Zum 3. Erzgebirgscup im klassischen Ringkampf lud im Mai der Gelenauer Ring – und Stemmklub ein. Dieser Einladung folgten 79 Athleten aus 16 Vereinen. Eine gute Chance für den GRV, sich wieder einmal mit Vereinen aus Sachsen, Thüringen, Hessen und Berlin zu messen. Mit sechs jungen Sportlern trat Trainer Groß die Reise ins Erzgebirge an. Den 1. Platz holte sich Marlon Plönzke (D-Jugend) in der mit 2 Sportlern schwach besetzten 46 kg Gewichtsklasse. Samad Abdursakow (46 kg/C-Jugend) konnte sich nicht gegen seinen Gegner Lucas Krupke vom ASV Plauen durchsetzen. Da auch diese Gewichtsklasse schlecht besetzt war, bedeutete dies für Samad den 2. Platz. Silber auch für Tim Wichmann (50 kg/C-Jugend), der zur Freude seines Trainers endlich wieder auf den Armdrehschwung baute und allein damit 3 Kämpfe gewann. Nur einmal musste er sich geschlagen geben. Das dritte Silber gab es für Tilman Schöne (63 kg/B-Jugend). Mit ein wenig mehr Kampfgeist wäre bei Tim und Tilman auch der 1. Platz möglich gewesen. Im mit sieben Sportlern gut besetzten 29 kg – Limit der C-Jugend gab es dann noch einen 4. Platz für Maximilian Heiden und den 5. Platz für seinen Trainingspartner Ben Münchow. Am Ende reichte es in der Mannschaftswertung insgesamt aber nur für einen 7. Platz der kleinen Truppe.
Sylvia Wichmann
Archiv für den Monat: Mai 2014
Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Schüler 2014
Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Schüler im südhessischen Rimbach stehen mit einem Rekordteilnehmerfeld von 21 Mannschaften für die aufstrebende Tendenz der Ringkampfsport .Weit über 200 Einzelteilnehmer sorgten in der Odenwaldhalle für eine tolle Kulisse. Und die Ringer aus Mecklenburg-Vorpommern waren wieder mit dabei. Die Farben Mecklenburg-Vorpommerns durfte die Kampfgemeinschaft RV Lübtheen vertreten. In ihr haben sich in diesem Wettkampfjahr die griechisch-römisch ausgerichteten Ringervereine aus Torgelow, Greifswald und Demmin mit den Freistilern des RV Lübtheen vereint, um den großen süddeutschen Mannschaften die Stirn bieten zu können. Vor allem aber war man durch den Zusammenschluss von Freistilern und Klassikern besser für den Wechsel der Stilarten in den Gewichtsklassen gerüstet. Viele Positionen in diesem jungen Team, vor allem in den mittleren und höheren Gewichtsklassen, konnten so erstklassig besetzt werden. Die Befürchtung, dass kein Mannschaftsgefühl aufkommen und damit Motivation fehlen könnte war unbegründet. Die Kinder gingen aufgeschlossen aufeinander zu und zeigten durchaus Teamgeist. Dabei begann das Turnier für die Norddeutschen nicht gerade verheißungsvoll, denn bei der Auslosung erwischte man den eindeutig stärker besetzten A-Pool mit dem Vorjahres-Dritten Taisersdorf, dem späteren Meister KSV Tennenbronn und dem als Favoriten gehandelten SV Luftfahrt Berlin. Bei Mannschaftsmeisterschaften spielen taktische Finessen in der Aufstellung eine wichtige Rolle, den Gegner genau zu studieren und seine Pläne zu erraten ist von großer Bedeutung. Doch darauf konnte das Team aus dem Norden nicht bauen, denn bei ihnen war jede Gewichtsklasse nur einfach besetzt, ein taktisches Umsetzen also nicht möglich. Mit großen Erwartungen war die KG RV Lübtheen nicht angereist. Die neu aufgestellte Mannschaft war schwer einzuschätzen. Man wollte erst mal einen Kampf gewinnen. Dass man dann unbesiegt über drei Runden kam, war schon eine Überraschung. In der ersten Runde konnten die Nordlichter den SC Nürnberg 04 mit 18:20 besiegen. Nach dem fünften Einzelkampf waren die Nürnberger mit 14:4 in Führung gegangen, nach der vorletzten Begegnung führten sie noch immer 18:16. Erst der letzte Kampf brachte die Entscheidung. Auch in der zweiten Runde gegen den ASV Hof machten es die Nordlichter spannend Hier stand es vor der letzten Begegnung 19:16 für die KG RV Lübtheen. Wieder hing alles vom letzten Kampf ab. Doch Marten Scheel zeigte erneut Nerven und machte mit einem Schultersieg den Sack zu. Gefragt, wie er mit diesem Druck, den letzten entscheidenden Kampf zu gestalten, umgehe, meinte der Lübtheener gelassen, er versuche gar nicht darüber nachzudenken. Er gebe einfach sein Bestes, dann könne am Ende selbst bei einer Niederlage niemand auf ihn sauer sein. Und letztendlich entscheidet über Sieg oder Niederlage ja wirklich immer das Team, und das heißt jeder einzelne Kämpfer, nicht allein der letzte. In der dritten Runde traf die KG RV Lübtheen auf den KV 03 Riegelsberg. Hier dominierten die Ringer aus dem Norden vor allem in den höheren Gewichtsklassen und siegten mit einem eindeutigen 26:12. Da die Trümpfe der Kampfgemeinschaft im folgenden Duell nicht stechen konnten, musste man sich gegen den KSV Linzgau Taisersdorf mit 25:10 allerdings ebenso eindeutig geschlagen geben. Obwohl die Kämpfe zuvor viel Kraft gekostet hatten, gaben die jungen Ringer aus dem Norden gegen den ASV Schwäbisch Hall dann noch mal alles. Leider wurde der Kampf mit 20:19 ganz knapp verloren. Die Jungs landeten etwas enttäuscht darüber, dass nur ein Punkt sie vom Weiterkommen trennte, auf Platz 9.
Dabei kann der neunte Platz von 21 teilnehmenden Vereinen gar nicht hoch genug bewertet werden. Die verantwortlichen Nachwuchstrainer Manfred Groß und Matthias Pfeiffer zeigten sich in der Nachbetrachtung zufrieden: „Jeder hat versucht, sein Bestes zu geben. Natürlich war noch ein bisschen mehr drin, denn dass wir auch weiter vorn hätten landen können, zeigt das unglückliche 20:19 gegen den ASV Schwäbisch Hall. Aber die Jungs sind 9 bis 13 Jahre alt, da spielen Leistungsdruck und Aufregung bei so einem bedeutenden Turnier doch eine große Rolle. Teilweise müssen sie auch noch lernen, die Aktionen bis zum Ende auszuringen, um jeden Punkt zu kämpfen und nicht zu schnell aufzugeben.“ Bis zur nächsten Meisterschaft sammeln die vier Vereine der Kampfgemeinschaft fleißig weiter Erfahrungen in der Jugendliga.
Deutscher Mannschaftsmeister der Schüler wurde der KSV Tennenbronn, Vizemeister der 1. Luckenwalder SC und Dritter der SV Luftfahrt Berlin.
Für die Mannschaft der KG RV Lübtheen waren erfolgreich:
Falk Sten Aske (31 kg, GR, Lübtheen): 1 Schultersieg
Sten Brauer (34 kg, FR, Demmin)
Albert Frommholz (38 kg, GR, Torgelow)
Silvio Klink ( 42 kg, FR, Lübtheen): 2 Schultersiege,
Kevin Tran (42 kg, GR, Torgelow): 3 Schultersiege, 1 Punktsieg)
Marten Scheel (46 kg, FR, Lübtheen): 4 Schultersiege
Jan-Lukas Block (50kg, GR, Lübtheen): 1 Aufgabe des Gegners, 1 Punktsieg, 1 Technische Überlegenheit, 2 Schultersiege
Fabian Schmidt (55 kg, FR, Lübtheen): 2 Schultersiege
Tilman Schöne (60 kg, GR, Greifswald): 3 Schultersiege, 1 Punktsieg)
Karl Marbach (76 kg, FR, Greifswald): 4 Schultersiege
Ute Marbach