Kürzlich entsandten die Greifswalder wieder eine kleine Delegation nach Nyköbing zum Bjoerne Cup, einem traditionellen Turnier der Dänen. In drei Altersklassen traten Athleten aus 6 Nationen gegen-einander an. Trainer Manfred Groß ließ dort sieben seiner Nachwuchskämpfer internationale Wettkampf-luft schnuppern. Medaillen konnten sich Max Lewandowski (26kg) und Karl Marbach (42 kg) in der Jugend C sowie Ilian Marziev (58kg) bei den Kadetten sichern. Max erkämpfte sich mit zwei Schulter- und einem Punktsieg Gold. Karl zeigte endlich auch im Bodenkampf Aktivität und hatte bei diesem Turnier schon nach einem einzigen Schultersieg Gold sicher. Ilian bestritt seine Vorrundenkämpfe überzeugend und stand nach drei Siegen im großen Finale. Nachdem im Stand die Punkte ausgeblieben waren, fiel die Entscheidung in beiden Kampfrunden am Boden. Leider gelang es Ilian hier nicht, die Rolle abzuwehren. Aber auch Silber in dieser stark besetzten Gewichtsklasse verdient Anerkennung.
Jessica Knauth schaffte es bei den Frauen im 43kg-Limit auf den vierten Platz. Sarah Knuth (63kg) landete nach zwei Niederlagen und einem Sieg auf dem fünften Platz. Für Martin Schulz (76kg) war bei den Junioren nach zwei Niederlagen das Turnier zu Ende. Am schwersten hatte es wohl Artur Schmidt, der sich bei den Kadetten in der mit 14 Startern stark besetzten Gewichtsklasse bis 42 kg behauptete. Nach vier Siegen und einer Niederlage in den Poolkämpfen fand er sich im Finale um Platz 3 wieder. Hier traf der 11jährige Greifswalder auf einen  vier Jahre älteren Dänen, dem er zwar die erste Runde noch abnehmen konnte, sich aber in den beiden folgenden Runden mit 2:3 und 0:1 knapp geschlagen geben musste. Artur blieb nach guten Kämpfen damit der undankbare vierte Platz.
Die Ausbeute von zwei Gold-und einer Silbermedaille sowie zwei vierten und einem fünften Platz stimmt den Trainer zufrieden.
Ute Marbach

Die Zuschauer in der Greifswalder Ringerhalle mussten trotz 5 Siegen ihrer Küstenringer eine 17 zu 23 Niederlage erleben. Schon im Vorfeld konnte man durch zahlreiche Ausfälle leider nicht mit der besten Mannschaft rechnen, am Ende musste man sogar die 60 kg-Klasse wegen Nichtbesetzung kampflos abgeben. Ein Glück für den Gastgeber, dass die Reservemannschaft der 1.Bundesliga aus Frankfurt/Oder und Eisenhüttenstadt dafür im 66 kg-Limit auch einen Ausfall hatte. So gab es zwar nur 8, aber dafür spannende Kämpfe zu sehen. Den Brüdern Zymara war es eigentlich am Ende zu verdanken, dass man sich noch recht passabel aus dem Rennen um die Mannschaftspunkte verabschieden konnte. Tom (84 kg/gr.-röm.) gewann nach schweren 5 Runden mit 3 zu 2 gegen den ehemaligen Jugendmeister Marvin Kucklick und Robert (96 kg) setzte sich mit starkem kämpferischen Willen gegen den harten Widersacher Tony Zeschke durch. Beide Duelle hätten auch andersrum enden können. Mit 3 zu 1 gewann auch der jüngste im Team, Christoph Jarmer (55 kg) hatte am Ende gegen Tim Bitterling  den Sieg errungen. Für den schnellsten Erfolg sorgte Ceven Matthes (84 kg/Freistil), der Christoph Matz nach 50 Sekunden auf die Schultern legte. Kampflos war dann noch Jonas Moritz von Glasenapp (66 kg(gr.-röm.) für die Küstenringer erfolgreich. Am Ende waren die Siege zu niedrig, der Gegner nahm oft noch Punkte für gewonnene Runden mit und die Niederlagen waren natürlich am Ende zu hoch. Hassan Khalel (66 kg/Freistil), Evgenij Titovski (66 kg/gr.-röm.) und Philipp Lichtblau (120 kg) verloren jeweils mit der Höchstwertung, André Krenzichhorst (66 kg/Freistil) verlor mit einem 0 zu 3. Am Ende für die Brandenburger ein verdienter Sieg, für die Küstenringer geht es nun am 06.11. nach Zella-Mehlis und da will man wieder die Truppe voll haben, um ein Auswärtssieg zu ermöglichen.
Uwe Bremer

Beim Tabellenführer SV Luftfahrt Berlin II verliert die Regionalligamannschaft der Kampfgemeinschaft Küstenringer M-V II mit 13 zu 27 am Ende doch recht eindeutig. Leider musste man im Vorfeld wieder auf einige wichtige Leistungsträger verzichten, die verletzungsbedingt oder durch Arbeit ausfielen und auch auf Sportler für die Bundesliga musste man verzichten, so ging man am Ende sogar nur mit 9 Sportlern über die Waage. Aber auch Berlin war im 55 kg-Limit nicht besetzt, so kam Christoph Jarmer ohne Kampfeinsatz zu seinen Siegpunkten. Weitere Siege gab es dann leider nur noch in den beiden 84 kg-Klassen durch die Gebrüder Ceven und Clint Matthes, alle anderen Duelle wurden leider verloren. Dabei war durchaus noch mehr drinn, Alexander Adam (66 kg/griechisch-römsich) gewann Runde 1 mit 5 zu 0 und Runde 2 mit 6:0 und in Runde 3 musste er durch Unaufmerksamkeit im Boden dann überraschend doch noch eine Schulterniederlage hinnehmen. In der 66 kg-Klasse im freien Stil war dann wieder der 15 jährige Hassan Khalel als Neubrandenburger Gastringer für die Küstenringer am Start, zunächst noch überraschend ausgekontert gewann er dann gegen den starken Berliner Christian Schneider immer mehr Aktionen und gewann sogar Runde 3 für sich aber am Ende reichte es nicht zum Kampfsieg für ihn. Für die beiden Torgelower Evgenij Titovski und André Krenzichhorst gab es leider im 74 kg-Limit nichts zu bestellen, ihre Gegner Christopher Krowiorz (gr.-röm) und Lars-Erik Eichler (Freistil) waren an diesem Tag einfach zu stark. Zum Schluss die beider Greifswalder Schwergewichtler Tom Zymara (96 kg) der diesmal nicht zu seiner Linie fand und leider mit 4 zu 1 doch zu hoch verlor und Phillip Lichtblau (120 kg)  konnte trotz großem Einsatz leider die Schulterniederlage nicht vermeiden. Für die 2.Mannschaft der Küstenringer damit eine verschmerzbare Auswärtsniederlage die man gerne wieder beim nächsten Heimkampf weg machen möchte. Am Sonnabend (23.10.10) trifft man im Sportcentrum in der Karl-Krull-Straße ab 19:30 Uhr auf die Bundesligareserve der KG Frankfurt/Oder-Eisenhüttenstadt II, gegen die Brandenburger konnte man ja im Hinkampf gewinnen und auch jetzt peilt man einen weiteren Sieg an.

Uwe Bremer

Am vergangenen Wochenende gingen die Greifswalder Ringer erneut auf Reisen.  Ziel war die Brandenburghalle in Frankfurt/Oder, in welcher traditionell der Internationale Brandenburg-Cup im griechisch-römischen Stil ausgetragen wird. Dieser Wettkampf hat sich mit 446 Startern aus 11 Nationen zu einem anerkannten internationalen Turnier gemausert. Jugendliche Nachwuchsringer aus Dänemark, Frankreich, Lettland, Litauen, Polen, Russland, Schweden, Tschechien, Ungarn, Weißrussland und Deutschland waren angetreten, um sich auf fünf Matten in fünf Altersklassen die Stirn zu bieten.
Die Chance, sich innerhalb Deutschlands mit so großer, internationaler Konkurrenz zu messen, konnten sich die Greifswalder natürlich nicht entgehen lassen. Mit vier Medaillen und zwei fünften Plätzen stellten die neun Schützlinge von Trainer Manfred Groß dann auch beeindruckend unter Beweis, dass sie sich vor Spitzenleuten – auch aus dem europäischen Ausland – nicht verstecken müssen.
Gold gab es dabei nach zwei Punktsiegen und einem Schultersieg für Lucas Severin (65kg) in der Jugend C. Max Lewandowski (25 kg) erkämpfte in derselben Altersklasse Silber. Lediglich gegen den Thüringer Marc Gröning patzte er einmal und verspielte damit die Chance auf die goldene Medaille. Ähnlich erging es Karl Marbach (42kg), der nach vier überzeugenden Vorkämpfen (3 Schultersiege, ein Punktsieg) als Poolsieger in das Finale um Platz 1 einzog, sich dort aber nach einem Kopfhüftwurf seines Gegners nicht vor dem schnellen Abpfiff des Kampfrichters befreien konnte und damit nach Oleg Dubrovs aus Lettland auf dem silbernen Rang landete. Von dem Letten hatte sich auch Trainingspartner Artur Schmidt im anderen Pool dieser mit 12 Sportlern stark besetzten  Gewichtsklasse nach Kopfhüftwurf schultern lassen und damit die Möglichkeit auf eine Medaille verspielt. Artur belegte am Ende einen 5. Platz. In der Jugend B gab es dann noch Silber für Ilian Marziev (58 kg), der schöne Kämpfe ablieferte. Nach drei Schultersiegen in den Vorrunden hatte er im Finale eigentlich eine reelle Chance. Nachdem er jedoch hier nach einer Rundenniederlage (3:7) auch in der zweiten Runde mit 3:4 hinten lag, musste er alles auf eine Karte setzen und einen Wurf wagen. Sein Gegner hakte sich dabei jedoch mit einem Bein ein, so dass Ilian sich mit seinem Wurf selbst auf die Schulter brachte. Damit gab es auch für ihn „nur“ Silber.
Ohne Chancen blieben diesmal Eric Uteß (38 kg, Jugend C) und Timur Marziev (46 kg, Jugend B), die nach jeweils zwei Niederlagen ausschieden. Alexander Adam war seinen Kontrahenten im 69kg-Limit der Kadetten körperlich unterlegen und schied wegen des KO-Systems schon nach der ersten Niederlage aus. Hier hätte sich ein wenig Arbeit am Körpergewicht, um ein Antreten in der Gewichtsklasse bis 63 kg zu erreichen, sicher ausgezahlt. Auch Christoph Jarmer (58 kg, Kadetten) zog die höhere Gewichtsklasse vor, überraschte aber hier dennoch mit zwei Vorrundensiegen. Später unterlag er Lukas Bast aus Brandenburg, sicherte sich aber mit einem weiteren Punktsieg noch den fünften Platz.
Schon am kommenden Wochenende geht es für die Nachwuchsringer mit einem Turnier in Dänemark international weiter.

Ute Marbach