Pokalturnier Zella- Mehlis und Skoda Cup Demmin

Mit erstklassigen Ergebnissen trumpften die Greifswalder Ringer am vergangenen Wochenende beim Pokalturnier in Zella-Mehlis auf. Nur 6 Teilnehmer zählte die kleine Delegation um Trainer Manfred Groß, die mit 5 Medaillen sogar noch den 6. Platz in der Mannschaftswertung ergatterte. Eine tolle Leistung, denn damit lagen sie nur zwei Punkte und zwei Plätze hinter dem Team der Sportschule Frankfurt/O., das mit immerhin 14 Starten (!) vertreten war.
Gold gab es hier für Artur Schmidt (42 kg), der in der Jugend C alle drei Gegner bezwingen konnte und hier sein Können mit verschiedenen Würfen, sogar mit 5er-Wertungen demonstrierte. In der Jugend A gab es für Alexander Adam (69 kg) Gold. Er bezwang zunächst einen Rivalen aus Zella-Mehlis, indem er vor allem mit der Rolle punktete und war im Folgenden auch einem polnischen Kontrahenten nach Punkten hoch überlegen. In derselben Altersklasse erkämpfte sich Christoph Jarmer  Silber. Weil er der Jüngste im fünf Teilnehmer starken Feld der Gewichtsklasse bis 58 kg war und dennoch lediglich eine Niederlage einsteckte, durfte er sich über das Lob seines Trainers freuen. Ebenfalls Silber erkämpfte Ilian Marziev (63 kg) in der Jugend B. Er war nicht nur der Jüngste, sondern mit 58,8 kg zudem der leichteste seiner Gewichtsklasse. Unglücklich verlor er nach Punkten lediglich gegen einen Starter der Sportschule Frankfurt/O.. Zwar war Ilian der aktivere Kämpfer, doch gelang es ihm mehrfach nicht, den  beabsichtigten Arm-Dreh-Schwung durchzuziehen, so dass am Ende immer der Oderstädter oben war, dessen Passivität vom Kampfrichter fälschlicherweise noch belohnt wurde. In der Jugend C sicherte sich Eric Uteß (38 kg) Bronze. Pech für ihn, dass er im Poolkampf auf seinen Erzrivalen André Ginc traf. Zwar gab Eric diesmal nur drei Punkte ab, aber die reichten dem Torgelower zum Sieg. Damit war für Eric trotz mehrerer Vorrundensiege – immerhin gab es hier neun Starter – die Chance auf Gold und Silber verloren. Im Finalkampf um Platz Drei sicherte er sich aber die Medaille. Für Lukas Wendlandt (42 kg) war es das erste Turnier. Darum war er wohl auch noch ziemlich aufgeregt. Zwar konnte er noch kein Duell für sich entscheiden, gewann aber immerhin schon mal einzelne Runden. So blieb es für ihn beim 6. Platz.

Weniger erfolgreich war der Nachwuchs des Greifswalder Ringervereins beim Skoda-Cup, dem traditionellen Mannschaftsturnier des Demminer RV.  Die Greifswalder und Torgelower Athleten, die wie üblich als Kampfgemeinschaft Vorpommern antraten, mussten hier hängenden Kopfes mit einem 3. Platz abziehen. Damit lagen sie hinter dem RV Lübtheen und dem Demminer Ringerverein. Lediglich gegen die Kampfgemeinschaft Berlin Preußen Buch war den kleinen Mattenfüchsen, die von Anne Baldauf und Andreas Hänsel betreut wurden, ein Sieg gelungen. Immerhin muss man zur Verteidigung der Greifswalder anmerken, dass sie 18 ihrer 22 Einzelbegegnungen gewannen, während den Torgelowern das nur bei 3 von 17 Einzelbegegnungen gelang. Für die Torgelower waren lediglich Pascall Böhme (23 kg) und Kevin Zeterberg (28 kg) erfolgreich. Besonders aber „Pieps“ Pascall zeigte enormen Kampfgeist und schöne Kämpfe. Bei den Greifswaldern waren Max Lewandowski (28 kg), Alexander Schulz (31 kg), Jessica Knauth (42 kg), Karl Marbach (46 kg) und Stephan Azizyan (+50kg) in allen Einzelbegegnungen siegreich und brachten damit jeweils drei Mal die Höchstwertung ein. Punkte für das Team holten auch Wahe Baghdasaryan (84 kg), Wolodia Manukjan (50 kg) und – obwohl das sein erstes Turnier war – Jan Heitmann (38 kg). Freudig konnte Max Lewandowski am Ende dann noch die Auszeichnung als bester Kämpfer der KG Vorpommern entgegennehmen.

U.Marbach

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