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Ringer zu Gast beim Kolding Cup

Ebenfalls am Samstag, den 20. Januar, war eine kleine Gruppe unserer Ringer in Kolding (Dänemark) zum internationalen Kolding Cup zu Gast.

Amy Kirchner rang in der Gewichtsklasse bis 53 kg um eine Medaille, leider musste sie sich all ihren Gegnerinnen geschlagen geben und landete somit auf dem 5. Platz. Finnja Arendt legte zwei ihrer Gegner auf Schulter, musste sich jedoch auch zwei ihrer Gegnerinnen geschlagen geben und landete somit auf dem 3. Platz.

Claudia Arendt feierte ihr Debüt für den Greifswalder Ringerverein in Dänemark. Nach drei absolvierten Kämpfen standen zwei Siege und eine Niederlage auf dem Zettel. Damit rang sie sich ebenfalls auf Platz 3 von 6 Kämpferinnen.

Eine ganz starke Leistung zeigte Artur Leimann. Er musste sich ebenfalls in drei Kämpfen seinen Gegner stellen. Hierbei legte er zwei seiner Gegner auf Schulter und überzeugte im letzten Kampf mit technischer Überlegenheit. Somit landete er am Ende des Tages ganz oben auf dem Treppchen vor seinen insgesamt 5 Kontrahenten.

Trainer Christoph Schulz zeigte sich zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge.

Offene Landesmeisterschaften Berlin

Am Samstag waren unsere Ringer zu den offenen Landesmeisterschaften Berlin beim TUS Hellersdorf 88 e.V. zu Gast.
 
9 Athleten unseres Vereins traten in den unterschiedlichen Gewichts- und Altersklassen in Berlin an und zeigten ihr können. Gegener aus den unterschiedlichsten Vereinen galt es in der Disziplin Griechisch-Römisch zu bezwingen.
 
Am Ende des Tages zeigte sich Trainer Jörg Schulz nicht ganz so zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge. Konnte sich Vincent Below den Titel in seiner Gewichtsklasse sichern, reichte es doch für die meisten Greifswalder Ringer nicht für das Treppchen.
 
Lediglich Tim Wichmann (2. Platz) und Samad Abdursakow (3. Platz) konnten sich zusätzlich aufs Podest ringen.

Werner Seelenbinder Gedenkturnier in Berlin

Greifswalder Ringerverein am Samstag in Berlin zum Werner Seelenbinder Gedenkturnier

Am Samstag ging es für die älteren Ringer des Vereins ganz früh los in die Hauptstadt – nach Berlin. 112 Teilnehmer nahmen dort an dem diesjährigen Werner-Seelenbinder-Gedenkturnier teil, darunter auch unsere 7 Greifswalder. Gerungen wurde in den Altersklassen C/D-Jugend, B-Jugend und Kadetten im Stil griechisch-römisch.

Das schwerste Los zog diesmal Tom Mielke. Er trat in einer, mit 13 Teilnehmern, sehr stark besetzten Alters- und Gewichtsklasse an, zusätzlich wurde hier C- und D-Jugend zusammengefasst. Der D-Jugend Ringer musste sich somit gegen 2 Jahre ältere Ringer durchsetzen. Verlor er seinen ersten Kampf nach technischer Überlegenheit, zeigte er in seinem zweiten Kampf eine starke Leistung und schulterte seinen Gegner noch bevor die ersten 30 Sekunden des Kampfes abgelaufen waren. In seinem letzten Kampf zeigte Tom noch einmal alles. Leider reichte das nicht und er musste sich nach Punkten geschlagen geben. So erkämpfte er sich nur den 7. Platz.

Ebenfalls eine herausragende Leistung zeigte Artur Leimann der in der Gewichtsklasse bis 69kg bei den Kadetten antrat. Für ihn galt es sich gegen 5 weitere hochklassige Sportler durchzusetzen. Der erste Kampf endete nach technischer Überlegenheit mit einem Sieg für den Greifswalder Ringer. Er gestand: „Der Kampf hat viel Kraft gekosten und die Gegner sind stark.“ Doch auch in seinen weiteren Kämpfen konnte er als Punktsieger von der Matte gehen und sich somit in das Finale ringen. Hier hatte er einen der schwersten Gegner vor sich – der amtierende Deutsche Meister 2017 in der A-Jugend – Maximilian Simon. Hier trafen sich zwei Ringer auf Augenhöhe, Artur Leimann führte nach Punkten und konnte sich schlussendlich mit einem Schultersieg die Goldmedaille sichern.

Einen ebenfalls spannenden Kampf zeigte Sulim Abdursakow. Er traf seinen Gegner auf Augenhöhe und ging mit ihm über die volle Zeit. Zum Schluss stand es 10:10. Sulim konnte den Kampf dennoch für sich entscheiden da seine letzte Wertung höher war.

Unterm Strich war es ein erfolgreiches Turnier für die Greifswalder, denn Samad Abdursakow sicherte sich ebenfalls die Goldmedaille. Marc Denz und Sulim Abdursakow holten Silber nach Greifswald und Artem Veselkov sowie Vincent Below sicherten sich je eine Bronze Medaille.

Venne-Cup 2017 in Herning Brydeklub Dänemark

Letzte Woche trainierten die Sportler des Greifswalder Ringervereins noch fleißiger als ohnehin schon an ihrer Technik und Ausdauer. Grund dafür war die Wettkampfteilnahme diesen Samstag an einem Turnier in Herning (Dänemark). Um 10:30 Uhr startete Samstagvormittag das Turnier mit insgesamt 288 Teilnehmern, darunter 13 Sportler aus dem Greifswalder Ringerverein in unterschiedlichen Alters- und Gewichtsklassen.

Direkt im 6. Turnierkampf wollte Ben Münchow überzeugen, was ihm mit einem souveränen Schultersieg auch gelang. Trainer Manfred Gross: „Er zeigte sein Können und eine sehr gute Leistung.“ Allerdings trat sein Schützling in einer sehr stark besetzten Gewichtsklasse an und musste gegen 17 weitere starke Teilnehmer überzeugen. Dies gelang ihm nicht immer und so hat es zum Schluss nicht für das Treppchen gereicht. Ähnlich erging es den Ringerneulingen Marc Denz und Vincent Below, auch sie rutschten knapp an einem Platz auf dem Podest vorbei.

Die Mädels des Greifswalder Ringervereins zogen ebenfalls ein schweres Los, denn in Herning kämpften Mädchen und Frauen zusammen, es wurde lediglich in den Gewichtsklassen unterschieden. Dennoch zeigte Finnja Arendt eine starke Leistung und spannende Kämpfe. Nach zwei Siegen und einer Niederlage sicherte sie sich zum Schluss die Silbermedaille.

Eine ganz starke Leistung zeigte Ali Marmirow, einer der jüngsten mitgereisten Sportler des Ringervereins. Legte er seinen ersten Gegner im Kampf noch auf Schulter, musste er sich nach einer Verletzung im zweiten Kampf nach Punkten geschlagen geben. „Dann zeigte Ali eine enorme Willensstärke und kämpfte das Turnier bis zum Schluss. Er stellte sich seinen weiteren Gegnern und bezwang sie alle auf Schulter.“, so Trainer Manfred Gross, „er hat sich die Silbermedaille redlich verdient.“

Ebenfalls eine souveräne Leistung lieferte Samad Abdursakow ab. Er schulterte zweimal seine Gegner und gewann einmal nach technischer Überlegenheit, damit sicherte er sich den 1. Platz in seiner Gewichtsklasse.

Lediglich einen Gegner im Turnier hatten Anton Arendt und Geworg Ibashjan, beide besiegten ihren Gegner und holten die Goldmedaille nach Hause. Tom Mielke, Saichan Abdursakow und Artur Leimann, ebenfalls mit vielen Gegnern, kämpften sich ins kleine Finale. Während Artur Leimann seinen Gegner mit einem Schultersieg bezwang und sich somit Platz 3 sicherte, mussten sich seine beiden Vereinsmitglieder hier ihren Gegnern geschlagen geben.

Björne Cup Nyköbing und Prag Open

Greifswalds Ringertrainer Manfred Groß kann stolz sein. Sein Schützling Karl Marbach, den er seit dessen 5. Lebensjahr betreut hat, beendete die ersten beiden Wettkämpfe nach dem Wechsel an das Landessportgymnasium in Leipzig auf Medaillenrängen.

Beim internationalen Björne Cup (Bären Cup) im dänischen Nyköbing behauptete sich Karl als 17jähriger in der Altersklasse der bis zu 20jährigen auf dem Silberrang. Im nordisch ausgetragenen Turnier konnte er die Dänen Bertram Lauridsen und Sander Kristoffersen sowie den Polen Jakub Baran mit Technischer Überlegenheit vorzeitigen von der Matte schicken. Gepunktet hatte er hier vor allem mit Satiev, Runterreißer und Rolle. Lediglich dem zwei Jahre älteren Franz Richter, diesjähriger Teilnehmer der Juniorenweltmeisterschaft und Drittplatzierter der Deutschen Meisterschaft der Männer, musste sich Karl geschlagen geben. Die Begegnung endete mit einem 5:1 Punktsieg für den Hünen vom Olympiastützpunkt Frankfurt/Oder. Andreas Bering, Landestrainer Sachsen, resümiert nach dem Kampf: „Karl hat ein sehr gutes Turnier gerungen. Dabei hat er Franz ordentlich Paroli geboten.“ Trotz des Turniererfolges zog Karl für sich die Konsequenz, dass es im Kraft- und Technikbereich für ihn noch einiges zu tun gibt. Umsetzen konnte er dies dann auch gleich beim sich anschließenden gemeinsamen Trainingslager mit dem dänischen Nationalteam und dem Team vom Olympiastützpunkt Frankfurt/Oder.

In der tschechischen Hauptstadt gelang es Karl an diesem Wochenende, beim Internationalen Kadettenturnier Prag Open den Turniersieg einzufahren. Und dies, obwohl Trainer Andreas Bering moniert, dass „Karl zwar schon vieles umsetzte, aber noch nicht alles reibungslos verlief, so wie ich es mir vorstelle“. Im mit acht Startern besetzten 100kg Limit bezwang Karl nach zwei Vorrundensiegen im Finale dann auch Marcel Albini. Noch in der Pause hatte es nach zwei Passivitätswertungen 1:1 gestanden. Kurz danach konnte Karl den Tschechen zu Boden zwingen und den gewandelten Punktestand von 3:1 über die Zeit bringen. „Im Finale war ich recht sicher, aber die beiden Vorrundenkämpfe waren eine ganz schöne Zitterpartie. Irgendwie hab ich da neben mir gestanden, da hat mir die Übersicht gefehlt“, gesteht der Greifswalder. Im ersten Kampf gegen Tomasz Wawrzynczyk, Teilnehmer der Kadettenweltmeisterschaft, hatte Karl 3:1 zurückgelegen, dann aber nach einem Blick auf die Wettkampfuhr alles in einen Hüftangriff gelegt und den Polen noch kurz vor dem Abpfiff geschultert. Noch spannender hatte Karl es im zweiten Kampf gemacht. Hier lag er, nachdem sein Gegner mit Kopfrolle gepunktet hatte, mit 19:8 im Rückstand. „Ich dachte, die Kraft hast du nicht, das aufzuholen, das geht jetzt nur noch auf Schulter“, verrät der Greifswalder. Und so legte er alle Kraft und Schnelligkeit in eine Aktion und beförderte den Polen Dominik Krawczyk ebenfalls auf die Schulter. „Neben dem Turniersieg hat Karl hier auch eine große Portion Selbstvertrauen gewonnen.

Im nächsten Jahr wird es für Karl jedoch schwerer, denn seinen Platz in die Altersklasse der Junioren muss er sich dann dort erst erarbeiten. Mit dem Landestrainer Sachsens Andreas Bering und Greifswalds Trainer Manfred Groß stehen ihm jedoch zwei erfahrenen Ausbilder zur Seite.

Ute Marbach

DMM Jugend

Auf weite Reise ging es für einige Athleten des Greifswalder Ringervereins am letzten Wochenende. Ziel war der AC Heusweiler im Saarland, der Ausrichter der diesjährigen Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend (13-18 Jahre). Zusammen in einer Kampfgemeinschaft, der KG RV Lübtheen, startet man seit Jahren mit Sportlern aus Greifswald, Demmin, Lübtheen und Torgelow, um den jungen Ringern die Chance zu geben an solchen Events teilzunehmen. In diesem Jahr verstärke man sich zudem mit Nachwuchskämpfern aus Rostock und Warnemünde. Da die Vereins- und Kaderdichte im Land sehr gering ist, kann man nur in einer Gemeinschaft an solchen Turnieren teilnehmen bzw. bestehen. Im Team der KG am Ende auch 3 Sportler aus der Hansestadt Greifswald, Samad Abdursakow (63 kg), Artur Lehmann (69 kg) und Artur Schmidt (100 kg) standen mit ihren Mannschaftskameraden auf der Matte und erzielten am Ende bei zwei Niederlagen und einem Sieg ihrer Mannschaft den 9. Platz in der Endabrechnung der 13 teilnehmenden Mannschaften. Mit jeweils einem Einzelsieg holten die drei Kämpfer wichtige Mannschaftspunkte, wobei Artur Schmidt in der schwersten Kategorie kurzfristig für den frischgebackenen Deutschen Meister Karl Marbach einsprang, der sich beim Abschlusstraining verletzt hatte. Auch für Artur war der Einsatz nicht einfach, so hinderten ihn krankheitsbedingte Trainingsausfälle an einem überlegenen Auftritt. Artur Leimann überzeugte mit einem Schultersieg gegen den KSV Neuss (NRW), den Kampf verlor die KG Lübtheen allerdings mit 8:25 am Ende. Hingegen Samad Abdursakow mit seinem Schultersieg gegen den KSV Köllerbach (Saarland) zum 24:13 Mannschaftssieg entscheidende Punkte brachte. Greifswald Ringertrainer Manfred Groß am Ende natürlich nicht ganz zufrieden: “Schade das mit Karl Marbach ein Kämpfer gefehlt hat, der in letzter Zeit in bestechender Form war, toll natürlich das Artur Schmidt noch kurzfristig einspringen konnte, gespannt wäre ich auf die weiteren Einsätze unserer Athleten gewesen aber die zweite Niederlage im dritten Duell gegen die AB Aichhalden verhinderte weitere Einsätze der Sportler”. Gegen das Team aus Württemberg verlor man am Ende mit 14 zu 17 denkbar knapp, allerdings musste man durch zwei nicht besetzte Gewichtsklassen (42 und 46 kg) schon in jedem Duell einen 8 Punkterückstand aufholen.

Starter für die KG RV Lübtheen: 50 kg Moritz Langer (PSV Rostock), 54 kg Daniel Gielow (SV Warnemünde), 58 kg Silvio Klink (RV Lübtheen), 63 kg Kevin Tran (SAV Torgelow) und Samad Abdursakow (Greifswalder RV), 69 kg Jan-Lukas Block (RV Lübtheen und Artur Lehmann (Greifswalder RV), 76 kg Marten Scheel (RV Lübtheen), 85 kg Nikita von Steuben (SAV Torgelow) und 100 kg Artur Schmidt (Greifswalder RV)

Platzierungen: 1. SV Luftfahrt Berlin, 2. KSK Konkordia Neuss, 3. KSV Tennenbronn,… 9. KG RV Lübtheen

Uwe Bremer

 

Deutsche Meisterschaft Jugend A

Zwei Medaillen konnte Karl Marbach vom Greifswalder Ringerverein bei Deutschen Meisterschaften schon in den Norden holen. In der B-Jugend hatte er sich 2014 und 2015 bereits Bronze und Silber erkämpft. Doch das erhoffte Gold blieb bisher aus. Am vergangenen Wochenende nun hat sich sein Traum endlich erfüllt. Bei den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend (Altersbereich 15-17 Jahre) im griechisch-römischen Stil komplettierte er seinen Medaillensatz. Mit einer grandiosen Leistung sicherte er sich die Goldmedaille und ist damit Deutscher Meister in der 100kg-Kategorie. „Das war ja eigentlich schon im letzten Jahr fällig“, gesteht der 16jährige. Da allerdings war der Greifswalder erkrankt an den Start gegangen. Heute weiß er, dass ihn nicht nur die körperliche Beeinträchtigung ausbremste. „Im letzten Jahr bin ich noch ohne Plan in meine Kämpfe gegangen. Jetzt guck ich mir meine Gegner vorher an, um mir im Kampf nicht ihre Fassart aufzwingen zu lassen.“ Nur so war es auch möglich, dass Karl diesmal durch das Turnier marschierte, ohne einen einzigen Punkt abzugeben.
Die Titelkämpfe waren mit 158 Teilnehmern aus 91 Vereinen der 15 Landesverbände sehr stark besetzt. Unter den Augen von Nachwuchs-Bundestrainers Maik Bullmann wurden im südhessischen Birkenau im Odenwald insgesamt 290 Kämpfe ausgetragen, um die Sieger in den zehn einzelnen Gewichtsklassen zu ermitteln. Wer sich vom frühlingshaften Wetter nicht locken ließ, erlebte hier drei Tage großartigen Ringkampfsports.
Karl kam zwar optimistisch vom Wiegen, doch nach der Pooleinteilung war er zunächst skeptisch: „Ich hatte wieder mal kein Glück.“ Das Los führte Karl in den stärkeren Pool. Hier sollte er u.a. auf den Vizemeister des Vorjahres treffen. Trainer Manfred Groß blieb davon unbeeindruckt. „Karl wird Deutscher Meister“, hatte der schon seit Wochen augenzwinkernd prophezeit.
Seinen ersten Kampf gegen den Hessen Nico Weiss ging Karl am Freitag noch verhalten an, sicherte sich mit Rollen nach Runterreißer acht Punkte und brachte diesen Punktvorsprung sicher über die Zeit (8:0). Am Samstag ließ er keinen Zweifel über sein Ziel aufkommen. Nach nur 32 Sekunden war der Kampf gegen Max Leipold wegen Technischer Überlegenheit (16:0) beendet. Karl hatte den Thüringer durch Satiev zu Boden gebracht und dann ein Feuerwerk gestartet. Von Trainer Groß angefeuert drehte er den Gegner sieben Mal ohne abzusetzen. „Schön zu Ende gerungen“, lobt der Trainer. Auch Fabian Kiefer, der Angstgegner, weil Vizemeister des Vorjahres, sollte Karl nun nicht mehr aufhalten. Karl ließ auch hier keinen Angriff zu und brachte das Pfälzer Schwergewicht mehrfach zu Boden, um mit der Rolle zu punkten. Am Ende löste der 12:0 Punktsieg einen Freudenschrei des Greifswalders aus, denn damit war der Einzug ins große Finale gesichert. Und hier stellte Phillip Atorf, den Karl schon bei den Norddeutschen Meisterschaften bezwungen hatte, keine wirkliche Herausforderung mehr dar. Auch den Berliner konnte er passiv stellen, mehrfach drehen und mit diesem Punktsieg (11:0) den Meistertitel festmachen.
Trainer Manfred Groß und sein Schützling sind gleichermaßen stolz. Nach dem Erfolgsgeheimnis befragt, lobt Groß den Ehrgeiz des Jungen. „Karl ist kein Naturtalent, der hat sich das alles hart erarbeitet, trainiert ausnahmslos jeden Tag. Zweimal wöchentlich auf der Matte, täglich im Kraftraum.“ Und Karl ergänzt: „Wir sind ein gutes Team. Ich habe Trainingspartner, die durchweg älter und erfahrener sind als ich und mich in den letzten Monaten extrem unterstützt haben. Und mein Trainer steht immer hinter mir. Der hat es nicht leicht mit mir, muss mich immer aufbauen.“
Für Greifswald ist Karls Goldmedaille neben den Bronzemedaillen von Artur Schmidt im 120kg-Limit der Junioren und Geworg Ibashyan im 76kg-Limit der B-Jugend in diesem Jahr die dritte Meisterschaftsmedaille. „Nach vier Jahren hat Greifswald endlich auch wieder einen Deutschen Meister“, strahlt Trainer Groß, für den dies sicherlich größter Lohn und Dank für seine Arbeit ist.
Karls Auftritt blieb nicht unbemerkt. Nachwuchs-Bundestrainers Maik Bullmann lud ihn nach der Meisterschaft zu einem Internationalen Turnier und einem Kaderlehrgang der Kadetten nach Rostow am Don (Russland) ein.

weitere Platzierungen Mecklenburg-Vorpommern:
  5. Platz     Moritz Langner, 46kg, FR
7. Platz     Marten Scheel, 76kg, GR
10. Platz     Fabian Schmit, 63kg, FR
14. Platz     Eugene Gallinat, 69kg, GR
15. Platz     Daniel Gielow, 54kg, GR

Ute Marbach