Archiv der Kategorie: Mannschaftskämpfe

Oberliga: KG Lübtheen II gegen 1. Luckenwalder Sportclub

Nach der dramatischen Niederlage gegen den Tabellenführer konnte die KG Lübtheen II, die Kampfgemeinschaft der Ringer aus Lübtheen, Greifswald und Torgelow, am vergangenen Wochenende in der Oberliga Mitteldeutschland gegen den 1. Luckenwalder Sportclub klar überzeugen. Landesverbandschef Uwe Bremer, der dafür plädiert, hier in der Oberliga den Nachwuchs zum Zuge kommen zu lassen, fühlt sich nach den Kämpfen darin bestätigt. „Die jungen Sportler konnten heute erleben, dass für die Mannschaft nach lange nicht alles verloren ist, wenn man die ersten Kämpfe abgeben muss“ Nach den ersten drei Begegnungen lag das junge Team nämlich mit 0:12 zurück, da für Silvio Klink (57 kg, FR, Lübtheen) und Kevin Tran (61kg, GR, Torgelow) nichts zu holen war und man das 130kg Limit unbesetzt lassen musste. Doch danach gab die Kampfgemeinschaft keine Punkte mehr ab. Der Greifswalder Karl Marbach (100kg, GR) sicherte dem Team mit seinem Punktsieg über den 29jährigen Michael Nachtigall die ersten zwei Mannschaftspunkte. Es folgte der Sieg von Jan-Lukas Block (66kg, FR, Lübtheen), der wurfstark und dynamisch die Höchstwertung wegen technischer Überlegenheit einbrachte. Ebenfalls technisch überlegen präsentierte sich Ceven Matthes (90kg, FR, Greifswald), der seinem Gegner mit unermüdlichen Beinangriffen zusetzte und mit einem Punktestand von 18:2 gleichfalls vier Mannschaftspunkte sicherte. Besonders spannend machte es der Greifswalder Artur Leimann (71kg, GR), der sich zunächst schwer tat mit seinem Gegner, dann aber immer wieder risikobereit warf, seinen Gegner zum Ende der zweiten Runde schulterte und die Kampfgemeinschaft damit in Führung gehen ließ. Peter Groß (82kg, GR, Greifswald) baute den Vorsprung mit seinem Punktsieg aus. Einen schönen Abschluss gab es durch den Lübtheener Jonas Fentzahn (76kg, FR). Er ließ dem Luckenwalder Rivalen keine Chance und siegte mit einer Punktdifferenz von 16 Punkten wegen technischer Überlegenheit.
Am Ende konnte die Kampfgemeinschaft den 1. Luckenwalder Sportclub mit einem Mannschaftsergebnis von 21:12 sicher dominieren. Damit liegt das Team auf dem dritten Platz der Tabelle. Zwar punktgleich mit dem Tabellenersten, der KG Salzgitter/Wernigerode/Nienburg/Hann, aber mit einer höheren Punktdifferenz. Weiter geht es am kommenden Wochenende mit den Rückrundenkämpfen, zunächst gegen den 1. Hennigsdorfer RV.
In der Zweiten Bundesliga führt der RV Lübtheen nach seinem 22:2 Sieg über den SC Germania Artern die Tabelle an. Hier geht es am Sonntag gegen den KFC Leipzig.

KG Lübtheen beendet Oberligasaison auf Platz 3

Anfang Dezember konnte die KG Lübtheen II, die Kampfgemeinschaft der Greifswalder, Torgelower und Lübtheener Ringer, im letzten Duell der Oberliga noch mal mit einem Sieg aufwarten und in Kiel die Kampfgemeinschaft Kiel/Lübeck mit 15:12 bezwingen. Die Greifswalder Artur Schmidt (98kg, FR) und Artur Leimann (66kg, GR) sowie die Lübtheener Silvio Klink (59kg, FR) und Alex Fuhr (70 kg, FR) konnten diesmal nicht punkten. Für die KG Lübtheen erfolgreich waren die Greifswalder Ilian Marziev, Christoph Jarmer, Karl Marbach und Bahaeddin Moradi. Marziev siegte kampflos, da die Gastgeber die Klasse bis 75 kg nicht besetzen konnte. Moradi konnte im klassischen Stil im 130kg-Limit einen Punktsieg über Varos Petkaiaen erzielen und seiner Mannschaft damit drei Punkte sichern. Und das, obwohl er deutlich weniger Gewicht auf die Waage brachte als sein Gegner. Marbach (85kg, GR) punktete mehrfach mit Armdreher und Rolle und beendete seine Begegnung mit einem deutlichen 15:0. Sein Sieg wegen technischer Überlegenheit brachte dem Team vier Mannschaftspunkte. Vor der letzten Begegnung des Abends stand es 12:11 für die Kieler. Alles war noch offen, der letzte Kampf sollte die Entscheidung bringen. Einen deutlichen Schlusspunkt setzte jedoch erneut Jarmer im freien Stil der 75kg-Klasse. Nach einem Beinangriff von Magamed Magamedov klammerte Jarmer sich an dessen Fuß, sperrte den Kopf, nahm den Kieler in die Zange und zwang ihn gnadenlos unter dem Jubelschrei seiner Mannschaft auf den Rücken. Mit diesem Schultersieg bescherte er der KG Lübtheen II vier weitere Mannschaftspunkte und damit den Sieg über die KG Kiel/Lübeck.
Damit beendet das junge Team von Trainer Manfred Groß die Saison 2015 in der Oberliga Gruppe Nord auf dem dritten Platz. Eigentlich war man mit höheren Erwartungen angetreten. Der zweite Platz hätte es auch werden können, doch zur Rückrunde in Hamburg war der Lübtheener Teil der Mannschaft fünf Minuten zu spät zum Wiegen erschienen. Zwar wurden die Kämpfe noch ausgetragen, aber die Begegnung ging dem Reglement entsprechend trotz aller Proteste mit einem 24:0 Sieg für die Hamburger in die Liste ein, obwohl die KG Lübtheen II mit 13:9 siegte. Für das Team erfolgreich waren die Greifswalder Christoph Jarmer (75kg, GR, Technische Überlegenheit), Karl Marbach (85kg, GR, Punktsieg) und Bahaeddin Moradi (130kg, GR, Technische Überlegenheit) sowie der Lübtheener Alexander Biederstädt (98 kg, FR, Technische Überlegenheit).

Ute Marbach

Oberliga: KG Lübtheen – SC Roland Hamburg

Nach der Heimpleite vor zwei Wochen konnten die KG Lübtheen II, die Kampfgemeinschaft der Ringer aus Greifswald, Lübtheen und Torgelow, am vergangenen Samstag in der Ringerhalle in der Krullstraße den SC Roland Hamburg klar bezwingen und damit in der Tabelle der Oberliga Gruppe Nord auf den zweiten Platz vorrücken.
Das Team profitierte zunächst davon, dass die Gäste sowohl die höchste als auch die niedrigste Gewichtsklasse nicht besetzen konnten. Damit strichen Torsten Schmal (59 kg) und Bahaeddin Moradi (130 kg) kampflos jeweils vier Mannschaftspunkte ein. Alex Fuhr (66 kg, FR) sicherte in einem über die volle Kampfzeit von sechs Minuten gehenden spannendenden Duell mit seinem Punktsieg (11:4) über Hussein Karimov der Mannschaft zwei Punkte. Anschließend konnte Peter Groß im 96 kg-Limit wegen Technischer Überlegenheit (17:1) vier weitere Mannschaftspunkte beisteuern. Trotz der Niederlage ist dem Hamburger Trainer Tomas Matz Respekt zu zollen, der hier als 55-Jähriger selbst angetreten war, um die Startberechtigung seiner Mannschaftat zu sichern. Ohne Chancen blieb Artur Leimann (70 kg, GR) gegen Hussein Karimov. Auch Jonas Fentzahn (75 kg, FR) konnte gegen den erfahrenen Hamburger Artur Guloyan nicht punkten. Alexander Biederstädt (86 kg, FR) ließ das Punktekonto der Gastgeber mit seinem Sieg über Levon Asatrjan wegen Technischer Überlegenheit (15:0) jedoch um weitere vier Punkte anwachsen. Einen schönen Schlusspunkt setzte der Greifswalder Christoph Jarmer (75 kg, GR), der im letzten Kampf des Abends seinen Hamburger Rivalen Sanel Halilovic schon in der zweiten Kampfminute nach Soupless schulterte und damit die Halle jubeln ließ.
Weiter geht es für die KG Lübtheen II in der Oberliga am 21.11. mit der Rückrunde gegen die KG Hennigsdorf/Tegel. Will das Team weiter vorrücken, ist hier auch hier ein Sieg notwendig.

U.Marbach

Oberliga: KG Lübtheen – KG Hennigsdorf/Tegel

Nach drei Jahren gibt es in Greifswalder endlich wieder Mannschaftskämpfe im Oberligabereich. Die Greifswalder Ringer treten aus Kosten- und Kadergründen in der Oberliga Gruppe Nord gemeinsam mit Athleten aus Torgelow und Lübtheen als KG Lübtheen II an. Nach dem gelungenen Saisonauftakt vor zwei Wochen – hier hatte man in Lübtheen die KG Lübeck/Kiel mit 20:9 geschlagen, hoffte man am letzten Samstag natürlich auf einen weiteren Sieg. In der heimischen Ringerhalle in der Krullstrasse traf die KG Lübtheen II auf die KG Hennigsdorf/Tegel. Die wiederum hatten vor zwei Wochen den SC Roland Hamburg dominiert.
Eigentlich ist der Aufstieg in die Regionalliga erklärtes Ziel, aber dass man die Berliner diesmal gewiss nicht schlagen wird, war Trainer Groß wohl schon klar, als er sah, dass die Hauptstädter bis auf Mick Schrauber nur mit erfahrenen Füchsen angereist waren, alle um die 28 Jahre und älter. Greifswald hingegen präsentierte eine junge Mannschaft, die meisten gerade mal 15 bis 17 Jahre alt. Und so war das Endergebnis von 9:19 dann auch keine so große Überraschung.
Die Punkte für die Gastgeber sicherten Alexander Ginc (59 kg, GR) wegen Aufgabe (4 Punkte) des Gegners, Christoph Jarmer (70 kg, GR) mit Schultersieg (4 Punkte) und Bahaeddin Moradi mit Punktsieg (1 Punkt). Star des Abends war ohne Frage Christoph Jarmer, der lediglich 30 Sekunden benötigte, um André Paris auf die Schulter zu zwingen. Als er beide Arme des Gegners geschnürt hielt und alle den Wurf nach hinten erwarteten, legte er ihn, als dessen Zug nachließ, geistesgegenwärtig nach vorn direkt auf Schulter ab. Das brachte ihm neben dem Jubel der Mannschaft einen begeisterten Aufschrei des Publikums und tosenden Beifall ein. Dem schlanken Greifswalder traut man auf den ersten Blick solche Kraftaktionen gar nicht zu, aber wer sich auskennt in der Greifswalder Ringerszene, der weiß, dass Christph Jarmer genau für solche Aktionen bekannt ist.
Pech hatte Artur Schmidt (98 kg, GR), der sich während des Kampfs eine Schulterverletzung zuzog, die ihn zur Aufgabe zwang. Steffen Jung (75 kg, FR) musste sich der technischen Überlegenheit seines Gegners fügen, konnte – noch neu in der Mannschaft – sein Trainingskönnen hier nicht vollständig abrufen. Artur Leimann (66 kg, FR) konnte eine Schulterniederlage gegen den Berliner Meister Nick Schraube nicht verhindern. Zwar 85 kg schwer, aber mit 15 Jahren dennoch das Küken der Mannschaft, musste sich Karl Marbach (86 kg, FR) am Ende nach Punkten geschlagen geben. Sein erster Einsatz in der Liga ging gleich über die volle Kampfzeit von sechs Minuten und noch dazu im Freistil. Im Jugendbereich sind lediglich vier Minuten üblich. Zwar war sein 28jähriger Gegner Tim Siebert, Mitteldeutscher Meister, konditionsmäßig in der zweiten Runde am Ende, aber auch Karl fehlte da dann die Kondition für den von Trainer und Mannschaft geforderten entscheidenden Angriff.
Am spannendsten war die Begegnung zwischen dem Greifswalder Ilian Marziev (75 kg, GR) und seinem Berliner Kontrahenten Michael Martinke, mehrfacher deutscher Meister und Teilnehmer bei Europa- und Weltmeisterschaften. Zwar lag Ilian schnell nach Punkten hinten, aber er machte auf die Zuschauer  dennoch immer den Eindruck,  als könnte er das Ruder noch rumreißen. Als jedoch beide zum Wurf Brust gefasst hatten und die Halle den Atem anhielt, riskierte Ilian nicht sofort. Dieses  leichte Zögern reichte Martinke. Erfahren nutzte er den Stillstand, fing den Wurf ab und zwang Ilian auf die Schulter. Dennoch ein spannendes Duell auf Augenhöhe.
Auf die Frage, warum er nicht auch erfahrenere Kämpfer zum Einsatz gebracht hat, erklärt Coach Groß, dass die Fans hier in Greifswald natürlich auch Greifswalder Ringer auf der Matte sehen wollen. „Außerdem geht es doch nicht allein darum, auf Biegen und Brechen zu gewinnen. Die Jungs, die nachrücken sollen, brauchen Kämpfe, um Erfahrungen sammeln zu können. Gebt denen mal noch ein zwei Jahre, dann sieht das schon ganz anders aus.“
Ute Marbach

 

Jugendliga: KG Vorpommern gegen Salzgitter und Hamburg

In der Jugendliga der Gruppe Nord traf am Samstag die KG Vorpommern in  Hamburg zunächst auf die KG Salzgitter/Nienburg und anschließend auf den SC Roland Hamburg. Vom Glück verlassen, mussten die Ringer aus Vorpommern beide Begegnungen verloren geben. Ärgerlich, dass die Mannschaft eine Gewichtsklasse nicht besetzen konnte und darum zwangsläufig jeweils vier Punkte abschreiben musste. Gegen die KG Salzgitter/Nienburg waren für die KG Vorpommern lediglich der Torgelower Kevin Tran (50 kg, Griech.-Röm.) und der Greifswalder Karl Marbach (85 kg, Freistil) mit ihren Schultersiegen erfolgreich. Vier weitere Punkte gab  es  kampflos  wegen  nicht  besetzter Gewichtsklasse  für den Greifswalder Tilman Schöne(63 kg, Griech.-Röm.). Alle anderen blieben doch recht chancenlos, fünf junge Kämpfer  aus Vorpommern konnten sich nicht mal über die erste Runde retten.
Fiel das Ergebnis gegen die KG Salzgitter/Nienburg mit 28:12 doch recht eindeutig aus, wäre gegen den SC Roland Hamburg durchaus mehr drin gewesen. Denn obwohl auch hier am Ende ein 26:12 stand, zeigten sich die Jungs aus Vorpommern doch kampffreudiger.  Drei der verlorenen Kämpfe gingen diesmal über zwei Runden. Besonders Ben Münchow (Griech.-Röm., Greifswald) kämpfte verbissen und das aus taktischen Gründen trotz seiner 28 kg sogar im 31kg Limit. Aber auch das Lob der Trainer konnte ihn nicht über die Niederlage wegen Technischer Überlegenheit hinwegtrösten. Maurice Fittig (46 kg, Griech.-Röm., Torgelow) hatte seinen Gegner in gefährlicher Lage, als der Pfiff des Kampfrichters die erste Runde beendete. Er lag mit 5:0 in Führung, als er in der zweiten Runde nach einer Unachtsamkeit jedoch selbst auf der Schulter landete. Geworg Ibashyan (55 kg, Griech.-Röm., Greifswald) brachte seinen Gegner mehrfach zu Boden, arbeitete aber dann dort nicht gezielt weiter. Er lag mit 9:0 in Führung, als sein Gegner ihn mit einem Wurf überraschte und schulterte. Auch gegen den SC Roland Hamburg konnten am Ende wieder nur Kevin Tran, Tilman Schöne und Karl Marbach mit schönen Schultersiegen Punkte sichern.
Nach den Ursachen für das Ausbleiben des Erfolgs gefragt,  weisen die Trainer Manfred Groß und Matthias Pfeiffer darauf hin, dass ihre Sportler in den leichteren Gewichtsklassen teilweise ein bis zwei Jahre jünger waren als ihre Gegner. „Die müssen erst noch Erfahrungen sammeln. Oben (in den schwereren Gewichtsklassen ) sind wir stark besetzt.“ Gegen den SC Roland Hamburg gibt es demnächst zu Hause die Revanche. „Das ist zu schaffen“, macht  Trainer Groß seinen Sportlern Mut.

Ute Marbach

Jugendliga: KG Vorpommern – KG Lübtheen/Demmin

In der Jugendliga der Staffel Nord gab es am letzten Wochenende den 3.Kampftag für die Ringer der Kampfgemeinschaft (KG) Vorpommern. Die KG setzt sich ja schon seit Jahren aus Kämpfern des Greifswalder RV und des SAV Torgelow zusammen. Im Greifswalder Sportcentrum hatte man nach den ersten beiden Auftaktniederlagen gegen die KG Salzgitter/Nienburg und die KG Küstenringer (Rostock/Warnemünde/Neubrandenburg) nun die KG Lübtheen/Demmin zu Gast. Es sollten sich Kämpfe auf tollem Niveau für die 8-14 Jährigen Nachwuchsathleten entwickeln, wobei am Ende die Vorpommern mit einem 24 zu 15 Endstand ihren ersten Sieg einfahren konnten. Sechs der zehn Duelle konnten die Jungs aus Greifswald und Torgelow für sich entscheiden, wobei man aber auch in zwei Duellen vom Übergewicht des Gegners profitieren konnte. Zwei der Kämpfe gingen über die volle Kampfzeit von 4 Minuten und drei weitere Duelle immerhin über drei Minuten. Und gerade in diesen Duellen ging es sehr spannend zu, denn die Führung wechselte oft hin und her. Albert Frommholz (38 kg), Max Fritzsche (42 kg), Maurice Fittig (46 kg), Kevin Tran (50 kg), Geworg Ibashyan (55 kg) und Karl Marbach (85 kg) sicherten mit ihren Siegen den Mannschaftserfolg. Toll gekämpft und teilweise nur knapp verloren gehörten aber auch Sophie Tran (28 kg), Ben Münchow (31 kg), Jan Meyer (34 kg) und Tilman Schöne (63 kg) zum Gewinnerteam.
Ihr nächstes Duell wird die KG Vorpommern dann beim Auswärtskampf am 01.11. in Lübtheen zu bestreiten haben.

Oberliga Nord: KG Lübtheen – Hamburg / Jugendliga Nord

Für die Oberligaringer aus M-V ging es zum ersten Auswärtskampf zum SC Roland Hamburg. Die Kämpfer aus Lübtheen, Warnemünde, Greifswald und Torgelow treten als KG Lübtheen II mit ihrer Bundesliga-reserve in der Oberligastaffel der Gruppe Nord an. Leider konnten die Mannschafts-betreuer wieder nicht mit der erhofften Bestbesetzung aufwarten, krankheitsbedingte Ausfälle zwangen zur Umstellung. So musste Teamältester Torsten Schmal mit seinen 48 Jahren wieder aushelfen, war dann allerdings im 57 kg-Limit gegen den 24jährigen Khoren Kasryan chancenlos. In der 61 kg-Klasse sicherte Alex Fuhr mit einem Schultersieg über Oliver Kock die Punkthöchstzahl.
Zu seinem ersten Oberligaeinsatz kam Anthony Foth in der 66 kg-Kategorie, trotz seiner gerade mal 16 Jahren beherrschte er in einem spannenden Kampf den 25jährigen Adlan Karimov vor allem im Boden. Am Ende siegte er 10 zu 6, gerade im Boden konnte er mit seinen Durchdrehern punkten. Einen ähnlichen Sieg gab es für Eric Pillat über Sanel Halilovic im freien Stil der 75 kg-Klasse, 11:1 hieß es für den jungen Burschen nach Ablauf der Kampfzeit von 2×3 Minuten. In der 75 kg-Klasse aber im griechisch-römischen Duell musste sich Ilian Marziev mit Hussein Karimov auseinandersetzen. Dieser Kampf war nichts für schwache Nerven, zum Schluss sollten 42 Wertungspunkte in diesem Duell vergeben worden sein. Die junge Greifswalder ging nach einem anfänglichen Rückstand durch eine Serie von Kopfschleudern mit 14:2 in Führung, musste aber noch vor der Pause weitere 14 Punkte abgeben. Nach 3 Minuten hieß es 16:16 in einer Halbzeit mit vielen Aktionen von beiden Kämpfern. In Runde 2 konnte Marziev nicht eine Wertung mehr erzielen, während Karimov noch 10 weitere Zähler für den 26:16 Endstand holte. In der 86 kg-Klasse stand Lübtheens Nachwuchstalent Alexander Biederstädt dem erfahrenden Mohamed Gunaev gegenüber und konnte die Schulterniederlage nach kurzer Kampfzeit nicht verhindern. Norbert Beitz sprang in der 98 kg-Klasse für die KG Lübtheen ein und hatte es hier mit Ole Peters zu tun. Der Hamburger konnte alle Angriffe von Beitz abwehren und landete in der zweiten Runde einen Schultersieg. In der schwersten Kategorie stand Andreas Werth dem technisch versierten Lomali Hutaev in der 130 kg-Kategorie gegenüber. Hutaev konnte seine Beinangriffe immer wieder zu Punkten verwerten und landete dann eine Minute vor Kampfende einen 15:0 Überlegenheitssieg.
Nach Ende der Kämpfe hieß es zwischen dem SC Roland Hamburg und der KG Lübtheen II 19:9. Der nächste Oberligaheimkampf wird am 18.Oktober dann als Vorkampf zur Bundesliga in Lübtheen ausgetragen.
Auch in der Jugendliga der Gruppe Nord gab es keinen Grund zum feiern. Nachdem die KG Vorpommern, das junge Team des Ringernachwuchses aus Greifswald und Torgelow mit 16:24 schon der KG Küstenringer (Rostock, Warnemünde, Neubrandenburg) unterlegen war, musste sie gegen das starke Team der KG Salzgitter/Nienburg ein 8:30 hinnehmen. Für die KG Vorpommern waren lediglich Kevin Tran (46 kg, GR), Tilman Schöne (63 kg, FR) und Karl Marbach (85 kg, GR) mit Schultersiegen erfolgreich.
U.Bremer/U.Marbach

Jugendliga: Küstenringer verlieren Heimkampf gegen starke Berliner

Die Jugendmannschaft der Kampfgemeinschaft Küstenringer hat ihren Heimkampf gegen den SV Luftfahrt Berlin mit 15 zu 25 verloren. Mit dem Sieg in der Hinrunde haben die Hauptstädter schon ein Bein in der Tür zum Titelgewinn der Jugendliga.
Die Küstenringer konnten krankheitsbedingt nicht alle Gewichtsklassen optimal besetzen und waren gezwungen, kurzfristig umzustellen. Schon im Vorfeld war klar, dass man zwar bei den 5 schweren Gewichtsklassen im Vorteil war, bei den fünf Fliegengewichten aber eindeutig im Nachteil. Mit Max Lewandowski fehlte dem Team ein Punktgarant im Fliegengewicht. Ein Sieg wäre nur mit hohen Gewinnen in den fünf oberen Gewichtsklassen möglich gewesen.
Für einige Sportler war es zudem die Premiere in der Jugendliga. Der erste Auftritt unterm Scheinwerfer vor so großem Publikum ließ bei einigen dann auch die Nerven blank liegen. Die kleinen Berliner Athleten in den Gewichtsklassen von 28 kg bis 38 kg waren da einfach besser drauf. Und so kam es wie erwartet hier zu fünf Niederlagen. Albert Frommholz (28 kg), Andy Hölzel (31kg), Kevin Zeterberg (31 kg), Dschabrail Aslambekow (34 kg) und Gustav Kenn (38 kg) mussten leider die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Für Siege auf Seiten der Küstenringer sorgten Alexander Ginc (42 kg), Andrej Ginc (46 kg), Anthony Foth (55 kg) und Ilian Marziev (63 kg). Der Kampf von Artur Schmidt (50kg) sollte das sprichwörtliche Zünglein an der Waage sein. Nachdem er die erste Runde mit 8 zu 1 ganz souverän gewonnen hatte, war die Hoffnung natürlich groß. Doch eine winzige Unaufmerksamkeit, die der Berliner Gegner geschickt ausnutzte, um mit einem Kopfhüftwurf den Schultersieg zu erzielen, ließ alle Hoffnung platzen. Über alle Maßen traurig und enttäuscht verließ der Greifswalder die Matte. Doch fand er Trost bei seinen Freunden, denn in der Liga verliert oder gewinnt nie ein einzelner, sondern immer ein Team.
Und der Rückkampf am kommenden Wochenende in Berlin biete ja auch die Möglichkeit der Revanche. Eine kleine Chance auf den Gesamtsieg bleibt den Küstenringern und mit Sicherheit wird jeder einzelne Kämpfer sein Bestes geben.

Uwe Bremer / Ute Marbach

Doppelsieg für Küstenringer in der Jugendliga

Gestandene Sportler des Greifswalder Ringervereins und des SAV Torgelow, wie etwa Alexander Kasarinow, Tom Zymara und Alexander Grebensikov  stehen in der 2. Bundesliga gemeinsam mit den Kämpfern aus Rostock und Warnemünde als Team der KG Küstenringer ihren Mann. Dahinter aber formiert sich bereits eine zweite Linie. Die Mattenfüchse der Jahrgänge 2001 – 1997 nämlich treten in der Jugendliga an, in der insgesamt 6 Mannschaften fighten. Neben den Küstenringern sind in der Gruppe B noch die KG Frankfurt/Oder (Frankfurt, Demmin) und die KG Berliner Nordlichter (SC Berolina, SV Preußen) vertreten. Die Gruppe A bilden der RC Germania Potsdam, der 1. Luckenwalder SC und der SV Luftfahrt Berlin.
Den Küstenringern dient der Ligaauftritt v.a. als Vorbereitung auf die nächsten Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, bei der man sich im Schülerbereich nach dem fünfter Platz in diesem Jahr im kommenden Frühjahr noch mal Chancen ausrechnet. Der Ringer an sich ist ja eher ein Einzelkämpfer, darum erachten es Trainer Manfred Groß und Matthias Pfeiffer als besonders wichtig, durch die Teilnahme in der Jugendliga nicht nur Kampferfahrung, sondern vor allem Teamgeist beim Nachwuchs zu entwickeln.
Am letzten Wochenende fanden im Sportzentrum des Greifswalder Ringervereins die ersten Kämpfe in der Nachwuchsliga statt. Die Küstenringer empfingen hier die KG Frankfurt/Oder und die KG Berliner Nordlichter. Beide Begegnungen konnten sie mit klaren Endständen (25:15, 28:13) für sich entscheiden, obwohl die Gewichtsklasse bis 38 kg unbesetzt bleiben musste.
Gegen Frankfurt waren Ilian Marziev (63kg, GR), Artur Schmidt (50 kg, GR), Kevin Zeterberg (31kg, FR) und Max Lewandowski (31kg, GR) mit Schultersiegen erfolgreich. Kampflos siegten Alexander Ginc (42kg, GR) und Anthony Foth (55kg, FR). Schulterniederlagen mussten Gustav Kenn und Albert Frommholz, der jüngste im Team, einstecken. Spannend ging es im 46kg-Limit zu. Hier griff Gordon Rehbein im freien Stil stetig an, konnte jedoch seine Beinangriffe gegen den Frankfurter Paul Fischer nicht bis zur Wertung bringen. Am Ende eine 1:3 Punktniederlage für Gordon.
Nicht minder spannend machte es sein Zwillingsbruder Erik im 50kg-Level gegen die Berliner Nordlichter. Auch sein Kampf ging über vier lange Runden. Mitunter etwas zurückhaltend im Angriff, zeigte Erik aber schöne Rollentechnik und sicherte sich damit einen 4:1 Punktsieg. Schultersiege lieferten Lukas Severin (63kg, GR), Karl Marbach (55kg, FR), Timur Marziev (46 kg, FR) und Alexander Ginc (42kg, GR). Nach einem schönen Kampf über drei Runden (7:0, 7:0, 7:0) siegte Max Lewandowski wegen Technischer Überlegenheit. Albert Frommholz erzielte kampflos Mannschaftspunkte, weil die Berliner die Gewichtsklasse bis 28kg nicht besetzen konnten. Kevin Zeterberg (31kg, FR) und Gustav Kenn (34kg, GR) verloren in der zweiten Runde unglücklich auf Schulter.
Insgesamt zeigten sich die Trainer mit dem Auftritt der jungen Küstenringer zufrieden und fühlten sich bestärkt in ihrer Hoffnung, eine leistungsstarke  Nachwuchstruppe auszubilden.
Ute Marbach

Regionalliga: Küstenringer II – AV Zella Mehlis

Die zweite Mannschaft der Küstenringer kann mit dem Sieg über den AV Zella-Mehlis in der Regionalliga endlich einen Erfolg vorweisen. Im Sportzentrum des Greifswalder Ringervereins entschied das junge Team der Greifswalder und Torgelower Ringkämpfer am Sonnabend dieses Heimduell denkbar knapp für sich. Noch bis zur letzten Runde war mit einem Punktestand von 16:16 alles offen gewesen. Doch der Torgelower Dimitri Streib (74 kg, griech.-röm.) zeigte Nerven. Nachdem er seinem Rivalen in einer technisch überzeugenden ersten Runde 8 Punkte abgenommen hatte, entschied sich dieser verletzungsbedingt zur Aufgabe. Damit trennten sich die Mannschaften am Ende mit einem Punktestand von 20:16.
Die Kategorie bis 55 kg mussten die Küstenringer unbesetzt lassen und damit vier Punkte abgeben. Allerdings erfolgte hier ein Ausgleich, da auch bei den Thüringern im 74kg-Limit/Freistil niemand über die Matte gegangen war und André Krenzichhorst hier kampflos siegte. Mehr erwartet hatte man vielleicht von Philipp Groß (96 kg, Freistil), der trotz Verletzung antrat, Tom Zymara (84 kg, Griech.-röm.) und dessen Bruder Robert Zymara (120 kg, griech.-röm.). Alle drei zeigten gegen ihre freilich starken Gegner wenig eigene Aktionen und konnten lediglich gegenhalten. Wenigstens aber beließen sie es bei Punktniederlagen und gaben damit jeweils nur drei Mannschaftspunkte ab. Auch Alexander Kasarinow konnte diesmal nicht die Oberhand gewinnen. Sonst so rollenstark gab er ausgerechnet am Boden die Punkte ab. Da er aber eine Runde gewonnen hatte, endete diese Begegnung mit einem 1:3.
Der Sieg der Küstenringer basierte neben der Leistung von Dimitri Streib vor allem auf dem Einsatz von Alexander Grebensikov, Hassan Khalel und Clint Matthes. Alexander Grebensikov (60 kg, griech.-röm.), technisch überlegen, benötigte nicht einmal zwei Minuten, um  seinen Thüringer Rivalen zu schultern. Hassan Khalel (66 kg, Freistil) schaffte es in weniger als anderthalb Minuten. Allerdings erlebten die Zuschauer hier eine wahre Zitterpartie und auch einem kampferfahrenen Auge war nicht klar, wer in dem verkeilten Körpergewirr am Ende die Oberhand gewinnen wird. Jubel löste auch der Punktsieg von Clint Matthes (84 kg, Freistil) aus, der nach einem einjährigen Aufenthalt in Australien erst seit einer Woche wieder auf der Matte stand. Von seinem Bruder Keven Matthes aus der Betreuerecke immer wieder aufgefordert, den Kampf ruhig anzugehen, war Clint kaum zu bremsen. Wie ausgehungert stürzte er sich in den Kampf und ließ seinem Gegner wirklich keine Chance.
Schade dass der Sieg über die Thüringer nichts am Tabellenplatz der Küstenringer geändert hat. Weiterhin behauptet der AV Zella-Mehlis den 2. Tabellenplatz in der Regionalliga. Die Küstenringer folgen auf Platz 3. Für die zweite Mannschaft der Küstenringer geht es schon am nächsten Wochenende in Frankfurt/Oder weiter.

U.Marbach