Beim Internationalen Berliner Frauen- und Mädchenturnier gingen am vergangenen Wochenende in der Bundeshauptstadt insgesamt 175 Athletinnen aus Deutschland, Polen, Tschechien, Schweden und der Schweiz über die Waage. Für den Greifswalder Ringerverein waren hier Anne Baldauf und Jessica Knauth angetreten. Anne Baldauf  behauptete sich trotz einiger vergebener Chancen im 63 kg Limit bei den Frauen auf dem Bronzeplatz. Für eine kolossale Überraschung sorgte Jessica Knauth (31 kg) in der AK Schüler. Sie baute vor allem auf die Brustpresse. Hatte    sie    die    einmal    angesetzt,    blieb   ihren Gegnerinnen keineChance mehr.Jessica trumpfte mit 5 Schultersiegen auf. Sie gewann nicht nur Gold, sondern wurde am Ende auch noch als beste Kämpferin ihrer Altersklasse geehrt. Damit hat sie alle Erwartungen ihres Trainers Manfred Groß übertroffen.

Die männlichen jungen Aktiven des GRV waren an der Ostseeküste beim Warnemünder Traditionsturnier erfolgreich, allerdings waren hier diesmal leider nur 75 Starter angetreten. Für die Greifswalder gab es durch Dennis Spengler (31 kg) in der Jgd. C sowie Justin Tews (27 kg) und Lucas Severin (54 kg) in der Jugend D/E erste Plätze. Kampflos ging in der Jugend C auch Gold an Ilian Marziev (50 kg) und Joe Fielitz (58 kg). Beide hatten keine Gegner. Über Silber konnte sich Timur Marziev (42 kg, Jgd. C) freuen. Wahe Baghedasargan (25 kg, Jgd. E) nahm eine Bronzemedaille mit nach Haus.

Ute Marbach

Bei den Norddeutschen Meisterschaften der Jgd. C und A/B sowie der Männer wetteiferten in Frankfurt/Oder am vergangenen Wochenende 107 Ringkämpfer um die Meisterkrone im klassischen Stil. In der Mannschaftswertung der C-Jgd. kamen die Greifswalder auf den 2. Platz. Hier hatten Ilian Marziev (46 kg) mit drei Einzelsiegen und Denis Spengler (31 kg, kampflos) Gold geholt. Kevin Spengler (34 kg) steuerte einen 5. Platz bei. In der Jugend A/B sicherte sich Christoph Jarmer (46 kg) Gold. Geschickt wehrte er den Versuch einer Kopfrolle ab und schulterte seinen Frankfurter Gegner. Steven Rese (58 kg, Jgd. A/B) zeigte Schwächen bei der Rollenabwehr, erkämpfte aber immerhin Bronze im starken Teilnehmerfeld seiner Gewichtsklasse. Erstklassig wieder Tom Zymara, der den Greifswalder Ringern die einzige Medaille bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften geholt hatte. Auch hier sicherte sich der Junge mit zwei Schultersiegen nach Achselwurf Gold. In der Mannschaftswertung der Jgd. A/B kamen die Greifswalder damit auf den 4. Platz. Trotz guter Kämpfe lief es bei den beiden mitgereisten Greifswalder Männern nicht so gut. Peter Groß (74 kg) gewann zwar seinen ersten Kampf, konnte aber verletzungsbedingt (Rippe) später nicht alles geben und landete auf Platz 6. Pech auch für Jonas Moritz von Glasenapp (66 kg), der Platz 7 belegte. Er stand mehrfachen Deutschen Meistern gegenüber. Dennoch konnte er seinen Gegner zwei Mal werfen, allerdings nicht in der Brücke halten.
Wenn am kommenden Wochenende in Greifswald die Free Fighter ihr erstes Heimturnier bestreiten, wird Trainer Groß seine weiblichen Talente in Berlin antreten lassen.
Ute Marbach

Die neu gegründete Kampfgemeinschaft der Ringer in Mecklenburg-Vorpommern, die KG Rostock Warnemünde/Vorpommern, hatte mit ihrem Nachwuchs den ersten gemeinsamen Auftritt. Der AB Aichhalden richtete die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Schüler (10-14 Jahre) in Schramberg (Schwarzwald) aus und 15 Mannschaften hatten den Weg zum Mannschaftsturnier absolviert. Die KG Ro/Wa/Vo hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Ringernachwuchs des Landesverbandes zu fördern und so sollten die noch sehr jungen und meisterschaftsunerfahrenen Burschen erste Titelkämpfe zum Kennenlernen absolvieren.
Eine Woche zuvor  waren die älteren Sportler bei den C-Jugend Einzelmeisterschaften am Start,  aber als mehr zu Platz 13  für Ilian Marziev (46 kg), Platz 21 für Gerald Rusch (46 kg), Platz 23 für Robert Rusch (50 kg) und Platz 30 für Sebastian Nehls (38 kg) hat es leider diesmal nicht gereicht. Im Vorfeld war also klar, dass es schwer wird ganz nach vorne zu kommen, aber wenigstens einen Mannschaftssieg wollte man erkämpfen. Die Mannschaft, die sich aus Ringern der Vereine Warnemünde, Greifswald, Demmin, Neubrandenburg und Torgelow zusammen setzte, hatte es im ersten Duell mit dem AC Thaleischweiler aus Südbaden zu tun. Nach einem packen Duell konnte man den Gegner  mit 23 zu 16 besiegen und somit den erhofften Erfolg erringen. Die Siege zu diesem Kampf gab es durch Alexander Ginc, Anthony Foth, Sebastian Nehls, Ilian Marziev, Christopher Jarmer und Robert Rusch. Im zweiten Kampf ging es dann gegen den Bayrischen Meister dem SC Isaria Unterföhring. Trotz größter Gegenwehr und 3 Siegen von Alexander Ginc, Sebastian Nehls und Ilian Marziev reichte es nur zu einer 12 zu 27 Niederlage. Der nächste Kampf gegen den KSV Tennenbronn (Pfalz) sollte nun über den Turnierverbleib entscheiden. Wieder Alexander Ginc sowie Christoph Jarmer und Robert Rusch gewannen eindeutig, dann leider die unglücklichen Niederlagen von Anthony Foth, Artur Schmidt und Gerald Rusch und das bei eigener Führung bedeuteten die 13 zu 27 Niederlage und damit das Aus im Turnier. Am Ende eine erste tolle Bewährungsprobe für die junge Mannschaft und Platz 11 als Ergebnis. Diese Mannschaft sollte weiter gefördert und intensiv betreut werden.

Für die KG Ro/Wa/Vo waren im Einsatz:
31 kg Alexander Ginc und Andrej Ginc (beide Torgelow)
34 kg Anthony Foth (Torgelow)
38 kg Sebastian Nels (Warnemünde)
42 kg Artur Schmidt (Demmin) und Karl Kopplin (Warnemünde)
46 kg Ilian Marziev (Greifswald)
50 kg Christoph Jarmer (Greifswald)
54 kg Gerald Rusch (Torgelow) und Lucas Severin (Greifswald)
58 kg Robert Rusch (Torgelow) und Joe Fielitz (Greifswald)
76 kg Alexander Rolgeizer (Neubrandenburg)

1.    KSC Hösbach
2.    KSV Köllerbach
3.    KV Riegelsberg
4.    AB Aichhalden
5.    TSV Westendorf
6.    KSV Tennenbronn
7.    SC Unterföhring
8.    RSC Laudenbach
9.    SG Eichen / Rümmingen
10.    KSV Aalen
11.    KG Rostock/Warnemünde/Vorpommern
12.    SG Arheilgen
13.    AC Thaleischweiler
14.    SV Luftfahrt Berlin
15.    SC Korb

Uwe Bremer