Archiv der Kategorie: Sonstige Wettkämpfe

Norddeutsche Meisterschaften 2015

Die Teilnahme an der Norddeutschen Meisterschaften in Berlin bescherte den Greifswalder Ringern am Pfingstwochenende einen wahren Medaillenregen. Mit nur acht Athleten sicherten sie sich damit einen dritten Platz in der Vereinswertung. Insgesamt dabei waren 131 Sportler aus 29 norddeutschen Vereinen, u.a. aus Hamburg, Hannover, Kiel, Berlin, Salzgitter, Leipzig und Potsdam.
Fünf Greifswalder beendeten die Titelkämpfe dabei sogar mit dem höchstmöglichen Erfolg, dem Titel des Norddeutschen Meisters. Bei den Männern waren dies Peter Groß (85 kg) und ganz überzeugend Bahaeddin Moradi (98 kg), in der Jugend B/C Samad Abdursakow (54 kg) und kampflos, weil ohne Gegner, Geworg Ibashyan (58 kg). Einen Freundschaftskampf konnte Geworg für sich entscheiden. In der A/B Jugend konnte Karl Marbach (85 kg) fünf Kontrahenten hinter sich lassen und sich den Titel sichern. Den Vizemeistertitel gab es bei den Männern für Ilian Marziev, der sich in einem spannenden Kampf, in dem er nach der ersten Runde noch nach Punkten vorn gelegen hatte, lediglich dem Berliner Michael Martinke geschlagen geben musste. Alle anderen Begegnungen entschied er überlegen für sich und präsentierte sich technisch besonders gegen Koray Acik vom TSV Wandsetal, den er mit Achselwurf zwei Mal Zu Boden brachte und am Ende schulterte. Ebenfalls Silber erkämpfte sich Tim Wichmann (54 kg) in der B/C-Jugend, der sich lediglich von seinem Teamkollegen Samad auf die Schulter hebeln ließ. Bei allen anderen Gegnern behielt Tim die Oberhand. Im 46kg-Limit derselben Altersklasse erkämpfte sich auch Max Fritzsche den Vizemeistertitel. Er hatte lediglich gegen den Berliner Ayub Gedaev das Nachsehen. Drei weitere Kämpfe konnte er jedoch für sich entscheiden. Dabei setzte er immer wieder auf den Armdreher, den er aber häufig nicht sauber zog und darum Punkte abgeben musste. Im letzten Kampf änderte er darum die Taktik und beförderte den Hamburger Alp-Turan Kumalar mit Kopf-Hüft-Wurf auf die Schulter.
Auch die folgenden Wochen werden den Greifswalder Ringern Leistungen abfordern. Neben dem Warnemünder Traditionsturnier, werden sie sich in Vorbereitung auf die Ligasaison in Lübtheen Mannschaftskämpfen stellen.

Ute Marbach

Landesmeisterschaften Männer in Greifswald

Durch eine große Krankheitswelle bedingt, reduzierte sich das gemeldete Teilnehmerfeld für die offenen Landesmeisterschaften der Männer um über die Hälfte auf dann 27 Starter. Aber selbst bei diesem überschaubaren Feld gingen zahlreiche deutsche Spitzenringer an den Start, sogar eine kleine Auswahl aus Prag konnte im Landesleistungszentrum des Ringerverbandes Mecklenburg-Vorpommern in der Hansestadt Greifswald begrüßt werden. Die Junioren und Männer stehen vor ihren Deutschen Titelkämpfen und suchen natürlich jetzt entsprechende Wettkämpfe, um ihre Form zu messen. Zahlreiche Titelträger aus den Leistungszentren Brandenburg und Sachsen bestimmten das Geschehen auf der Matte.
Für Mecklenburg-Vorpommern gab es aber auch einen Titel zu bejubeln, Christoph Jarmer vom Greifswalder RV sicherte sich den Titel vor seinem Landsmann Jonas Fentzahn vom RV Lübtheen in der 74 kg-Klasse im freien Stil. Alle anderen Kategorien wurden im griechisch-römischen Stil ausgetragen. Auch hier konnte Christoph Jarmer gut mithalten und am Ende einen dritten Platz belegen. Das Naturtalent bewies immer wieder extreme Beweglichkeit und sicherte sich mit schönen Würfen und Aktionen zwei Schultersiege.
Ansonsten gab es für die Greifswalder vierte Plätze für Eric Uteß (60 kg) und Peter Gro9 (85 kg) sowie einen fünften Platz für Artur Schmidt, der sich für sein Alter, eigentlich noch A-Jugend, hier dennoch recht gut verkaufte. Ilian Marziev (71 kg) musste leider weder einer Verletzung, die er sich gleich im ersten Kampf zuzog, das Turnier beenden.
Die M-V Meister 2015 im griechisch-römischen Stil sind: 60 kg Peter Haase (RV Thalheim/Sachsen), 71 kg Erik Weiß (RSV Hansa 90 Frankfurt/Oder/Brandenburg), 74 kg Matthias Mückisch (SV Grün-Weiß Weißwasser/Sachsen), 85 kg Jan Zizka (Olymp Prag/Tschechien) und 98 kg Bastian Kurz (FC Erzgebirge Aue/Sachsen).

U.Bremer/U.Marbach

Frühjahrsturnier Lübtheen 2014

Um Wettkampferfahrungen zu sammeln, treten die Greifswalder Nachwuchsringer, die eigentlich im griechisch-römischen Stil zu Hause sind, auch mal bei Freistilturnieren an. Soreisten sieben Sportler der C-, D-und E-Jugend  zum diesjährigen Frühjahrsturnier des Lübtheener Ringervereins. Das mit 125 Teilnehmern aus 16 Vereinen Mecklenburg-Vorpommerns , Hamburgs, Schleswig-Holsteins, Brandenburgs, Berlins und einem Ringerverein aus Polen gut besuchte Turnier erwies sich als gute Gelegenheit, sich mit anderen starken Mannschaften zu messen. Das kleine Team um Betreuer Jörg Schultz konnte sich aber auch in der ungewohnten Stilart behaupten und erreichte in der Vereinswertung einen guten 6. Platz.
Die beste Leistung seitens der Greifswalder zeigte in der C-Jugend Geworg Ibashyan (58 kg), der sich mit  guten Grifftechniken gegen seine Gegner durchsetzen  konnte und Gold erkämpfte. Auch Samad Abdursakow (46 kg) bewies,  dass sich das harte Training auszahlt. Er erreichte in dem  großen Teilnehmerfeld seiner Gewichtsklasse  einen guten 2. Platz. Tim Wichmann (50kg) musste sich dem Hamburger Said Mursaew geschlagen geben und landete ebenfalls auf einem 2. Platz. In der D/E- Jugend erkämpfte sich Marlon Plönzke (46 kg) den 1. Platz. Maximilian Heiden (29 kg) errang nach spannenden Kämpfen den 2.Platz und verwies seinen Teamkameraden Ben Münchow auf den 3. Rang. Sulim Abdursakow (38kg) schied diesmal bereits in der Vorrunde aus.
S. Wichmann

Offene Vorpommernmeisterschaft der Jüngsten

Zum Jahresauftakt hatte der Greifswalder Ringerverein zur offenen Vorpommernmeisterschaft im klassischen Ringkampf geladen. Da zeitgleich in Rostock die Mecklenburger Meisterschaft im Freistil ausgetragen wurde, war das Starterfeld mit 36 Ringern aus 4 Vereinen doch sehr übersichtlich. Spannende Kämpfe und mitfiebernde Eltern sorgten aber dennoch für eine gute Stimmung in der Greifswalder Ringerhalle. In der C-Jugend bis 46 kg  ließ sich Tim Wichmann dieses Mal nicht von seinen Kontrahenten beeindrucken und gewann nach 2 aufregenden Kämpfen verdient Gold. Auf dem Silbertreppchen landeten in derselben Altersklasse Rahman Magamadov (34 kg), obwohl er dieses Mal nicht sein ganzes Potential ausschöpfen konnte, und Geworg Ibashyan (55 kg). Bronze gab es für Tom Hingst, ebenfalls 55 kg. In der D/E- Jugend gewann lediglich Sulim Abdursakow (36 kg). Alle anderen Gewichtsklassen dieser Altersklasse  konnte der wieder aufstrebende Stralsunder Ringerverein für sich entscheiden. Zweite Plätze sicherten sich Vincent Gergert (28 kg) und Ben Münchow (30kg). Bronze ging an Jule Hingst (26 kg), Maximilian Heiden (32 kg) und Julia Lehmann (36 kg).
Alles in allem wieder ein gelungenes Turnier für den Greifswalder Ringerverein.

Offene Berliner Meisterschaften 2014

Bei den Offenen Berliner Meisterschaften waren am vergangenen Wochenende 16 Vereine mit insgesamt 160 Sportlern vertreten. Von den neun angereisten Greifswalder Ringern landeten sechs auf Medaillenrängen.
In der C-Jugend wurde Tom Hingst (54 kg) kampflos Sieger. Geworg Ibashyan (50 kg) ließ sich vom Frankfurter Maxim Nemitz durch einen Kopf-Hüft-Wurf überraschen, konnte sich aber am Ende trotz dieser Niederlage noch über Silber freuen. Rahman Magomadov (31 kg) startete hoffnungsvoll mit einem Schultersieg gegen Christian Klein von Siegfried Preußen Berlin, unterlag aber den folgenden zwei Gegnern. Im Finale um Platz 5 trumpfte er dann wieder auf und bezwang James Schreiner aus Berlin-Buch. Samad Abdursakow (46 kg) blieb trotz kämpferischen Auftretens diesmal noch ohne Chancen auf Platz sieben.
Erfreulich in der Jugend B die Goldmedaille von Tilman Schöne nach dem TÜ-Sieg über den Demminer Lennard Wollenburg. In dieser Altersklasse war auch Karl Marbach erfolgreich. Im +76 kg-Limit schulterte er den wesentlich schwereren Jan-Michael Britz vom RV Lübtheen und sicherte sich damit ebenfalls Gold.
In der Jugend A schrammte Timur Marziev nach spannenden Kämpfen knapp an einer Medaille vorbei. Nach einem schönen Punktsieg über Aron Fauth, gegen den er beim letzten Turnier noch unglücklich verloren hatte, musste Timur gegen Justus Wydmuch von Luftfahrt Berlin eine TÜ-Niederlage hinnehmen. Ein Punktsieg gegen Florian Schuster aus Frankfurt/Oder ermöglichte ihm dann den Einzug ins Finale um Platz 3. Hier konnte er jedoch gegen Justin Bruns, ebenfalls Luftfahrt Berlin, eine Niederlage nicht verhindern. Im 76kg-Limit dieser Altersklasse trafen Artur Schmidt und Ilian Marziev aufeinander. Sonst sind sie Trainingspartner. „Da weiß doch jeder, was der andere tun wird“, sagt Artur unmittelbar nach dem Kampf. Und so war er auch schon vorher davon überzeugt, dass er den Kampf verlieren wird. Das bremst. Schade, dass Artur das Tempo, mit dem er dem zwei Jahre älteren Ilian gleich in den ersten Sekunden zwei Punkte abnahm, nicht durchhielt. Am Ende siegte Ilian wirklich. Beide Greifswalder aber erzielten Schultersiege über Nikita Günter vom SAV Torgelow. Hier machte es Artur spannend. Sein Gegner war schon mit sechs Punkten in Führung gegangen, als Artur seinen Ärger über die Entscheidungen des Kampfrichters endlich in Aktivität umsetzte, selbst die Punktführung übernahm und den Schüler der Sportschule Frankfurt/Oder am Ende sogar noch schulterte. Gold für Ilian Marziev, Silber für Artur Schmidt.
Das Berliner Turnier zeigte, dass nicht nur die Sportler Zeit brauchen werden, um sich an die neuesten Regeländerungen zu gewöhnen, auch mancher Kampfrichter hatten da noch Probleme.
Für die Greifswalder stehen jetzt harte Trainingswochen an, denn in zwei Monaten will man bei den Deutschen Meisterschaften möglichst auch Medaillen abfassen. Insbesondere darum war es schade, dass die Berliner Meisterschaft, obwohl offen ausgetragen, in den höheren Gewichtsklassen der Jugend A und B kein stärkeres Teilnehmerfeld bot.

Weihnachtsturnier des SAV Torgelow

Beim 23. Weihnachtsturnier des SAV Torgelow gingen am vergangenen Sonnabend 98 Teilnehmer aus 12 Vereinen in der Spechtberger Vereinssporthalle über die Waage. Die Greifswalder Ringer waren mit 17 Athleten vertreten. Mit dabei diesmal auch die Jüngsten des Vereins, betreut von Anne Baldauf, die vielen Greifswaldern aus ihrer aktiven Zeit bekannt ist.
In der Mannschaftswertung lag der SAV Torgelow klar vorn. Die Greifswalder Delegation sicherte sich mit 10 Medaillen den zweiten Platz. Stolz nahm Ben Münchow den großen Mannschaftspokal für seinen Verein entgegen. Wegen eines Fehlers in der Turnierverwaltung war der Knirps in eine falsche Gewichtskategorie geraten, in der er einfach nicht gewinnen konnte, auch wenn er sich von der Größe der Kontrahenten nicht einschüchtern ließ und mutig anzuwenden versuchte, was er im Training so fleißig gelernt hatte. Der Pokal darf nun als tröstendes und motivierendes Erinnerungsstück in seinem Zimmer stehen.            Gold erkämpften sich Artur Schmidt (50kg) und Ilian Marziev (+60kg) in der Jugend B sowie Karl Marbach (+50kg) in der Jugend C. Kampflos Gold gab es für Ilja Gerasin (60kg).
Über eine Silbermedaille konnte sich Neuling Lukas Brenk (34kg, Jgd. D) freuen. Ebenfalls Silber erkämpfte sich Anton Lemke. Im 21kg-Limit schritt er beherzt auf die Rivalen zu und setzte Technik schon ganz gezielt ein. Nach mehreren schönen Vorrundensiegen unterlag er in einem spanneneden Finale nur Lennart Leu aus Torgelow. Seine große Schwester Marleen Lemke (34kg, Jugend C) gibt bei Misserfolgen noch immer zu schnell auf. Immerhin konnte sie aber als Mädchen im ansonsten ausschließlich mit Jungen besetzten starken Teilnehmerfeld ihrer Gewichtsklasse einen 6. Platz erzielen.
Eine weitere Silbermedaille verdiente sich Lucas Severin (+60kg) in der Jugend B. Die Poolgegener konnte er in den Vorrunden klar besiegen, aber sein zwei Jahre älterer Trainingspartner Ilian Marziev ließ ihm im Finale dann keine Chance.
Timur Marziev (46kg, Jugend B) war zwei mal siegreich, musste sich dann aber den Torgelowern Andrej Ginc und Gordon Rehbein geschlagen geben. Am Ende erzielte er Bronze. Ebenfalls Bronze gab es für Lucas Wendlandt (55kg). Jan Heitmann (42kg) erkämpfte sich einen vierten Platz.
Noch recht spielerisch gingen Manon Serit und Tobias Knauth im 21kg-Limit der Jugned D die Sache an. Sie erzielten den 5. bzw. 6. Platz. In der Gewichtsklasse bis 28kg wurde da schon eine deutlichere Sprache gesprochen. Hier konnte sich Leonie Degrassi vor ihren Trainingspartnern Lina-Sophie Halaschk und Erik Kasch auf dem bronzenen Rang behaupten.
Mehr oder weniger zufrieden gehen die Jüngsten nun in die weihnachtlich bedingte Wettkampfpause. Für die Älteren steht am kommenden Wochenende der letzte Kampf in der Jugendliga auf dem Plan sowie ein zweitägiges Trainingslager zwischen den Feiertagen.

Ute Marbach

Brandenburg Cup 2011

Beim Internationalen Brandenburg-Cup traten am vergangenen Wochenende in Frankfurt/Oder insgesamt 384 Ringer und Ringerinnen aus 9 Nationen auf die Matte. Nachwuchsathleten aus Dänemark, Italien, Lettland, Litauen, Russland, Polen, Tschechien und den Niederlanden sowie aus verschiedenen Leistungszentren und Vereinen Deutschlands lieferten sich in fünf Altersklassen hochklassige Ringkämpfe.
Für den Greifswalder Ringerverein traten, betreut von Herrn Schmidt, 9 Sportler an.
Am besten schnitten die vier Athleten der C-Jugend ab. Hier gab es für die Greifswalder einen Dreifacherfolg. Artur Schmidt (46 kg), Karl Marbach (54 kg) und Ilja Gerasin (58 kg) erkämpften sich mit technisch starken Einsätzen Goldmedaillen. Max Lewandowski (29 kg) schrammte nach schönen Vorrundenkämpfen im kleinen Finale knapp an der Bronzemedaille vorbei. Er hatte Eric Berger schon in der Festhalte, wollte nur noch einmal anders fassen, um ihn auf die Schulter zu zwingen, da entwand sich ihm der Eisenhüttenstädter und schulterte Max seinerseits. Mit nur vier Startern sicherten sich die Greifswalder einen 3. Platz in der Vereinswertung der C-Jugend.
Erfolgreich waren auch die beiden Greifswalder Mädchen. Angelina Schmidt erkämpfte sich mit drei schönen Schultersiegen einen 1. Platz im 60 kg-Limit der weiblichen Jugend. Sie hatte im Finale nach einer verpatzten ersten Runde alles auf eine Karte gesetzt und Dominique Feuchtinger aus Nürnberg nach Suplex geschultert. Jessica Knauth (46 kg), die seit September an der Sportschule Luckenwalde trainiert, konnte sich nach je zwei Vorrundenniederlagen und -siegen im Finale auf den 5. Platz retten. In der Vereinswertung der weiblichen Jugend landeten die Greifswalderinnen damit auf Platz 7.
Lediglich die Greifswalder Starter in der B-Jugend konnten diesmal nicht mithalten. Jan Heitmann (42 kg), Timur Marziev (46 kg) und Lukas Wendlandt blieben ohne Chancen und schieden nach zwei Niederlagen aus. Sicher fehlte ihnen Trainer Groß am Mattenrand, der seine Schützlinge diesmal arbeitsbedingt nicht selbst begleiten konnte. Der Trainer hatte übrigens auch Karl Marbach gefehlt. Beherzt war hier aber Mathias Pfeiffer vom SAV Torgelow eingesprungen. Er griff tief in die psychologische Trickkiste und motivierte den Jungen derart, dass er schließlich beherzt in die Kämpfe ging und die kräftigen Gegner aus Russland und Tschechien besiegte.
In der Gesamtwertung aller Altersklassen hatte der Gastgeber, der RSV Hansa 90 Frankfurt/Oder, die Nase vorn. Es folgten Team Sylland (Dänemark) und Poznan (Polen). Der Greifswalde Ringerverein belegte mit nur 9 Sportlern einen hervorragenden 10. Platz. Der SAV Torgelow kam auf Platz 8, der Demminer RV auf Platz 12.

Ute Marbach

Landesmeisterschaften c und D/E in Demmin

Gleich zwei Herausforderungen hatten sich die jüngsten Mattenkämpfer des Greifswalder Ringervereins am vergangenen Wochenende zu stellen. Bei den Landesmeisterschaften Mecklenburg-Vorpommern in Demmin galt es nicht nur im Kampf Mann gegen Mann auf der Matte Stärke zu zeigen. Vorher hatten die 51 Teilnehmer zudem den Athletiktest zu absolvieren, der in vier Disziplinen (Sprint, Weitsprung, Rumpfaufheben, Klimmzüge) den stärksten und schnellsten Sportler ermitteln sollte. In der Jugend D/E gab es Platz 21 für Marleen Lemke, Platz 23 für ihren Bruder Anton und Platz 29 für Geworg Ibashyan.

In der Jugend C schaffte es Artur Schmidt auf den 2. Platz. Damit verfehlte er den Gesamtsieg nur um einen Punkt, den ihm Eric Pillat aus Rostock voraus hatte. Karl Marbach belegte hier den 8. Platz, Lucas Severin Platz 10 und Stephan Azizyan Platz 16.
Bei den anschließenden Kämpfen mussten die 51 Teilnehmer nun Kraft und Schnelligkeit auf der Matte beweisen, um gepaart mit der besseren Ringkampftechnik den Sieg zu erzielen. Ein großes Lob geht hier in der Jugend D/E an das Geschwisterpaar Anton und Marleen Lemke. Marleen (31kg) warf sich tapfer in die Kämpfe, wagte immer wieder Beinangriffe und ließ sich im freien Ringkampf von ihren männlichen Mitstreitern nicht einschüchtern. Groß die Freude dann bei ihr und ihrer Trainerin Christiane Labudde über die Bronzemedaille in dieser mit 6 Startern gut besetzten Gewichtsklasse. Anton hatte zwar im 19kg-Limit keinen Gegner und Gold sicher, aber kämpfen wollte er unbedingt. Darum stellte er sich in zwei Freundschaftskämpfen schwereren Gegnern. Hier war ganz erstaunlich, wie gezielt der sechsjährige Junge schon Techniken wie doppelter Beinangriff und Armdurchzug einsetzte, um die Gegner zu bezwingen. Einmal siegte Anton nach verbissenem Kampf, einen langen Kampf verlor er nur ganz knapp. Geworg Ibashyan (42 kg) stand wieder erfahreneren Gegnern gegenüber, die ihm kaum Chancen ließen.
In der Jugend C gab es kampflos Gold für Lucas Severin (63kg), Stephan Azizyan (58kg) und Karl Marbach (50 kg), weil die Gewichtsklassen nicht weiter besetzt waren. Karl, Stephan und der Lübtheener Jan-Michael Britz (54kg) lieferten sich darum Freundschaftskämpfe im griechisch-römischen Stil, aus denen Karl als Sieger hervor ging. Stephan unterlag zwar diesmal wieder seinem Teamgefährten, konnte aber nach Kopf-Hüft-Wurf den Lübtheener schultern. Artur Schmidt (46 kg) demonstrierte anschaulich, dass Kraft und Schnelligkeit allein auf der Matte nicht ausreichen. Nur wer Griffe, Würfe und Hebel kennt und umsetzt, kann hier siegen. Und so stand das Greifswalder Talent am Ende ganz oben auf dem Siegerpodest und ließ damit Eric Pillat, der ihm im Athletiktest so knapp den Sieg genommen hatte, hinter sich. Ganz überlegen besiegte Artur hier seine Gegner und wurde darum, wie schon am letzten Wochenende beim heimischen Boddenpokal, als bester Kämpfer geehrt.

Ute Marbach

8. Pokalturnier der Hansestadt Demmin

Beim 8. Pokalturnier der Hansestadt Demmin landeten alle 13 Greifswalder Starter auf dem Siegerpodest. Mit sieben Gold- und sechs Silbermedaillen sicherte sich der Greifswalder Ringernachwuchs außerdem den dritten Platz in der Mannschaftswertung.
Einer der stärksten Greifswalder Athleten in der Jugend C war Artur Schmidt (48kg). Er beeindruckte durch sauber ausgeführte Technik. Mit verschiedenen Würfen und der Rolle beherrschte Artur seine Gegner klar. Ein Punkt- und zwei Schultersiege sicherten ihm Gold. In der Jugend D demonstrierte Max Lewandowski (29kg) mit Armdrehschwung, Durchschlüpfer, Rolle und Nackenhebel sein kämpferisches Talent. Überlegen siegte er drei Mal auf Schulter und verdiente sich damit ebenfalls Gold. In der Jugend E/F, trumpfte Geworg Ibashyan (42kg) auf. Ohne Angst ging er diesmal in die Kämpfe, konnte mit dem Armdurchzug seine zwei Gegner schultern und sicherte sich somit ebenfalls Gold. Jessica Knauth (45 kg) stand ihren männlichen Teamkollegen in nichts nach. Sie attackierte ihre Gegnerin im freien Stil und stand am Ende auch auf dem obersten Treppchen. Kampflos Gold gab es für Stefan Azizyan (Jgd. C, 52kg) und Wolodia Manukjan (Jgd. D, 52 kg), in deren Gewichtsklassen es keine weiteren Starter gab. Die beiden versuchten aber in Freundschaftskämpfen ihr Können zu zeigen.
Eine Silbermedaille erkämpfte sich in der Jugend C Jan Heitmann (38kg). Er setzte auf Brustpresse und Rolle und sicherte sich mit einem Schultersieg und einem Sieg wegen technischer Überlegenheit den Einzug ins Finale. Hier unterlag er jedoch seinem Rivalen aus Berlin-Buch. Sehenswerte Kämpfe absolvierte in derselben Altersklasse auch Eric Uteß (42kg). Er punktete vor allem mit dem Armdrehschwung und der Kopfrolle. Nach einem Schultersieg und einem Punktsieg in den Vorrunden, scheiterte er im Finale an Aron Fauth Vom SV Preußen, durfte sich aber über Silber freuen.  Für Jan und Eric war das Turnier Teil der Vorbereitung auf die in der kommenden Woche anstehende Deutsche Meisterschaft. Eine weitere Medaille gab es in der Jugend C für Karl Marbach (48kg), der den Armdrehschwung favorisierte und so zwei Schultersiege erzielte. Anschließend traf er auf seinen Trainingspartner Artur Schmidt, dem er noch nicht ausreichend die Stirn bieten konnte. Damit Silber für Karl. lm 60kg-Limit der Jugend C lieferte Lucas Severin spannende Kämpfe. Er startete zwar mit einer unerwarteten Punktniederlage (1:3), Patric Rolgeizer vom PSV Neubrandenburg hatte ihm zwei Runden abgenommen, aber dann drehte er auf und verdiente sich mit einem Schultersieg und einem Punktsieg ebenfalls Silber. Trainer Manfred Groß zeigte sich mit den Ergebnissen seiner Schützlinge zufrieden.
Um die jüngsten Sportler des Greifswalder Ringervereins kümmert sich Frau Christiane Labudde. Drei ihrer kleinen Ringermäuse ließ sie in Demmin einmal Wettkampfluft schnuppern. Da Frau Labudde das Wettkampfbüro zu leiten hatte, wurden die Kleinen von Anne Baldauf, Greifswaldern als erfahrene Ringerin bekannt, betreut. Am erfolgreichsten war hier Anton Lemke, der 19kg Körpergewicht geschickt einsetzte, wenn die Kenntnis der Technik nicht reichte. Schön probierte er schon den Armdurchzug und Beinangriffe. Zur Freude des gesamten Greifswalder Teams gelangen ihm zwei Schultersiege. Dass er einem Gegner nach Punkten unterlag, machte ihm nichts aus. Die Freude über eine Silbermedaille war zu groß. Für Leonie Degrassi (weibl. Jgd., 27kg) war die Rivalin vom RSV Hansa 90 Frankfurt zu stark. Doch die Traurigkeit war vergessen, als sie im Freundschaftskampf ihre Trainingspartnerin Lina Hallaschk ganz knapp bezwingen konnte. Wegen der geringen Beteiligung im 27kg-Limit durfte Leonie sich am Ende sogar noch über eine Silbermedaille freuen. Lina Hallaschk (weibl. Jgd., 23kg) erhielt kampflos Gold, weil ihre Gewichtsklasse nicht weiter besetzt war. Bei den Kleinsten soll der Spaß an der Bewegung und am Beisammensein im Vordergrund stehen.
U.Marbach

Offene Berliner Meisterschaften 2011

Mit seiner Teilnahme an den offenen Berliner Meisterschaften eröffnete der Greifswalder Ringernachwuchs das neue Wettkampfjahr. Zwar erkämpften die elf Schützlinge von Manfred Groß zehn Medaillen, aber den Ausdruck tiefer Zufriedenheit zauberten diese am Sonntag nicht in das Gesicht des Trainers, denn vereinzelt zeigten seine Sportler trotz des vorangegangenen Trainingslagers noch nicht den nötigen Biss. Am Freitag und am Sonnabend hatten sie in den Trainingsräumen des SAV Torgelow – nicht zuletzt in Hinblick auf die anstehenden Meisterschaften – gezielte Trainingseinheiten absolviert.
In Berlin verdienten sich lediglich Artur Schmidt (46 kg) und Lucas Severin (63 kg), beide Jugend C, Gold. Während bei Lucas dafür zwei Schultersiege reichten, musste Artur drei Gegner bezwingen (PS, SS, TÜ). Stephan Azizyan (54 kg) verlor zwar ein Duell, landete aber dennoch auf dem zweiten Platz, weil in seiner Gewichtsklasse lediglich zwei Athleten gemeldet hatten. Einen weiteren Erfolg in der Jugend C gab es mit Silber für Karl Marbach (42 kg), der zwei Gegner schulterte und seinem Trainingspartner Artur Schmidt lediglich nach Punkten unterlag. In der Jugend D holte Max Lewandowski (28 kg) ebenfalls Silber. Nach zwei Schultersiegen in den Vorrunden fehlte ihm im Finale das Geschick, Jonathan Simon vom SV Luftfahrt Berlin nach einem Wurf festzuhalten und zu schultern. So konnte der Berliner erfolgreich kontern. Auch in der Jugend A gab es nach vielversprechendem Turnierstart eine Niederlage. Nachdem Christoph Jarmer (58 kg) mit Schultersieg bzw. Technischer Überlegenheit zwei Gegner ausgeschaltet hatte, musste er sich im letzten Kampf knapp geschlagen geben. Hier hatte Lukas Bast von der Sportschule Frankfurt/Oder die besseren Nerven. Aber „der Kampf hätte auch anders enden können“, so Trainer Groß. Auch für Christoph also Silber. In der Jugend B schafften es Eric Uteß (38 kg) und Timur Marziev (46 kg) auf das zweite Treppchen. Eric traf nach zwei Schultersiegen in den Vorrunden im Finale auf seinen Erzrivalen Andrej Ginc, ließ sich zu sehr beeindrucken und verlor wegen Technischer Überlegenheit des Torgelowers. Timur Marziev unterlag seinem Gegner, profitierte aber wie Stephan Azizyan von der geringen Teilnehmerzahl seiner Altersklasse. Ebenso erging es seinem Cousin Ilian Marziev (63 kg), der sich seiner Sache diesmal zu sicher schien. Noch beim letzten Turnier hatte er Karan Mosebach bezwungen, nun musste er erfahren, dass auch der Magdeburger Fortschritte macht und unterlag nach Punkten. Obwohl noch nicht so lang dabei, konnte auch Lukas Wendlandt (42 kg) in Berlin eine Medaille ergattern. Mit zwei Schultersiegen sicherte er sich trotz der zwei Niederlagen Bronze. Der 4. Platz von Neuling Jan Heitmann kann bei sechs Teilnehmern im 38kg-Limit als Erfolg gewertet werden.

U.Marbach