Archiv für den Monat: September 2011

Doppelsieg für Küstenringer in der Jugendliga

Gestandene Sportler des Greifswalder Ringervereins und des SAV Torgelow, wie etwa Alexander Kasarinow, Tom Zymara und Alexander Grebensikov  stehen in der 2. Bundesliga gemeinsam mit den Kämpfern aus Rostock und Warnemünde als Team der KG Küstenringer ihren Mann. Dahinter aber formiert sich bereits eine zweite Linie. Die Mattenfüchse der Jahrgänge 2001 – 1997 nämlich treten in der Jugendliga an, in der insgesamt 6 Mannschaften fighten. Neben den Küstenringern sind in der Gruppe B noch die KG Frankfurt/Oder (Frankfurt, Demmin) und die KG Berliner Nordlichter (SC Berolina, SV Preußen) vertreten. Die Gruppe A bilden der RC Germania Potsdam, der 1. Luckenwalder SC und der SV Luftfahrt Berlin.
Den Küstenringern dient der Ligaauftritt v.a. als Vorbereitung auf die nächsten Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, bei der man sich im Schülerbereich nach dem fünfter Platz in diesem Jahr im kommenden Frühjahr noch mal Chancen ausrechnet. Der Ringer an sich ist ja eher ein Einzelkämpfer, darum erachten es Trainer Manfred Groß und Matthias Pfeiffer als besonders wichtig, durch die Teilnahme in der Jugendliga nicht nur Kampferfahrung, sondern vor allem Teamgeist beim Nachwuchs zu entwickeln.
Am letzten Wochenende fanden im Sportzentrum des Greifswalder Ringervereins die ersten Kämpfe in der Nachwuchsliga statt. Die Küstenringer empfingen hier die KG Frankfurt/Oder und die KG Berliner Nordlichter. Beide Begegnungen konnten sie mit klaren Endständen (25:15, 28:13) für sich entscheiden, obwohl die Gewichtsklasse bis 38 kg unbesetzt bleiben musste.
Gegen Frankfurt waren Ilian Marziev (63kg, GR), Artur Schmidt (50 kg, GR), Kevin Zeterberg (31kg, FR) und Max Lewandowski (31kg, GR) mit Schultersiegen erfolgreich. Kampflos siegten Alexander Ginc (42kg, GR) und Anthony Foth (55kg, FR). Schulterniederlagen mussten Gustav Kenn und Albert Frommholz, der jüngste im Team, einstecken. Spannend ging es im 46kg-Limit zu. Hier griff Gordon Rehbein im freien Stil stetig an, konnte jedoch seine Beinangriffe gegen den Frankfurter Paul Fischer nicht bis zur Wertung bringen. Am Ende eine 1:3 Punktniederlage für Gordon.
Nicht minder spannend machte es sein Zwillingsbruder Erik im 50kg-Level gegen die Berliner Nordlichter. Auch sein Kampf ging über vier lange Runden. Mitunter etwas zurückhaltend im Angriff, zeigte Erik aber schöne Rollentechnik und sicherte sich damit einen 4:1 Punktsieg. Schultersiege lieferten Lukas Severin (63kg, GR), Karl Marbach (55kg, FR), Timur Marziev (46 kg, FR) und Alexander Ginc (42kg, GR). Nach einem schönen Kampf über drei Runden (7:0, 7:0, 7:0) siegte Max Lewandowski wegen Technischer Überlegenheit. Albert Frommholz erzielte kampflos Mannschaftspunkte, weil die Berliner die Gewichtsklasse bis 28kg nicht besetzen konnten. Kevin Zeterberg (31kg, FR) und Gustav Kenn (34kg, GR) verloren in der zweiten Runde unglücklich auf Schulter.
Insgesamt zeigten sich die Trainer mit dem Auftritt der jungen Küstenringer zufrieden und fühlten sich bestärkt in ihrer Hoffnung, eine leistungsstarke  Nachwuchstruppe auszubilden.
Ute Marbach

Lachsturnier in Kotka (Finnland)

Sechs Nachwuchstalente schickte der Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern auf die weite Reise nach Finnland. In Greifswalds Partnerstadt Kotka sollten sich das Team im Kampf um den Lachspokal neben sieben finnischen Mannschaften beweisen. Betreut wurden die Athleten von den Trainern Manfred Groß (Greifswalder Ringerverein) und Matthias Pfeifer (SAV Torgelow).
Voll überzeugen konnte das Torgelower Geschwisterpaar Alexander und Andrej Ginc. Beide sicherten sich nach spannenden Duellen die Klassensiege in der 42 bzw. 46 kg Klasse. Der Greifswalder Artur Schmidt erhielt Silber, nachdem er im Großen Finale gegen Andrej Ginc ohne Chancen geblieben war (0:7, 0:6). Ebenfalls Silber erkämpfte der Greifswalder Ilian Marziev (63kg), der sich als 14jähriger unter den älteren Teilnehmern mächtig strecken musste. Immerhin konnte er aber einen Sieg wegen Technischer Überlegenheit verbuchen. Im Finale unterlag er lediglich nach Punkten (1:3, 0:2). Anthony Foth (54kg) und Timur Marziev (46kg) erzielten vierte Plätze. Für Betreuer und Sportler war es nicht nur wegen der guten Platzierungen ein angenehmer Aufenthalt. Die finnischen Sportfreunde erwiesen sich wieder einmal als sehr gastfreundlich.
U.Marbach

Grand Prix der Frauen und Mädchen in Dormagen

Beim Grand Prix der Ringerinnen in Dormagen, dem größten Internationalen Frauenturnier Deutschlands, wurde am Pfingstwochenende Weltspitze aus Russland, Schweden, Polen und auch Kanada auf die Matten geschickt. Allerdings fehlten in Nordrhein-Westfalen die starken asiatischen Vertretungen aus Japan, China und Korea.
Die deutschen Ringerinnen erkämpften bei den Frauen einmal Silber und zwei Bronzemedaillen für Deutschland. Bei den Kadettinnen gab es für das deutsche Team drei Goldmedaillen, einmal Silber und fünf Bronzemedaillen.
Einer der drei Turniersiege ging in dieser Altersklasse auf das Konto von Angelina Schmidt. Eigentlich ist die Greifswalderin sonst im 60kg-Limit zu Hause, doch der Bundestrainer, dem das Turnier als Orientierung für die Kadergewinnung dient, wollte Angelina hier in der Gewichtsklasse bis 65kg eingesetzt sehen. Wacker setzte sich das Mädchen mit ihrer internationalen Konkurrenz auseinander und landete wegen der besseren Punktwertung trotz einer Vorrundenniederlage gegen die Schwedin Therese Persson im Großen Finale. Mit ihrem Schultersieg über die Russin Ekaterina Baldanova sicherte sich Angelina Gold und damit berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme bei den Europameisterschaften in Polen im August. Allerdings war Angelinas stärkste Konkurrentin, Marina Görisch, in Dormagen krankheitsbedingt nicht angetreten. Zum besprochenen Ausringen zwischen den beiden Anwärterinnen auf die Teilnahme an der EM sollte es jedoch nicht kommen. Bundestrainer Rainer Kamm traf seine Wahl ohne den direkten Vergleich und schickte Marina Görisch zur EM, die dort mit einem 3. Platz unter den Erwartungen blieb.
Enttäuscht zwar von der Entscheidung des Bundestrainers lassen aber weder Angelina Schmidt noch Landestrainer Manfred Groß den Kopf hängen, sondern schauen zuversichtlich auf das nächste Jahr.
Peggy Kenn (52 kg) sorgte mit ihrem Turniersieg für Freude beim SAV Torgelow.
Ute Marbach