Oberliga Nord-Ost: KG Vorpommern – Hennigsdorfer RV

Erneut kamen die Ringer aus Torgelow und Greifswald am letzten Samstag beim Ligaheimkampf in der eigenen Halle nicht zum Zuge. Trainer Groß sah man nur noch verzweifelt den Kopf schütteln, und das, obwohl die Vorpommern ein Endergebnis von 40:0 verbuchen konnten. Was war passiert? Angesetzt war das Ligaduell zwischen den Vorpommern und dem Hennigsdorfer RV. Doch das fiel ins Wasser, weil die Gäste nur mit 4 einsatzbereiten Sportlern angereist waren. Alle anderen Athleten des Hennigsdorfer RV waren verletzungsbedingt nicht in der Lage, ihre Kämpfe auszufechten. Auch stimmte bei einigen das Gewicht nicht. Über den auf diese Weise erreichten Punktzuwachs konnten sich natürlich weder die Ringer der KG Vorpommern noch ihre Trainer freuen.
Für die Zuschauer war es besonders deshalb ärgerlich, als auch das letzte Heimkampfduell im Sportzentrum des GRV gegen den TRV Berlin wegen verspäteter Anreise der Gäste kampflos mit 40:0 für die Vorpommern bewertet wurde. Allerdings waren die Türken damals wenigstens noch bereit, spannende Freundschaftskämpfe auszutragen. Dass die 4 Hennigsdorfer nicht einmal dazu bereit waren, muss schon als unsportlich eingestuft werden. Und so lieferte das Team der KG Vorpommern seinen Zuschauern zum Trost ein paar Freundschaftskämpfe zwischen den eigenen Athleten. Da ging es natürlich nicht vordergründig ums Gewinnen, sondern eher darum, dem Publikum ein paar interessante, mitunter auch lustige Aktionen zu bieten.
Am kommenden Wochenende wird es dann aber doch ernst für die Vorpommern, wenn sie fern vom heimischen Publikum auf die zweite Mannschaft des RC Potsdam treffen. Der sitzt ihnen nämlich mit nur zwei Punkten Rückstand arg im Nacken.

Ute Marbach

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