Archiv für den Monat: März 2011

Gold für Max und Lukas in Lettland

Um Kampferfahrungen zu sammeln und nebenbei freundschaftlich sportliche Beziehungen zu Vereinen anderer Länder aufzubauen, nehmen die Athleten des Greifswalder Ringervereins auch schon mal etwas weitere Anfahrtswege in Kauf. Jüngst führte es sie in dieser Mission nach Lettland. Dort schickte Trainer Manfred Groß sechs seiner Nachwuchstalente über die Waage.
Wieder einmal konnte Max Lewandowski (27 kg) überzeugen. Mit Arm-Dreh-Schwung, Runterreißer und Rolle sicherte sich der jüngste im Team einen Schultersieg sowie zwei eindeutige Siege wegen technischer Überlegenheit. Damit verdient die Goldmedaille für ihn.
Ebenfalls Gold gab es nach zwei blitzschnellen Schultersiegen und einer kampflosen Begegnung für Ilian Marziev (58 kg). Trainer Groß hatte sich für Ilian stärkere Gegner gewünscht, die ihn mehr gefordert hätten, denn nachdem weder Christoph Jarmer noch Tom Zymara zu den Deutschen Meisterschaften fahren konnten, bleibt Ilian in diesem Jahr bei den männlichen Athleten die letzte Hoffnung des Vereins auf eine weitere Medaille bei den im April anstehenden Meisterschaften.
Für Jan Heitmann (42 kg), mit nur 37 kg Körpergewicht hier natürlich im Nachteil, war wegen des international üblichen KO-Systems schon nach dem ersten Kampf das Turnier zu Ende. In dieser Gewichtsklasse sicherte sich Artur Schmidt mit einem Punktsieg und zwei Schultersiegen den Einzug ins Finale. Hier gab er zwar die erste Runde ab, aber die zweite ging an ihn. In der alles entscheidenden dritten Runde stand es am Ende 4:4. Arturs Gegner hatte die letzte Wertung erzielt und war nach Reglement Sieger. Damit nach einem spannenden Finale Silber für Artur Schmidt. Dessen Schwester Angelina hatte im Übrigen vor kurzem für Greifswald Bronze bei den Deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend geholt.
Karl Marbach sah sich als Unglücksraben, denn obwohl er nur 45 kg auf die Waage brachte, musste er in der Kategorie +50 kg antreten. Zwar punktete er in der ersten Begegnung mit Runterreißer und Rolle, beherrschte dann aber den Gegner nicht und ließ sich beeindruckt von dessen Gewicht schultern. Trotz des KO-Systems war für Karl das Turnier nicht zu Ende. Da sein Gegner ins Große Finale kam, blieb Karl die Chance der Hoffnungsrunde. Hier konnte er sich mit einem Punktsieg und einem Schultersieg auf den dritten Platz vorarbeiten und sich am Ende doch noch über eine Medaille freuen. Lukas Severin erkämpfte sich in derselben Altersklasse mit drei schnellen Schultersiegen souverän Gold.
U.Marbach