dass das Oberligateam erfolgreicher als die 1. Mannschaft der KG auftritt, denn die kann in der laufenden Saison bisher noch keinen Sieg in der 2. Bundesliga vorweisen.
Ute Marbach

Hessenpokal und Horddt. Meisterschaften D/E Jugend FR

Am vergangenen Wochenende holte mit Jessica Knauth ein Mädchen die erste Medaille für die Greifswalder Ringer nach der langen Wettkampfpause des Sommers. Beim Hessenpokal in Darmstadt waren fast 200 Athletinnen der Altersklassen Frauen, weibl. Jgd. und weibl. Schüler auf der Matte aktiv. Neben Vereinen aus Deutschland waren auch Mannschaften aus der Schweiz, aus Schweden und Finnland vertreten.  Jessica startete in der Gewichtsklasse bis 34 kg der AK weibl. Schüler (Jg.98 und jünger). Hier konnte sie nach nur einer Niederlage in den Vorrundenkämpfen das Finale um Platz 3 für sich entscheiden.
Trainer Manfred Groß kommentiert Jessicas Einsatz so: „Die Kämpfe, die sie gewonnen hat, hat sie souverän gewonnen, der verlorene Kampf war allerdings auch souverän verloren!“  Neben der Bronzemedaille von Jessica konnte sich aus Vorpommern nur noch Melanie Gnewkow über Edelmetall freuen. Die Demminerin holte Silber.

Bei den Norddeutschen Einzelmeisterschaften der D/E-Jugend im freien Stil sorgte der Greifswalder Eric Uteß (34 kg) in Lübtheen für einen Erfolg. Unter 11 Teilnehmern in seiner Gewichtsklasse sicherte er sich überzeugend die Goldmedaille. Für seine Teamkollegen Justin Tews (29 kg) und Wahe Bakdasachjan (27 kg) blieb es diesmal beim Sammeln von Wettkampferfahrungen.
Ute Marbach