Oberliga Nord: RV Lübtheen – KG Rostock/Warnemünde/Vorpommern

Mit einer knappen 19 : 21 Auswärtsniederlage kehren die Ringer der Oberligagemeinschaft Rostock/Warnemünde/Vorpommern II von ihrem Punktkampf aus Lübtheen zurück. Nicht gerade mit der optimalster Aufstellung waren die Ringer, alle aus Vorpommern, leider schon in der Aufstellung benachteiligt. Zum einem mussten drei Kämpfer beim Bundesligakampf in Gelenau aushelfen und einige verletzungsbedingte Ausfälle ließen somit Reservekader ins Team rutschen. An Kampfgeist sollte es dann nicht liegen das man nicht siegreich die Heimreise antrat, vielmehr waren dann die Kontrahenten in diesen Vergleichen zu stark. Steven Reese (55 kg) hatte gegen Torsten Schmal leider nichts zu bestellen, die viel erfahrene Lübtheener sammelte immer wieder Punkte durch seine Beinangriff und am Ende gelang ihm sogar der viel umjubelte Schultersieg. In der 60 kg Klasse sprang Jörn Dallgass für seine Mannschaft ein, trotz hohem Einsatz reichte es am Ende aber nur zu einem Rundensieg gegen Alex Fuhr, der dann die anderen drei Runden zum 3 zu 1 für sich holte. In der 66 kg-Kategorie sprang der „Klassiker“ Evgenij Titovski gegen Freistilspezialist Maurice Hippmann ein und lange Zeit sah es nach einem gleichwertigem Kampf aus. Titovski gewann auch Runde 1 knapp und verlor dann wiederum Runde 2, in Runde 3 dann eine Unaufmerksamkeit und nach einem Hebel fand er sich auf den Schultern wieder. Das war auch von ihm, so nicht erwartet. Einen unerwarteten Erfolg gab es dann durch Alexander Kasarinow (66 kg/gr.-röm.), er setzte seine taktische Linie gegen Haudegen Andre Kermes drei Runden lang durch und verhinderte jeglichen Schulterwurf von Anfang an, im Boden sicherte er sich dann die entscheidenden Wertungen zum 3 zu 0 Sieg. Seinen ersten Kampf erlebte der Demminer Martin Schulz (74 kg/Freistil) als Gaststarter in der Oberligatruppe der Vorpommern, der 16jährigen überspielte seine Aufregung durch tollen Kampfgeist und konnte zumindest eine Schulterniederlage gegen den erfahrenen Norman Brennert vermeiden. Den schönsten Kampf der Vorpommern lieferte Dimitri Streib (74 kg/gr.-röm.), mit tollen Kopfschleudern gewann er Runde 1 und in Runde 2 erreichte er gegen Denis Sinie sogar einen Schultersieg. Tom Zymara (84 kg) hatte es mit Andre Ribbe zu tun. Nach kurzem Abtasten gewann er am Ende mit technischer Überlegenheit gegen den Lübtheener eindeutig. Bruder Robert Zymara (96 kg) musste gegen Max Kriwoschein zwar sogar eine Runde abgeben aber am Ende siegte er mit technischer Überlegenheit. Seinen ersten Kampf und auch gleich seinen ersten Sieg feierte Schwergewichtler Hans-Joachim Moritz (120 kg) mit seinen anwesenden Teamkollegen. Mit einer taktisch guten Leistung besiegte er den jungen Roman Jerger am Ende sogar noch Eindeutig. Im Standkampf stand Hansi stabil um dann im Bodenkampf die nötigen Wertungen zu holen. Auch im Vorfeld leistete der Greifswalder beste Arbeit, gleich 10 kg speckte der Kraftmann auf das nötige Wettkampfgewicht ab. Am Ende eine knappe Angelegenheit für die Westmecklenburger, beim Rückkampf am 05.12. in Torgelow werden die Oberligakämpfer aus Torgelow und Greifswald dann sicherlich einer bessere Aufstellung anbieten können.
Uwe Bremer

 

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