103 Athleten und Athletinnen aus Berlin, Brandenburg, Thüringen, Polen und natürlich Mecklenburg-Vorpommern waren der Einladung des Demminer Ringervereins zum 4. Pokalturnier gefolgt. An den Start gingen die Altersklassen der Jugend D, E, F, der weiblichen Jugend und der weiblichen Aktiven. Die Kämpfe wurden lediglich in der D-Jugend im klassischen Stil ausgetragen, alle anderen Altersklassen kämpften im freien Stil.

Der Greifswalder Ringerverein war mit 13 Sportlern präsent. Mit dem Ergebnis können sich die Jüngsten des Vereins sehen lassen: vier mal Gold, zwei mal Silber, ein mal Bronze, vier vierte Plätze und ein achter Platz. Zusammen mit der Goldmedaille bei den weiblichen Aktiven brachte das dem GRV den 5. Platz in der Mannschaftswertung. Der Mannschaftssieg blieb dem Demminer RV vor SV Luftfahrt Berlin und TSV Leuna. Der SAV Torgelow lag auf Platz 4.

Anne Baldauf konnte bei den weibl. Aktiven in der Klasse bis 65kg wieder einmal durch technische Überlegenheit glänzen und siegte verdient. Bei den männlichen Nachwuchsringern der Jugend E sind besonders Kampfgeist und technischer Einsatz von Nico Rese (28 kg) und Timur Maksutow (38 kg) hervorzuheben. In der Jugend E konnte Erwin Braun (23 kg) überzeugen. Besonders aufregend war das Turnier für Karl Marbach (31kg), der erstmals an einem Wettkampf teilnahm. Weil sich in seiner Gewichtsklasse kein Gegner fand, hatte er zwei Freundschaftskämpfe zu bestreiten, von denen er den ersten beherzt anging und gewann, den zweiten jedoch noch zu zaghaft bestritt und verlor. Atav Ataev (34 kg) und Lucas Severin  (42 kg), beide Jgd. E, konnten sich über Silber freuen. Kevin Simdorn (34 kg, Jgd. D), kehrte trotz seiner kurzen Trainingserfahrung schon mit einem dritten Platz vom Turnier zurück. Für Marlon Krohm, der in der Gewichtsklasse bis 38 Kilogramm der Jugend E an den Start ging, lief es diesmal nicht so gut. Mit Platz vier im Gepäck traten, Jessica Knauth (27 kg, weibl. Jgd.), Nico Präkels (31 kg, Jgd. D), Eric Uteß (28 kg, Jgd. E) und Ilian Marziefv (38 kg, Jgd. E), die Heimreise an. Auch Iljan trainiert noch nicht so lang, ging aber energisch und ohne Angst in seine Kämpfe.

Angespornt von diesen Erfolgen werden sich unsere Nachwuchsringer sicher wieder mit Elan in die nächsten Trainingstunden werfen.

Auch Peter Weidemann, Chef der Demminer Ringer,  erfuhr an diesem Tag eine besondere Ehrung. Als Auszeichnung für seine langjährige Arbeit im Bereich des Ringkampfsports wurde er durch Heinz Weinhold, Präsident des Ringerverbandes Mecklenburg-Vorpommern, als Ehrenmitglied in den Ringerverband unseres Bundeslandes aufgenommen.

C.Labudde / U.Marbach

Mit einem 5köpfigen Aufgebot nahm der Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern an den Deutschen Meisterschaften der Jugend A (16/17 Jahre) im griechisch-römischen Stil in Darmstadt bei der SG Arheiligen teil.

Alexander Kasarinow vom Greifswalder Ringerverein ging in der 50 kg-Klasse an den Start. Für ihn begann am Freitag die Meisterschaft mit einem Punktsieg über Christian Heinrich (NRW) hoffnungsvoll. Auch die erste Runde gegen Tim Oppenrieder (WTB) konnte er souverän meistern, doch landete er in der zweiten Runde beim Versuch einer Schleuder auf der Schulter. Alexander ließ sich davon nicht entmutigen, ging beherzt in den dritten Kampf und konnte hier Enrico Amato (HES) mehrfach rollen und nach Punkten bezwingen. Auch dem Leipziger Marco Scherf (SAS) ließ er keine Chance. Mit mehreren Dreierwertungen demonstrierte Alexander seine technische Überlegenheit. Im Poolfinale traf Alexander mit Tobias Hofmann (HES) auf einen gleichwertigen Gegner. Leider hatte dieser das Losglück für sich gepachtet und konnte beide Kampfrunden durch die letzte Wertung für sich entscheiden. Somit trat Alexander am Sonntag als Poolzweiter zum Finalkampf um Platz 3 gegen Lukas Wagner (SRL) an. Die erste Aktion beendete den Kampf. Der Wurf-Brust, nicht mit dem nötigen Bauchstoß ausgeführt, brachte Alexander in Schulterlage, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. So blieb ihm der undankbare 4. Platz, der immer ein Gefühl der Unzufriedenheit zurücklässt, weil die Medaille greifbar nah war. Und die hätte auch Trainer Manfred Groß seinem Schützling gewünscht, denn zielstrebig hatte Alexander sich in den letzten Monaten auf diese Meisterschaft vorbereitet. „Er hat wirklich hart geackert und dann auch toll gekämpft“, schwärmt der Trainer mit trauriger Stimme. Besonders am Boden wäre Alexander souverän und nicht zu rollen gewesen.

In der 50kg-Kategorie hatte sich auch Artur Bremer vom SAV Torgelow zu beweisen. Er konnte mit Platz 8 sein Resultat vom Vorjahr bestätigen. Nach langer Verletzungspause kann er mit diesem Platz zufrieden sein. Ein tolles Turnier absolvierte auch sein Trainingskamerad Dimitri Streib, der in der 58 kg-Klasse an den Start ging, die mit 28 Teilnehmern das größte Starterfeld aufwies. Zwei tolle Auftaktsiege mit schönen Überwürfen ließen zunächst auf mehr hoffen. Dann allerdings brachten eine unglückliche Niederlage im dritten Kampf und eine entscheidende Schulterniederlage im Kampf 4 ldas vorzeitige Aus, aber immerhin noch Platz 13 für den lange mit Rückenproblemen geplagten Torgelower. Mit einer Sonderstartgenehmigung kam Alexander Grebensikov, Torgelows frischgebackener B-Jugendmeister der 34kg-Kategorie mit erst 13 Jahren zum Einsatz. Er ging hier bei den A-Jugendlichen im kleinsten Limit, der 42 kg-Kategorie an den Start. Den entscheidenden Kampf um den Einzug ins kleine Finale um die Bronzemedaille konnte er noch gewinnen, doch im Kampf um Bronze musste er kampfentscheidende Punkte im Boden abgeben. Der Gewichtsnachteil bei nur 37 kg Körpergewicht machte sich hier eben doch bemerkbar. Aber auch der 4. Platz ist hier für ihn eine enorme Leistung.

Der Stralsunder Tom Linke (76 kg) wurde Vizemeister. In seinen Vorkämpfen hatte er souverän überzeugt, viermal ging er als Sieger von der Matte. Im Finale um die Goldmedaille übernahm er zunächst die Punktführung, wurde dann aber bei seiner eigenen Aktion abgefangen und musste eine Schulterniederlage hinnehmen.

Somit also eine weitere Medaille für den Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern in der laufenden Meisterschaftssaison. Die Freistilspezialisten gingen bei ihren Meisterschaften in Köln leider gänzlich leer aus. Positiv im Licht bei den Meisterschaften in Darmstadt standen auch die Kampfrichter aus dem Nordosten, Mario Schmidt (Torgelow) und Stefan Schlomann (Stralsund) überzeugten an der Matte mit gutem Fachwissen und souveränen Kampfrichterentscheidungen.

U.Bremer / U.Marbach

Mit 5 Teilnehmern nahm der Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern an den Deutschen Meisterschaften der Jugend B im griechisch-römischen Stil in Oer-Erkenschwick (NRW) teil. 140 Athleten aus ganz Deutschland kämpften hier in 11 Gewichtsklassen um den Titel des Deutschen Meisters. In der 34 kg-Klasse sicherte sich Alexander Grebensikov vom SAV Torgelow den Meistertitel und holte sich somit seine inzwischen 3. Medaille (2005 Gold, 2006 Silber) bei nationalen Titelkämpfen. Im Finale besiegte er Vorjahrsmeister Deniz Menekse (Nürnberg) nach Runden.

Sein Trainingskamerad Evgenij Titovski erreichte ebenfalls eine vordere Platzierung. Nach 2 Vorrundensiegen und 2 Niederlagen erkämpft er sich im kleinen Finale um Platz 5 einen Sieg über Felix Böttcher (Sachsen). Gennadij Beller vom SAV Torgelow belegte in der Gewichtsklasse bis 50 kg am Ende Platz 13.

In der 38 kg-Klasse (11 Starter) gab es einen 9. Platz für Steven Rese (38 kg) vom Greifswalder Ringerverein. Nach Schulterniederlagen gegen Maximilian Stadler vom AC Ziegelhausen und Andreas Eisenkreim vom KSV Witten, der übrigens am Ende Deutscher Meister wurde, konnte er mit einem Sieg im Kampf um Platz 9 seine Ehre retten. Platz 11 erreichte Tom Zymara vom Greifswalder Ringerverein unter den 18 Teilnehmern im 54 kg-Limit. Tom verlor gegen Kai Höferlin vom RG Hausen- Zell auf Schulter und siegte dann nach Punkten über David Adler vom ASC Bindlach. Mit der zweiten Schulterniederlage gegen Damian Edfelder vom SV Siegfried Hallbergmoos war die Hoffnung auf eine vordere Platzierung geplatzt. Eine Erklärung für das unerwartete Abschneiden seiner Schützlinge fand Trainer Manfred Groß nicht. Er glaubte sie gut vorbereitet. Bei mehreren Turnieren waren die beiden Greifswalder im Vorfeld mit sehr guten Platzierungen aufgefallen, aber hier lagen die Nerven dann vermutlich doch blank.

Die klassischen Ringer Mecklenburg-Vorpommerns hoffen auf eine weitere Medaille. Vielleicht erfüllt sich diese Hoffnung schon am kommenden Wochenende bei den Deutschen Titelkämpfen im griechisch-römischen Stil für die Nachwuchskämpfer der A-Jugend (16/17 Jahre), die von der SG Arheiligen (Hessen) ausgerichtet wird. Im SGA-Sportzentrum werden dann in 10 Gewichtsklassen die neuen Meister im Bereich der Kadetten gesucht. Für Neubundestrainer Jannis Zamanduridis bietet sich hier die Möglichkeit nach seinen Teilnehmern für internationale Aufgaben in diesem Bereich zu schauen. Für Mecklenburg-Vorpommern wird in der 76 kg-Klasse Tom Linke vom FSV Stralsund an den Start gehen. Sein Bruder Rolf konnte unlängst bei den Männern in der 96 kg-Klasse die Bronzemedaille gewinnen. Vom Greifswalder RV wird mit Alexander Kasarinow ein Leichtgewicht im 50 kg-Limit starten. Alexander konnte 2004 schon einmal den Titel eines Deutschen Meisters in der C-Jugend gewinnen. In dieser Gewichtsklasse wird sich dann auch Torgelows Trainersohn Artur Bremer beweisen müssen. Auch er hatte 2005 schon einmal mit Bronze für einen Medaillensieg gesorgt. Nach seiner Verletzung bei den Mannschaftstitelkämpfen 2006 wird er versuchen mit altem Kampfgeist aufzutreten. Für den SAV Torgelow wird dann noch der 2005er Vizemeister Dimitri Streib (58 kg) antreten. Auch für ihn wird es schwer werden, die Pause wegen seiner wachstumsbedingten Rückenbeschwerden war doch sehr lang. Sein Bruder Waldemar Streib (5. Platz bei der Männer DM diesen Jahres) stand ihm jedoch mit wertvollen Trainingstipps zur Seite. Auf eine Sonderstartgenehmigung wartet man allerdings noch im Ringerlager der Vorpommern. Der B-Jugendmeister Alexander Grebensikov sollte eigentlich wie alle anderen Meister eine Startgenehmigung für die A-Jugend erhalten, doch auf dem offiziellen Papier fehlte er noch. Torgelows Ausnahmetalent würde dann zwar in der 42 kg-Klasse starten müssen, doch traut ihm sein Trainer durchaus eine weitere Medaille zu.

U.Bremer/U.Marbach

Die Ringer der Kampfgemeinschaft Vorpommern nutzten das 14.Petermännchenpokalturnier des PSV Schwerin, um sich im Freistil für die Mannschaftskämpfe zu festigen. Der Gastgeber konnte in der Landeshauptstadt 123 Teilnehmer aus 17 Vereinen begrüßen.

Angereist waren Mannschaften aus Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsenanhalt, Hamburg sowie Polen und natürlich aus Mecklenburg-Vorpommern. In den Altersbereichen der Junioren, Jugend A, Jugend B/C und Jugend D/E waren so – kurz vor den anstehenden Deutschen Meisterschaften – zahlreiche gute Ringkämpfe zu erleben.

Die Ringer aus Greifswald und Torgelow nahmen als KG Vorpommern mit 7 Aktiven am Turnier teil und stellten mit Mirco Labudde zudem den Hauptverantwortlichen fürs Wettkampfbüro. Die Vorpommern (52 Punkte) zeigten sich in erstaunlich guter Form und sicherten sich mit 3 Goldmedaillen, einer Silber- und drei Bronzemedaillen den 2 Platz in der Mannschaftswertung hinter dem 1.Luckenwalder SC (61) und vor dem SV Luftfahrt Berlin (51), RC Germania Potsdam (46), ESV Wittenberge (32) und dem RV Lübtheen (27). Zudem wurde Evgenij Titovski als bester Kämpfer der Jugend B/C mit einem Ehrenpokal ausgezeichnet.

Für die Vorpommern wurden Turniersieger Gennadij Beller (Jugend A/50 kg), Alexander Grebensikov (B/C 38 kg) und Evgenij Titovski (B/C 46 kg). Einen zweiten Platz gab es durch Christoph Jarmer (B/C 38 kg), der lediglich seinem Teamkollegen Alexander Grebensikov unterlegen war. Dritte Ränge erreichten Stefan Rengert (Junioren/100 kg), Alexander Adam (B/C 42 kg) und Nico Rese (D/E 29 kg), der jüngste im Team der Vorpommern, der sich in der mit 17 Starter höchstbesetzten Gewichtsklasse zu behaupten hatte.

Mit diesen Ergebnissen waren die verantwortlichen Betreuer sehr zufrieden und schauen nun optimistisch auf die nächsten Wettkämpfe.

U.Bremer/U.Marbach