Trainingslager und Turnier in Molodetschno

Sechs Sportler des Greifswalder Ringervereins waren für eine Woche bei einem befreundeten Sportverein im weißrussischen Molodetschno zu Gast. Nach einem fünftägigen gemeinsamen Trainingslager ließ Trainer Manfred Groß vier seiner mitgereisten Schützlinge vor Ort an einem großen internationalen Turnier teilnehmen. In vier Altersklassen gingen hier insgesamt 300 Mattenkämpfer über die Waage.
Artur Leimann und Max Fritzsche konnten verletzungsbedingt leider nicht antreten.
Geworg Ibashyan erkämpfte sich im 59 kg Limit der Altersklasse Kinder Jahrgang 2003 und jünger einen fünften Platz. Zwei Begegnungen beendete er zwar als Schultersieger, aber zwei Schulterniederlagen musste er auch einstecken. Dabei hatte er hier schon sicher zum Kopf-Hüft-Wurf gegriffen, dann aber nicht schnell genug gezogen, so dass die Gegner dieses Zögern nutzen und ihrerseits den Wurf ausführen konnten.
Erfolgreichster Sportler des Teams war Karl Marbach (85 kg), der sich im 17 Teilnehmer starken Feld der Kadetten (Jahrgang 2000-2001) souverän durchsetzte. Insgesamt hatte er vier Kämpfe zu absolvieren. Drei Begegnungen beendete er vorzeitig wegen Technischer Überlegenheit mit 8:0, 12:4 und 8:0. Dabei setzte er vor allen auf Schulterwurf und Rolle. Ein Punktsieg (6:1) vervollständigte seinen Erfolg. Damit scheint Karl fit zu sein für die im April anstehenden Deutschen Meisterschaften. Trainer und Sportler planen eine Medaille fest ein, Karl bekennt ehrgeizig: „Ich will den Titel.“ Für den kommenden Monat hat ihn der Deutsche Ringerbund für die Teilnahme am zentralen Trainingslehrgang der Kadetten nominiert.
Auch Ilian Marziev (75 kg) und Artur Schmidt (100 kg) landeten in Weißrussland  auf Medaillenrängen. Für beide gab es Bronze im Bereich der Junioren. Ilian musste sich in der ersten Begegnung mit 11:2 geschlagen geben, konnte dann aber einen Punktsieg (4:0) für sich verbuchen. Artur startete mit einem Sieg wegen Technischer Überlegenheit (10:2). Der Umstand, dass sich in seiner Gewichtsklasse die Starter gegenseitig besiegt hatten, bescherte ihm am Ende Bronze, obwohl er zwei Niederlagen (0:8 und 2:10) einstecken musste.
Ute Marbach

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