Archiv für den Monat: Dezember 2011

Weihnachtsturnier des SAV Torgelow

Beim 23. Weihnachtsturnier des SAV Torgelow gingen am vergangenen Sonnabend 98 Teilnehmer aus 12 Vereinen in der Spechtberger Vereinssporthalle über die Waage. Die Greifswalder Ringer waren mit 17 Athleten vertreten. Mit dabei diesmal auch die Jüngsten des Vereins, betreut von Anne Baldauf, die vielen Greifswaldern aus ihrer aktiven Zeit bekannt ist.
In der Mannschaftswertung lag der SAV Torgelow klar vorn. Die Greifswalder Delegation sicherte sich mit 10 Medaillen den zweiten Platz. Stolz nahm Ben Münchow den großen Mannschaftspokal für seinen Verein entgegen. Wegen eines Fehlers in der Turnierverwaltung war der Knirps in eine falsche Gewichtskategorie geraten, in der er einfach nicht gewinnen konnte, auch wenn er sich von der Größe der Kontrahenten nicht einschüchtern ließ und mutig anzuwenden versuchte, was er im Training so fleißig gelernt hatte. Der Pokal darf nun als tröstendes und motivierendes Erinnerungsstück in seinem Zimmer stehen.            Gold erkämpften sich Artur Schmidt (50kg) und Ilian Marziev (+60kg) in der Jugend B sowie Karl Marbach (+50kg) in der Jugend C. Kampflos Gold gab es für Ilja Gerasin (60kg).
Über eine Silbermedaille konnte sich Neuling Lukas Brenk (34kg, Jgd. D) freuen. Ebenfalls Silber erkämpfte sich Anton Lemke. Im 21kg-Limit schritt er beherzt auf die Rivalen zu und setzte Technik schon ganz gezielt ein. Nach mehreren schönen Vorrundensiegen unterlag er in einem spanneneden Finale nur Lennart Leu aus Torgelow. Seine große Schwester Marleen Lemke (34kg, Jugend C) gibt bei Misserfolgen noch immer zu schnell auf. Immerhin konnte sie aber als Mädchen im ansonsten ausschließlich mit Jungen besetzten starken Teilnehmerfeld ihrer Gewichtsklasse einen 6. Platz erzielen.
Eine weitere Silbermedaille verdiente sich Lucas Severin (+60kg) in der Jugend B. Die Poolgegener konnte er in den Vorrunden klar besiegen, aber sein zwei Jahre älterer Trainingspartner Ilian Marziev ließ ihm im Finale dann keine Chance.
Timur Marziev (46kg, Jugend B) war zwei mal siegreich, musste sich dann aber den Torgelowern Andrej Ginc und Gordon Rehbein geschlagen geben. Am Ende erzielte er Bronze. Ebenfalls Bronze gab es für Lucas Wendlandt (55kg). Jan Heitmann (42kg) erkämpfte sich einen vierten Platz.
Noch recht spielerisch gingen Manon Serit und Tobias Knauth im 21kg-Limit der Jugned D die Sache an. Sie erzielten den 5. bzw. 6. Platz. In der Gewichtsklasse bis 28kg wurde da schon eine deutlichere Sprache gesprochen. Hier konnte sich Leonie Degrassi vor ihren Trainingspartnern Lina-Sophie Halaschk und Erik Kasch auf dem bronzenen Rang behaupten.
Mehr oder weniger zufrieden gehen die Jüngsten nun in die weihnachtlich bedingte Wettkampfpause. Für die Älteren steht am kommenden Wochenende der letzte Kampf in der Jugendliga auf dem Plan sowie ein zweitägiges Trainingslager zwischen den Feiertagen.

Ute Marbach

Jugendliga: Küstenringer verlieren Heimkampf gegen starke Berliner

Die Jugendmannschaft der Kampfgemeinschaft Küstenringer hat ihren Heimkampf gegen den SV Luftfahrt Berlin mit 15 zu 25 verloren. Mit dem Sieg in der Hinrunde haben die Hauptstädter schon ein Bein in der Tür zum Titelgewinn der Jugendliga.
Die Küstenringer konnten krankheitsbedingt nicht alle Gewichtsklassen optimal besetzen und waren gezwungen, kurzfristig umzustellen. Schon im Vorfeld war klar, dass man zwar bei den 5 schweren Gewichtsklassen im Vorteil war, bei den fünf Fliegengewichten aber eindeutig im Nachteil. Mit Max Lewandowski fehlte dem Team ein Punktgarant im Fliegengewicht. Ein Sieg wäre nur mit hohen Gewinnen in den fünf oberen Gewichtsklassen möglich gewesen.
Für einige Sportler war es zudem die Premiere in der Jugendliga. Der erste Auftritt unterm Scheinwerfer vor so großem Publikum ließ bei einigen dann auch die Nerven blank liegen. Die kleinen Berliner Athleten in den Gewichtsklassen von 28 kg bis 38 kg waren da einfach besser drauf. Und so kam es wie erwartet hier zu fünf Niederlagen. Albert Frommholz (28 kg), Andy Hölzel (31kg), Kevin Zeterberg (31 kg), Dschabrail Aslambekow (34 kg) und Gustav Kenn (38 kg) mussten leider die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Für Siege auf Seiten der Küstenringer sorgten Alexander Ginc (42 kg), Andrej Ginc (46 kg), Anthony Foth (55 kg) und Ilian Marziev (63 kg). Der Kampf von Artur Schmidt (50kg) sollte das sprichwörtliche Zünglein an der Waage sein. Nachdem er die erste Runde mit 8 zu 1 ganz souverän gewonnen hatte, war die Hoffnung natürlich groß. Doch eine winzige Unaufmerksamkeit, die der Berliner Gegner geschickt ausnutzte, um mit einem Kopfhüftwurf den Schultersieg zu erzielen, ließ alle Hoffnung platzen. Über alle Maßen traurig und enttäuscht verließ der Greifswalder die Matte. Doch fand er Trost bei seinen Freunden, denn in der Liga verliert oder gewinnt nie ein einzelner, sondern immer ein Team.
Und der Rückkampf am kommenden Wochenende in Berlin biete ja auch die Möglichkeit der Revanche. Eine kleine Chance auf den Gesamtsieg bleibt den Küstenringern und mit Sicherheit wird jeder einzelne Kämpfer sein Bestes geben.

Uwe Bremer / Ute Marbach