Archiv für den Monat: April 2016

Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Jugend 2016

Die Kampfgemeinschaft der Ringer aus Lübtheen, Greifswald und Torgelow (KG Lübtheen) hatte sich bei der diesjährigen Jugendmannschaftsmeisterschaft eine Platzierung unter den ersten sechs ausgerechnet. Im letzten Jahr hatte die KG mit nur acht Startern noch Bronze geholt. Diesmal sollte es aber am Ende wirklich beim sechsten Platz unter den elf angetretenen Mannschaften bleiben. Auch in diesem Jahr musste die KG eine Gewichtsklasse unbesetzt lassen und damit in jeder Begegnung vier wertvolle Punkte abgeben.
In der ersten Poolrunde traf die Kampfgemeinschaft wie im Vorjahr auf den SV Luftfahrt Berlin. Im letzten Jahr konnte man die Berliner bezwingen, in diesem Jahr musste man sich mit 17.20 knapp geschlagen geben. Weiter ging es allerdings mit einem knappen 15:14 Sieg über die WKG Weitenau-Wieslet. Der WKG Pausa/Plauen musste sich das norddeutsche Team anschließend aber mit 20:11 geschlagen geben. Mit dem folgenden Sieg über den KSV Köllerbach, den sie mit 15:20 bezwingen konnten, sicherten sich die Norddeutschen als Pooldritte den Einzug ins Finale um Platz 5. Leider war gegen den KSV Winzeln nichts auszurichten. Trotz guter Kämpfe blieb es bei einer 23:12 Niederlage und damit Platz 6 für die Kampfgemeinschaft Lübtheen.
Erfolgreichste Starter im norddeutschen Team waren ohne Frage das Brüderpaar Alexander und Andrej Ginc (SAV Torgelow, 58 und 69 kg GR), die alle Begegnungen siegreich beendeten, und zwar beide vier Mal technisch überlegen (4:0) und einmal mit Punktsieg (3:0) sowie Alexander Biederstädt (RV Lübtheen, 100 kg FR), der drei 3:0 Punktsiege für die Mannschaft holte, einmal technisch überlegen (4:0) und einmal kampflos siegte. Weitere Punkte für die KG Lübtheen sicherten Fabian Schmidt und Jan Lukas Block (beide Lübtheen, 63 kg, FR) mit jeweils einem 3:0 Punktsieg sowie Silvio Klink (Lübtheen, 54 kg FR) und Karl Marbach (Greifswald, 85kg GR) mit jeweils einem 1:0 Punktsieg und einem Schultersieg. Sten Brauer (Torgelow, 42 kg GR), Marat Tschetschenov (Torgelow, 50 kg GR) und Nikita Günter (Torgelow, 76 kg FR) blieben ohne Chancen.
Deutscher Mannschaftsmeister wurde der Gastgeber KV Riegelsberg vor der WKG Pausa/Plauen und dem SV Johannis Nürnberg. Der SV Luftfahrt Berlin belegte den vierten Platz. In der nächsten Woche wird im Bereich der Schüler der Mannschaftsmeister ermittelt.
U.Marbach

Ringernachwuchs erfolgreich auf Demminer Matten

Mit 13 jungen Nachwuchsathleten folgte der Greifswalder Ringerverein der Einladung des Demminer Ringervereins zum XIII. Pokalturnier. Es entstand ein Teilnehmerfeld von insgesamt 149 Sportlern aus 12 Vereinen. Ausgeschrieben war dieses Turnier für die männliche C-,D- und E-Jugend sowie die weibliche Jugend (1999-2003) und die weiblichen Schüler (2004-2010). Für einige Sportler war es die erste  Möglichkeit ihr antrainiertes Können im Wettkampf unter Beweis zu stellen. Unter dem Jubel der Zuschauer und Fans  entstanden zum Teil recht spannende Kämpfe. Am beeindruckendsten waren hierbei die Finalkämpfe von Ben Münchow (kleines Finale um Platz 3) und Sulim Abdursakow (Finale um Platz 1). Für Ben hieß der Gegner Felix Block vom RV Lübtheen. Ben ließ sich diesmal nicht von seinem Kontrahenten beeindrucken und schulterte ihn bereits in der ersten Minute nach Hüftwurf. Das bedeute Bronze für Ben. Sulim durfte dann nach zwei Schultersiegen in den Vorrundenkämpfen, im Finale um den 1. Platz ringen. Hier hieß der Gegner Sean Knauerhase vom SV Luftfahrt Berlin. Dieser Kampf ging über die volle Distanz von 2×2 Minuten. Beide Ringer machten es dem Gegner nicht leicht. Immer wieder setzte Sulim zum Armdrehschwung an, konnte Sean aber nicht auf Schulter halten.  Am Ende musste sich Sulim nach Punkten (7:14) geschlagen geben und erreichte somit Silber. Goldmedaillen sicherten sich Marlon Plönzke (C-Jugend/66kg) und Jeremy Penkert (D-Jugend/34kg). Für Marlon hieß es kampflos Gold. Jeremy besiegte seinen Trainingspartner Tom Mielke durch technische Überlegenheit (18:0).Für Tom somit Silber. Weiteres Silber erkämpften sich Anton Arendt (E-Jugend/19kg) und Elias Ziemba (E-Jugend/31kg). Amy Kirchner (weibliche Jugend bis 55kg) konnte sich hier bei ihrem ersten Turnier noch nicht richtig gegen ihre Mitstreiterinnen durchsetzen, sicherte sich aber den 3. Platz. Jeweils den 5. Platz erzielten Vincent Gergert und Saichan Abdursakow. 6. Platz für Fynn Ole Vollmann, 7. Platz für Louis Nagel und Platz 11 für Ali Mamirov. Mit ihrer tollen Leistung erkämpften die Sportler des Greifswalder RV sich den 4. Platz in der Mannschaftswertung.

Artur Schmidt holt Bronze bei DM Jugend A

Mit hohen Erwartungen hatte Trainer Manfred Groß seine beiden Schützlinge bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend A in Langenlonsheim (Rheinland-Pfalz) antreten lassen.  Auch wenn Artur Schmidt, im Vorjahr Vizemeister, sich die Bronzemedaille erkämpfte, hält sich die Freude bei den Greifswaldern in Grenzen.
Artur Schmidt startete im 100kg Limit. Hier waren zwar lediglich sieben Starter über die Waage gegangen, aber das Los brachte den Greifswalder zusammen mit Kevin Drehmann, den dritten Deutschen Meister des Vorjahres, in einen Pool. Beim Kaderturnier Anfang des Jahres hatte Artur nur knapp gegen den Sachsen verloren. Nach einem Freilos am Freitag startete Artur mit einem souveränen Sieg über Daniel Wilhauk in das Turnier. Bei einem Punktestand von 8:2 beförderte er den Sportler vom TSV Herbrechtingen nach einem sauberen Kopf-Hüft-Wurf auf die Schultern. Am Nachmittag stand dann der entscheidende Kampf gegen den Favoriten an. Kevin Drehmann  vom KSV Pausa, der an der Sportschule trainiert, gelang es von Anfang an, Artur passiv aussehen zu lassen. Der Sachse war dem Greifswalder körperlich und kräftemäßig überlegen, so dass Artur nicht zum Zuge kam, sondern nur gegenhalten konnte. Schön aber, dass er auch, als er wegen Passivität in den Boden musste, gegenhalten konnte, so dass es Drehmann nicht gelang, die Rolle durchzubringen. Die Begegnung endete mit einem Punktsieg (4:0) für Drehmann. Mit der Zweitplatzierung im Pool war für Artur auch die Chance auf Silber verloren. Am Sonntag lieferte er jedoch einen schönen Finalkampf gegen Nico Schmidt ab und sicherte sich damit den Bronzerang. Nach einem Armdreher konnte Artur den Kontrahenten vom KSV Taisersdorf ganz überlegen schultern. Und das trotz einer Rippenverletzung.
Karl Marbach startete im 85kg Limit. Hier waren zehn Athleten gemeldet. Er begann am Freitag mit einem Punktsieg (10:2) über Ruben Pfeiffer von der SG Arheiligen. Mehrfach brachte er seinen Gegner per Rumreißer zu Boden, kämpfte aber verhalten, um Kräfte zu schonen. Am Samstag konnte er Arne Kornrumpf von der WKG Untere Nahe nach Soupless schultern. In den beiden folgenden Begegnungen gelang es Karl nicht, den Kopf frei zu bekommen. Beide Gegner waren ihm weder körperlich noch technisch überlegen, hatten jedoch stärkere Nerven. Karl kämpfte nicht energisch um die Faßart, zeigte nicht das überlegene Auftreten der letzten Turniere. Am Ende verlor er beide Begegnungen knapp nach Punkten (4:2 bzw. 4:5). Sicher hatte er im Vorfeld auch etwas Pech, da seit drei Wochen gesundheitlich angeschlagen und noch bis Donnerstag unter Medikamenten. Aber auch einige umstrittene Kampfrichterentscheidungen können die Niederlagen nicht erklären. Im Finale um Platz Fünf, als aller Druck von ihm abgefallen war, kämpfte Karl wieder wie gewohnt. Bereits in der ersten Runde konnte er Markus Chmiel vom RV Riegelsberg nach einem Soupless überlegen schultern. Nach dem vierten Platz im Vorjahr konnte Karl sich über den fünften Platz dann aber wenig freuen.
Trainer Groß fasst zusammen: „Natürlich hatten wir uns mehr erhofft. Aber wir haben gelernt. Artur Schmidt hatte Lospech. Wäre er im anderen Pool gelandet, hätte er gegen Drehmann im Finale gestanden und Silber gesichert. Drehmann war ihm natürlich körperlich überlegen. Artur muss Konsequenzen ziehen. Er wiegt lediglich 94 kg. Entweder, er geht auf 85kg oder er legt Gewicht zu, um im 100kg Limit mehr Masse entgegensetzen zu können. Karl hätte ganz klar im Finale stehen müssen, Das waren gleichwertige Gegner. Er muss einfach lernen, mit dem Druck umzugehen, dann steht er im nächsten Jahr am Ende endlich auch da, wo er hingehört.“
Ansonsten gab es für Mecklenburg-Vorpommern noch einen 6. Platz für Nikita Günter (76kg) vom SAV Torgelow. Seine beiden Teamkollegen Kevin Tran (54kg) und Max Mietzner (69kg) blieben diesmal noch ohne Chancen, gehörten allerdings auch zu den jüngsten Jahrgängen. Bei den Freistilern gab es Silber für Moritz Langer (42kg) vom PSV Rostock und Alexander Biederstädt (85kg) vom RV Lübtheen.
In zwei Wochen starten die Greifswalder zusammen mit den Torgelowern, den Lübtheenern und Demminern bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend. Hier liebäugeln sie nach dem überraschenden dritten Platz im Vorjahr wieder mit einer Medaille. Ein Platz unter den ersten sechs Mannschaften muss aber drin sein, meint Trainer Groß.
U.Marbach