Archiv für den Monat: Oktober 2011

Brandenburg Cup 2011

Beim Internationalen Brandenburg-Cup traten am vergangenen Wochenende in Frankfurt/Oder insgesamt 384 Ringer und Ringerinnen aus 9 Nationen auf die Matte. Nachwuchsathleten aus Dänemark, Italien, Lettland, Litauen, Russland, Polen, Tschechien und den Niederlanden sowie aus verschiedenen Leistungszentren und Vereinen Deutschlands lieferten sich in fünf Altersklassen hochklassige Ringkämpfe.
Für den Greifswalder Ringerverein traten, betreut von Herrn Schmidt, 9 Sportler an.
Am besten schnitten die vier Athleten der C-Jugend ab. Hier gab es für die Greifswalder einen Dreifacherfolg. Artur Schmidt (46 kg), Karl Marbach (54 kg) und Ilja Gerasin (58 kg) erkämpften sich mit technisch starken Einsätzen Goldmedaillen. Max Lewandowski (29 kg) schrammte nach schönen Vorrundenkämpfen im kleinen Finale knapp an der Bronzemedaille vorbei. Er hatte Eric Berger schon in der Festhalte, wollte nur noch einmal anders fassen, um ihn auf die Schulter zu zwingen, da entwand sich ihm der Eisenhüttenstädter und schulterte Max seinerseits. Mit nur vier Startern sicherten sich die Greifswalder einen 3. Platz in der Vereinswertung der C-Jugend.
Erfolgreich waren auch die beiden Greifswalder Mädchen. Angelina Schmidt erkämpfte sich mit drei schönen Schultersiegen einen 1. Platz im 60 kg-Limit der weiblichen Jugend. Sie hatte im Finale nach einer verpatzten ersten Runde alles auf eine Karte gesetzt und Dominique Feuchtinger aus Nürnberg nach Suplex geschultert. Jessica Knauth (46 kg), die seit September an der Sportschule Luckenwalde trainiert, konnte sich nach je zwei Vorrundenniederlagen und -siegen im Finale auf den 5. Platz retten. In der Vereinswertung der weiblichen Jugend landeten die Greifswalderinnen damit auf Platz 7.
Lediglich die Greifswalder Starter in der B-Jugend konnten diesmal nicht mithalten. Jan Heitmann (42 kg), Timur Marziev (46 kg) und Lukas Wendlandt blieben ohne Chancen und schieden nach zwei Niederlagen aus. Sicher fehlte ihnen Trainer Groß am Mattenrand, der seine Schützlinge diesmal arbeitsbedingt nicht selbst begleiten konnte. Der Trainer hatte übrigens auch Karl Marbach gefehlt. Beherzt war hier aber Mathias Pfeiffer vom SAV Torgelow eingesprungen. Er griff tief in die psychologische Trickkiste und motivierte den Jungen derart, dass er schließlich beherzt in die Kämpfe ging und die kräftigen Gegner aus Russland und Tschechien besiegte.
In der Gesamtwertung aller Altersklassen hatte der Gastgeber, der RSV Hansa 90 Frankfurt/Oder, die Nase vorn. Es folgten Team Sylland (Dänemark) und Poznan (Polen). Der Greifswalde Ringerverein belegte mit nur 9 Sportlern einen hervorragenden 10. Platz. Der SAV Torgelow kam auf Platz 8, der Demminer RV auf Platz 12.

Ute Marbach