Alle Beiträge von Marion Groß

Oberliga Nord: KG Lübtheen – SC Roland Hamburg

Im dritten Duell der laufenden Saison der Ringeroberliga Gruppe Nord hatte es die KG Lübtheen II zu Hause mit dem SC Roland Hamburg zu tun. Als Vorkampf zur 2.Bundesliga in der Lübtheener Hans Oldag Halle wollte man dem gestandenen Team von der Alster kräftig Paroli bieten. Acht Gewichtsklassen waren ausgeschrieben und am Ende konnte sich jedes Team über 4 Siege freuen. Leider waren die Siege des SC Roland Hamburg teilweise höher, so dass es am Ende 13 zu 15 aus Sicht der M-V Vertretung stand. Im Aufgebot der KG Lübtheen stehen ja auch Sportler vom Greifswald RV, Demminer RV und dem SAV Torgelow die je nach Bedarf eingesetzt werden. Für die gemeinsame KG waren Torsten Schmal (57 kg/Lübtheen) erfolgreich und die drei Greifswalder Ilian Marziev (75 kg), Peter Groß (86 kg) und Philipp Groß (130 kg). Für Eric Uteß (61 kg/Greifswald) und die drei Lübtheener Alex Fuhr (66 kg), Jonas Fentzahn (75 kg) und Alex Kiritschkow (98 kg) reichte es diesmal leider nicht zum Sieg.
Spannend ging es auch beim Bundesligakampf des RV Lübtheen gegen den AC Werdau zu. Hier konnte sich auch Torgelows Andrej Ginc beweisen. Als jüngster Starter im Feld stand er in der 61 kg-Klasse dem 5. der diesjährigen Junioren WM gegenüber. Mit 2:5 zog der 16jährige Sportschüler sich gegen den Moldawier Ion Lefter respektabel aus der Affäre, Lübtheen und Werdau trennten sich am Ende 13 zu 13 Unentschieden. Ihren nächsten Kampf in der Oberligasaison hat die KG Lübtheen dann am 01.11.2014, diesmal erwartet man die KG Kiel/Lübeck zum Heimkampf.
U. Bremer

Jugendliga: KG Vorpommern – KG Lübtheen/Demmin

In der Jugendliga der Staffel Nord gab es am letzten Wochenende den 3.Kampftag für die Ringer der Kampfgemeinschaft (KG) Vorpommern. Die KG setzt sich ja schon seit Jahren aus Kämpfern des Greifswalder RV und des SAV Torgelow zusammen. Im Greifswalder Sportcentrum hatte man nach den ersten beiden Auftaktniederlagen gegen die KG Salzgitter/Nienburg und die KG Küstenringer (Rostock/Warnemünde/Neubrandenburg) nun die KG Lübtheen/Demmin zu Gast. Es sollten sich Kämpfe auf tollem Niveau für die 8-14 Jährigen Nachwuchsathleten entwickeln, wobei am Ende die Vorpommern mit einem 24 zu 15 Endstand ihren ersten Sieg einfahren konnten. Sechs der zehn Duelle konnten die Jungs aus Greifswald und Torgelow für sich entscheiden, wobei man aber auch in zwei Duellen vom Übergewicht des Gegners profitieren konnte. Zwei der Kämpfe gingen über die volle Kampfzeit von 4 Minuten und drei weitere Duelle immerhin über drei Minuten. Und gerade in diesen Duellen ging es sehr spannend zu, denn die Führung wechselte oft hin und her. Albert Frommholz (38 kg), Max Fritzsche (42 kg), Maurice Fittig (46 kg), Kevin Tran (50 kg), Geworg Ibashyan (55 kg) und Karl Marbach (85 kg) sicherten mit ihren Siegen den Mannschaftserfolg. Toll gekämpft und teilweise nur knapp verloren gehörten aber auch Sophie Tran (28 kg), Ben Münchow (31 kg), Jan Meyer (34 kg) und Tilman Schöne (63 kg) zum Gewinnerteam.
Ihr nächstes Duell wird die KG Vorpommern dann beim Auswärtskampf am 01.11. in Lübtheen zu bestreiten haben.

Happy Birthday – Trainer Groß

Wer sich in Greifswald für Sport interessiert, dem ist der Name Manfred Groß nicht unbekannt. Nunmehr seit Jahrzehnten steht er für den Ringkampfsport in in der Hansestadt. Am vergangenen Wochenende feierte Manfred Groß ein Jubiläum. Freunde, Verwandte, alte Trainingspartner sowie viele seiner ehemaligen und derzeitigen Schützlinge feierten mit ihm nicht nur seinen 55. Geburtstag, sondern auch sein 50. Mattenjahr. Da gab es neben vielen Glückwünschen auch ein paar „vergoldete“ Ringerstiefel.
1964 begleitete Manfred Groß als damals 5jähriger erstmals seinen Cousin zum Training. Und trotz des damals strengen Trainings unter Fritz Penner bei Dynamo Greifswald ließ ihn das Ringen fortan nicht mehr los. Anfangs nur einmal in der Woche, stand er als  9jähriger dann schon täglich auf der Matte. 1995 hatte Manfred Groß auch seinen Bruder Artur mit dem Ringervirus infiziert, so dass der ihn fortan zum Training begleitete. Die Frage, ob nicht auch mancher geschwisterlicher Konflikt auf der Matte ausgefochten wurde, beantwortet er verschmitzt lächelnd mit: „Oh ja, sehr oft sogar.“
1972 belegte Manfred Groß bei der DDR-Spartakiade, die im Bereich der Schüler wie im Bereich der Jugendlichen alle drei Jahre stattfand, einen 3. Platz. Damals musste man sich eine Teilnahme an einem landesweiten Wettkampf hart verdienen. Das wurde innerhalb des Bezirkes und bei Dynamomeisterschaften ausgerungen und nur die drei Besten durften zur Spartakiade.
Nicht ohne Wehmut erinnert sich Manfred Groß an die Zeit, als er in der 9. Klasse selbst seine erste Trainingsgruppe übernahm und seinem alten Trainer Konkurrenz machte. 1975 hatte er sich erneut für die Spartakiade qualifiziert, auch vier seiner Schützlinge hatten es geschafft. Das kleine Team holte damals vier Medaillen und einen vierten Platz. Trainer Groß glänzte nicht nur selbst mit Bronze, sondern erhielt eine Auszeichnung als Jungtrainer und die Ehrennadel der Sportvereinigung Dynamo in Bronze.
Man wundert sich, dass so ein Talent nicht auf der Sportschule war, aber dafür gibt es eine Erklärung. Manfred Groß hatte die sportliche Aufnahmeprüfung für die Sportschule Luckenwalde schon bestanden, als die dortigen Ärzte ein Wirbelsäulenproblem bei ihm erkannten, ihm ein einjähriges Gipsbett empfahlen und ihm mitteilten, dass  er für den Leistungsport nicht geeignet sei. „Das hat mich damals ganz schön umgeworfen“, erinnert sich Manfred Groß. Er wollte alles aufgeben, hielt sich zwei Monate vom Ringen fern, bis Fritz Penner ihn wachrüttelte und überredete weiterzumachen. Und so blieb Manfred Groß beim Ringen. Seit 1980 ist er ununterbrochen als Trainer in Greifswald tätig und hat alle Vereinsveränderungen überstanden. Aus Dynamo Greifswald wurde der PSV (Polizeisportverein). Weil sich hier die verschiedenen Abteilungen nicht immer einig waren, wurde 2003 ein eigenständiger Ringerverein gegründet.
In Manfred Groß Jugendzeit wurde überall trainiert, nicht nur in vielen Sporthallen Greifswalds, sondern auch in Klassenräumen. Wen wundert es da, dass sich im Trainer der Wunsch breit machte, für das Training über eine eigene Halle verfügen zu können, in der man die Matten nicht täglich mühselig auf- und abbauen musste. 2003 war es so weit. Der Greifswalder Ringerverein konnte die Sporthalle in der Krullstraße pachten und zwei Jahre später durch eine Mattenhalle für das Mattentraining und einen Fitnessraum für das Krafttraining erweitern. Damit hatte sich für Manfred Groß ein Lebenstraum erfüllt. Heute ist die Sporthalle in der Krullstraße Landesleistungszentrum des Landesverbandes Ringen Mecklenburg Vorpommern. Trainer Groß ist Landestrainer und hat in den letzten Jahren mit seinen Schützlingen viele Medaillen für das Land bei Deutschen Meisterschaften geholt.
Dabei steht er nicht allein da. Immer an seiner Seite seine Frau Marion. Manchmal hätte sie sich schon gewünscht, dass er mehr Zeit für die Familie hätte, nicht jeden Tag zum Training läuft, nicht jedes Wochenende unterwegs zu Wettkämpfen ist. Aber sie war 14, als sie ihn kennenlernte. „Ich wusste, worauf ich mich einlasse. Das Ringen ist sein Leben, das kann man ihm nicht nehmen. Also mach ich einfach mit.“ Heute ist Marion Groß nicht nur Vereinschefin, sondern selbst Trainerin einer Fitnessgruppe. Und auch seinen Sohn konnte der Vater vom Ringen begeistern. „Das war nicht immer leicht, mein Vater hat stets Leistung gefordert, Wenn es mal nicht so lief, hat er mir empfohlen, zum Halma zu wechseln.“ scherzt Philipp Groß. Heute geht Sohn Philipp nicht nur zum Ringertraining, sondern steht an der Spitze des MMA Team East in der Brandteichstraße.
Für den Sport hat Trainer Groß den Beruf gewechselt. Gelernt hat er den Beruf des Heizungsmonteurs. Anschließend hat er sich zum Dachdecker und Dachklempner ausbilden lassen, denn sein Vater hatte gehofft, dass Manfred die familieneigene Dachdeckerfirma weiterführen würde. „Aber das konnte ich nicht, das hätte bedeutet, den Sport aufgeben zu müssen. Da musste ich meinen Vater enttäuschen.“ Heute arbeitet Groß als Heimverwalter bei den Studentenwerken und ist froh, dass man dort Verständnis für seine sportlichen Aktivitäten hat.
Was wünscht sich ein Trainer für die Zukunft? „Gesundheit. Ich möchte das Training noch lange absichern können. Nur wenn ich fit bin, selbst vorzeigen kann, was ich verlange, kann ich als Trainer erfolgreich sein.“ Und seine Enkeltochter Paula möchte er gern noch beim Ringen sehen. Am Mattenrand sitzt sie schon, aber ein wenig muss er sich da wohl noch gedulden.
Was ist das Besondere am Greifswalder Ringerverein? „Der Zusammenhalt“, sagt Trainer Groß. „Das wird uns auch immer wieder von neuen Mitgliedern bestätigt. Hier trainieren Groß und Klein, Alt und Jung zusammen. Und auf so einer Feier wie am Samstag sind wir eine große Familie.“ Nur eine Sache macht Manfred Groß zu schaffen. Er findet einfach keinen weiteren Trainer. Und das lässt ihn auch etwas sorgenvoll in die Zukunft blicken. Denn jetzt hängt der gesamte Erfolg des Vereins von ihm ab.
Wünschen wir ihm also, was er sich wünscht: Gesundheit für die kommenden Jahre.

Ute Marbach

Brandenburg Cup 2014

Lediglich drei Sportler konnte Trainer Groß wegen krankheitsbedingter Ausfälle in diesem Jahr beim großen Brandenburg Cup in Frankfurt/Oder starten lassen. Mit 309 Teilnehmern aus 13 Ländern gehört der 23. Brandenburg Cup der Sportschule Frankfurt/Oder für die Ringer im Altersbereich 6 bis 16 Jahre zu den größten Vergleichen der Mattenkämpfer in Deutschland und wurde von 13 Nationen zum Kräftemessen genutzt.
Im fünf Teilnehmer starken Feld der 63kg- Klasse der B-Jugend konnte Tilman Schöne gut mithalten und belegte am Ende einen dritten Platz. Er startet mit einer siegreichen ersten Runde, in der er Felix Piskol vom RSK Gelenau nach einem schönen Wurf schultern konnte. Spannend war die dann folgende Auseinandersetzung mit Marius Barta, dem Deutschen Vizemeister der 58kg-Klasse. Mit ihm hatte er sich nicht nur bei der letzten Meisterschaft, sondern auch jüngst beim Boddenpokal in Greifswald ein packendes Duell geliefert. Und wieder hatte er den Sportler vom RVE Lugau zwei Mal am Boden, konnte ihn dort aber nicht halten. „Tilman greift gut an, reißt aber im Bodenkampf dann durch kleine Fehler seien Erfolg wieder ein“, fasst Trainer Groß den Kampf zusammen. Am Ende verlor er unglücklich auf Schulter. Gegen den starken Ungarn Vatzi Balint, der die Gewichtsklasse beherrschte und verdient Turniersieger wurde, blieb Tilman noch chancenlos. Mit einem Schultersieg über Max Eder beendete Tilman das Turnier auf dem bronzenen Rang. Den Berliner konnte er nach einem Rumreißer mit dem klassischen Arm-Durchzug schultern.
Weniger erfolgreich blieb das Turnier für die beiden anderen Greifswalder Starter.
Weil in der B-Jugend seine Gewichtsklasse nicht mehr vertreten ist, ließ Trainer Groß Karl Marbach kurzerhand im 85 kg – Limit der höheren Altersklasse starten. „Der muss sich da jetzt durchbeißen. Die sind nur zwei Jahre älter als er. Im nächsten Jahr gehört er auch zur A-Jugend, da werden das ohnehin seine Gegner sein“, rechtfertigt der Trainer die Entscheidung. Der erste Kampf gegen einen Athleten aus Ungarn war nach einem Selbstleger schnell vorbei. Im zweiten Kampf konnte Karl nach einem Schulterschubser schön abbrechen und punktete auch mit dem Armdrehschwung. Karl lag bereits 5:0 in Führung, als er einem Kopf-Hüft-Wurf nachging, den Gegner nicht mehr übertragen konnte und unglücklich auf Schulter verlor. „Technisch machst du denen was vor“, muntert Trainer Groß seinen Schützling auf, „du musst nur den Kopf frei bekommen, darfst dich nicht von der Aufregung regieren lassen.“
Ebenso schwer hatte es Ben Münchow im 29kg-Limit der C/D-Jugend. Unter den 15 Teilnehmern zählte er zu den jüngsten. Mutig probierte er immer wieder Technik aus, auch wenn er sie nicht durchgesetzt bekam. „Da kann sich manch ein Großer was abgucken“, lobt sein Couch, als Ben sich zum wiederholten Mal mit einer hohen Brücke aus der Festhalte windet. Zwar ohne Medaille aber um einige Erfahrungen reicher scheidet Ben nach zwei Niederlagen aus.
Während es für die Greifswalder bei der einen Medaille von Tilman Schöne blieb, konnten sich die elf Torgelower Kämpfer über fünf Medaillen freuen.
U.Marbach

Oberliga Nord: KG Lübtheen – Hamburg / Jugendliga Nord

Für die Oberligaringer aus M-V ging es zum ersten Auswärtskampf zum SC Roland Hamburg. Die Kämpfer aus Lübtheen, Warnemünde, Greifswald und Torgelow treten als KG Lübtheen II mit ihrer Bundesliga-reserve in der Oberligastaffel der Gruppe Nord an. Leider konnten die Mannschafts-betreuer wieder nicht mit der erhofften Bestbesetzung aufwarten, krankheitsbedingte Ausfälle zwangen zur Umstellung. So musste Teamältester Torsten Schmal mit seinen 48 Jahren wieder aushelfen, war dann allerdings im 57 kg-Limit gegen den 24jährigen Khoren Kasryan chancenlos. In der 61 kg-Klasse sicherte Alex Fuhr mit einem Schultersieg über Oliver Kock die Punkthöchstzahl.
Zu seinem ersten Oberligaeinsatz kam Anthony Foth in der 66 kg-Kategorie, trotz seiner gerade mal 16 Jahren beherrschte er in einem spannenden Kampf den 25jährigen Adlan Karimov vor allem im Boden. Am Ende siegte er 10 zu 6, gerade im Boden konnte er mit seinen Durchdrehern punkten. Einen ähnlichen Sieg gab es für Eric Pillat über Sanel Halilovic im freien Stil der 75 kg-Klasse, 11:1 hieß es für den jungen Burschen nach Ablauf der Kampfzeit von 2×3 Minuten. In der 75 kg-Klasse aber im griechisch-römischen Duell musste sich Ilian Marziev mit Hussein Karimov auseinandersetzen. Dieser Kampf war nichts für schwache Nerven, zum Schluss sollten 42 Wertungspunkte in diesem Duell vergeben worden sein. Die junge Greifswalder ging nach einem anfänglichen Rückstand durch eine Serie von Kopfschleudern mit 14:2 in Führung, musste aber noch vor der Pause weitere 14 Punkte abgeben. Nach 3 Minuten hieß es 16:16 in einer Halbzeit mit vielen Aktionen von beiden Kämpfern. In Runde 2 konnte Marziev nicht eine Wertung mehr erzielen, während Karimov noch 10 weitere Zähler für den 26:16 Endstand holte. In der 86 kg-Klasse stand Lübtheens Nachwuchstalent Alexander Biederstädt dem erfahrenden Mohamed Gunaev gegenüber und konnte die Schulterniederlage nach kurzer Kampfzeit nicht verhindern. Norbert Beitz sprang in der 98 kg-Klasse für die KG Lübtheen ein und hatte es hier mit Ole Peters zu tun. Der Hamburger konnte alle Angriffe von Beitz abwehren und landete in der zweiten Runde einen Schultersieg. In der schwersten Kategorie stand Andreas Werth dem technisch versierten Lomali Hutaev in der 130 kg-Kategorie gegenüber. Hutaev konnte seine Beinangriffe immer wieder zu Punkten verwerten und landete dann eine Minute vor Kampfende einen 15:0 Überlegenheitssieg.
Nach Ende der Kämpfe hieß es zwischen dem SC Roland Hamburg und der KG Lübtheen II 19:9. Der nächste Oberligaheimkampf wird am 18.Oktober dann als Vorkampf zur Bundesliga in Lübtheen ausgetragen.
Auch in der Jugendliga der Gruppe Nord gab es keinen Grund zum feiern. Nachdem die KG Vorpommern, das junge Team des Ringernachwuchses aus Greifswald und Torgelow mit 16:24 schon der KG Küstenringer (Rostock, Warnemünde, Neubrandenburg) unterlegen war, musste sie gegen das starke Team der KG Salzgitter/Nienburg ein 8:30 hinnehmen. Für die KG Vorpommern waren lediglich Kevin Tran (46 kg, GR), Tilman Schöne (63 kg, FR) und Karl Marbach (85 kg, GR) mit Schultersiegen erfolgreich.
U.Bremer/U.Marbach

Oberliga Nord: KG Lübtheen – Hennigsdorf

Als Vorkampf zur Bundesliga startete die neue KG Lübtheen mit Ringern aus Greifswald, Demmin, Lübtheen und Torgelow in die neue Saison. In dieser KG sollen sich die Ersatzkämpfer der 2. Bundesligamannschaft des RV Lübtheen beweisen können, zudem können sich junge Nachwuchsathleten für die 1. Mannschaft anbieten und zusammen mit den „alten Hasen“, die Farben für den Nordosten in der Gruppe Nord präsentieren. In der kleinen Staffel kämpfen aus Berlin/Brandenburg die KG Hennigsdorf/Tegel, aus Schleswig Holstein die KG Kiel/Lübeck und der SC Roland Hamburg um den Titel des Oberligameisters der Gruppe Nord.
Gleich zum Auftakt hatte die KG Lübtheen II die KG Hennigsdorf/Tegel zu Gast. Die Mattenfüchse aus dem Berliner Raum sind zum Teil besetzt mit ehemaligen Sportschülern aus den Sportschulen der Region. Sie sind im Begriff, eine neue schlagkräftige Truppe aufzubauen. Das konnten sie mit ihrem Auswärtssieg in der Lindenstadt Lübtheen dann auch beweisen.
Die Gastgeber konnten leider gleich zum Auftakt nicht in Bestbesetzung antreten, alte Haudegen wie z.B. Torsten Schmal (48 Jahre) in der 57 kg-Klasse mussten aushelfen, um die Mannschaft zu komplettieren. Zum weiteren Einsatz kamen Alex Fuhr (61 kg), Alexander Paeplow (66 kg), Jonas Fentzahn und Ilian Marziev (beide 75 kg), Alexander Biederstädt (86 kg), Philipp Groß (98 kg) und Andreas Werth (130 kg). Gerade für Schmal, Paeplow und Werth waren es erste Kämpfe nach langer Zeit, da muss man großen Respekt haben, dass sie sich trotz ihrer Niederlagen mit tollen kämpferischen Leistungen präsentierten. Die beiden jüngsten im Team, Marziev und Biederstädt, (17 und 15 Jahre alt) hatten es mit gestandenen Kämpfern zu tun, konnten auch einige Aktionen in Wertungen umsetzen, mussten am Ende aber noch ihren Gegnern den Sieg zugestehen. Siegreich für das M-V Team waren dann hingegen Fuhr, Fentzahn und Groß. Fuhr und Fentzahn waren jeweils mit Schultersiegen erfolgreich und Groß konnte punkten, da der Gegner beim Wiegen seinen Sportler von der Liste gestrichen hatte.
Am Ende hieß es zwischen der KG Lübtheen und der KG Hennigsdorf/Tegel 12 zu 19. Nun muss man schauen, dass man für den nächsten Kampf am 20.09. in Hamburg die Mannschaft noch verstärken kann.
Im Hauptkampf des Kampftages in der 2. Bundesliga empfingen die Lindenstädter den Vorjahresmeister RSV Rotation Greiz. Vor über 500 Zuschauern gab es spannende Kämpfe, bei denen die Führung ständig wechselte. Am Ende hieß es 9 zu 11 aus Sicht des RV Lübtheen. Nach langer Verletzung kam hier auch Torgelows Nachwuchstalent Andrej Ginc (61 kg) zum Einsatz. Er unterlag mit einer tollen Leistung seinem Kontrahenten mit 0:6 Wertungspunkten. Für die einzige 2.Bundesligamannschaft aus M-V geht es nächste Woche zum Bundesligaabsteiger FC E. Aue.
Uwe Bremer

Internationaler Boddenpokal 2014

Am Sonnabend  war die Mehrzweckhalle wieder Schauplatz des größten Greifswalder Ringkampfturniers. Nunmehr wurde der Internationale Boddenpokal zum 19. Mal ausgetragen. Neben vielen Athleten aus Mecklenburg-Vorpommern waren nicht nur Kämpfer aus Berlin, Brandenburg, und Sachsen, sondern auch Sportler aus Schweden, Finnland, Tschechien, Litauen, Estland und Weißrussland angereist. Wieder einmal waren Kämpfe auf hohem Niveau zu erleben, denn trotz aller Freundschaft zwischen den Sportlern, Vereinen und Ländern und bei aller Fairness, schenkten sich die Kämpfer auf der Matte nichts.
Die Kämpfe in den einzelnen Gewichtskategorien der Altersklassen Jugend C/D (Jahrgänge 2003 und jünger), Jugend B (2000 bis 2002) und Kadetten (1997-1999) im griechisch-römischen Stil sowie die Begegnungen der weiblichen Jugend/Frauen (1998 und jünger) im Freistil wurden parallel auf drei Matten ausgetragen. Damit war ein reibungsloser Wettkampfablauf gesichert.
Ermittelt wurden natürlich nicht nur die Sieger in den einzelnen Gewichtsklassen der vier Altersbereiche. Die große Frage war, wer wird sich den Mannschaftspokal holen. Wie in den Vorjahren war das starke schwedische Team der größte Konkurrent der Greifswalder. Doch mit acht Punkten Vorsprung konnten die Gastgeber den Pokal verteidigen. Auf dem zweiten Platz folgte die schwedische Mannschaft vor dem finnischen Team. Die folgenden Ränge belegten der PSV Rostock, die litauischen Kämpfer und der Demminer Ringerverein.
In der weiblichen Jugend/Frauen war der Greifswalder Ringerverein nur schwach besetzt. Lediglich ein Mädchen ging hier für die Gastgeber über die Waage. Jule Hingst belegte im 28kg-Limit den dritten Platz.
Mit elf Startern war der Gastgeber in der Jugend C/D dagegen stark besetzt. Für die Brüder Dominik Vogt (31 kg) und Benjamin Vogt (38 kg) war es das erste Turnier überhaupt. Sie strengten sich zwar sehr an, blieben aber gegen die starke Konkurrenz diesmal noch ohne Chancen. Vierte Plätze belegten Tom Mielke (25 kg), Ben Münchow (28 kg), Maximilian Heiden (31 kg) und Sulim Abdursakow (38 kg). Samad Abdursakow (46 kg) und Geworg Ibashyan (55 kg) gewannen kampflos Gold, demonstrierten ihr Können aber in Freundschaftskämpfen. Im 50 kg-Limit sicherte sich Tim Wichmann Gold vor seinem Teamkollegen Marlon Plönzke. Max Fritzsche (42kg) wurde nicht nur erster seiner Gewichtsklasse, sondern zudem als Bester Kämpfer seiner Altersklasse geehrt. Aus Thüringen kommend trainiert er seit seinem Umzug in die Hansestadt bei Trainer Manfred Groß. Noch vor zwei Monaten hatte er bei den Landessportspielen gegen Max Marten Lüttge vom SV Warnemünde und Dalgat Amirov vom PSV 90 Neubrandenburg verloren. Beim Boddenpokal konnte er nicht nur die beiden, sondern auch den Rivalen aus Torgelow souverän bezwingen.
In der B-Jugend gab es Bronze für Tilman Schöne (63 kg) und Gold für Karl Marbach (85 kg), der Erik Schust von der Sportschule Frankfurt/Oder hinter sich ließ.
Bei den Kadetten konnte sich Ilian Marziev (69 kg) gegen internationale Konkurrenz durchsetzen. Auch er wurde nicht nur Sieger seiner Gewichtsklasse, sondern zudem Bester Kämpfer seiner Altersklasse. Nicht so gut lief es für Lucas Severin (85 kg), der sich nach langer verletzungsbedingter Wettkampfpause gleich in der ersten Begegnung zerrte und kein Risiko mehr eingehen sollte. Artur Schmidt musste sich zwar Friedrich Fouda vom ASV Plauen geschlagen geben, bezwang aber in einem technisch starken Kampf Christoph Speck vom ESV Wittenberge und gewann am Ende Silber.
Trainer Groß zeigte sich mit dem Abschneiden seiner Schützlinge zufrieden. Für die älteren Greifswalder Jahrgänge war das Turnier eine letzte Leistungsschau vor dem Beginn der Ligakämpfe. Diese werden am kommenden Wochenende sowohl in der Oberliga Nord als auch in der Jugendliga Nord starten.
Ute Marbach

Sport und Spaß unter freiem Himmel

Bei strahlendem Sonnenschein lud am vergangenen Sonnabend der SAV Torgelow (Abt. Ringen) zu den 2. Kinder- und Jugendsportspielen in das Torgelower Freibad ein. Dieses Turnier richtete sich vorrangig an die Anfänger des Ringkampfsports. 42 Mattenfüchse (6 – 11 Jahre) aus dem Demminer RV, Greifswalder RV und dem SAV Torgelow traten hier zum fairen Wettkampf an.
Aufgeteilt wurden die kleinen Athleten in 14 Gewichtsklassen und jeweils passend nach ihrer Trainingserfahrung. Gerungen wurde in den unteren Gewichtsklassen im Freistil, in den oberen Gewichtsklassen im griechisch-römischen Stil. Am Ende konnte jeder Sportler mit einer Urkunde und einer Medaille nach Hause fahren. Für den GRV hieß das 5mal Gold, 2mal Silber und 2mal Bronze. Gold erkämpften sich diesmal Jule Hingst, Maximilian Heiden, Max Fritzsche, Samad Abdursakow sowie Tom Mielke. Eine tolle Leistung für Tom, für den es das erste Turnier war. Silber verdienten sich Sulim Abdursakow und Geworg Ibashyan. Bronze gab es für Tim Wichmann und Maik Thater. Nach teilweise recht spannenden Kämpfen und Außentemperaturen von bis zu 32 Grad durften sich alle Sportler noch in dem Freibad (Wassertemperatur 23 Grad) abkühlen bevor die Heimreise angetreten wurde.
Sylvia Wichmann

Jugendsportspiele Schwerin

Ende Juni fanden in Schwerin die 12. Jugendsportspiele des Landessportbundes statt. In diesem Rahmen bestritten die Ringer ihre diesjährigen Landesmeisterschaften in der C-, D- und E- Jugend sowohl im griechisch-römischen Stil als auch im Freistil. Bei 87 Einzelkämpfen zeigten dann die 62 Teilnehmer aus neun Vereinen Mecklenburg-Vorpommerns ihr Können. Natürlich ließ sich auch Trainer Manfred Groß die Chance nicht entgehen und schickte eine kleine Truppe von sieben jungen Athleten in die Landeshauptstadt. Bevor es aber auf die Matte ging, war der Athletiktest zu absolvieren, bestehend aus Klimmzügen, 3x10m Sprint, Schlussweitsprung und Rumpfaufheben. Hierbei konnte sich der GRV eine Goldmedaille durch Marlon Plönzke (D/E-Jugend/50kg), eine Silbermedaille durch Max Fritzsche (C-Jugend/42kg) und eine Bronzemedaille durch Geworg Ibashyan (C-Jugend/58kg) sichern. Noch erfolgreicher waren dann die Hansestädter dann im Ringen. Besonders spannende Kämpfe lieferte Maximilian Heiden (D/E-Jugend/28kg), der sich nach drei Schultersiegen seine erste Goldmedaille sichern konnte. “Endlich hat Maximilian mal gezeigt, was in ihm steckt”, resümiert Manfred Groß. Marlon Plönzke (D/E-Jugend/50kg) erreichte auch hier das oberste Treppchen und sicherte sich seine zweite Goldmedaille des Tages. Weiteres Gold erkämpfte sich Tim Wichmann (C-Jugend/50kg) vor seinem Trainingspartner Samad Abdursakow. Auch der Greifswalder Neuzugang Max Fritzsche (C-Jugend/42kg) konnte sich diesmal über die Silbermedaille freuen. Geworg Ibashyan (C-Jugend/58kg) war erneut nur seinem Dauerrivalen Hanno-Matti Hänsel vom SAV Torgelow unterlegen und verdiente sich die Silbermedaille. Bronze gab es für Sulim Abdursakow (D/E-Jugend/38kg), nur eine kleine Unaufmerksamkeit im letzten Kampf kostete ihn den zweiten Platz. Im Ganzen ein tolles Ergebnis für den Greifswalder Ringerverein.
Sylvia Wichmann

Traditionsturnier Warnemünde

Am letzten Wochenende fand in Warnemünde das alljährliche Traditionsturnier im Ringen statt. Nach der Eröffnung des Turniers durch Sport- und Innenminister Lorenz Caffier ging es dann für die 134 Teilnehmer aus 16 Vereinen zum fairen Kräftemessen auf die Matte. Im Freistil wurde in der A/B-Jugend (Jahrgang 1998-2001) und in der C/D-Jugend (Jahrgang 2002 und jünger) gerungen. Nur bei den Männern (ab Jahrgang 1997) konnte zwischen den Stilarten gewählt werden. Obwohl beim GRV vorwiegend der griechisch-römische Stil trainiert wird,  nutzte Trainer Manfred Groß die Gelegenheit und schickte elf Sportler an den Start.
In der A/B-Jugend erkämpfte sich Artur Schmidt, Gewichtsklasse bis 85 kg, den 1. Platz vor seinem Trainingspartner Karl Marbach. In der Altersklasse der Männer erreichte Ilian Marziev (75 kg) den 2. Platz und Norbert Beitz (98kg) den 3. Platz. Beide kämpften im griechisch römischen Stil. Bei den C/D-Jugendlichen waren die Gewichtsklassen bis 27 kg (10 Starter) und 42 kg (9 Starter) am besten besetzt. Max Fritzsche (42 kg), Neuzugang beim GRV,  sicherte sich nach 2 Siegen und 2 Niederlagen den 5. Platz. Maximilian Heiden (29 kg) erreichte diesmal Platz 5 vor seinem Trainingspartner Ben Münchow. Tim Wichmann (50kg) erkämpfte sich mit 2 Siegen den 1. Platz, Marlon Plönzke, ebenfalls 50 kg sicherte sich Platz 2. Spannende Kämpfe lieferte auch Geworg Ibashyan, der sich nach vier Siegen und nur einer Niederlage die Silbermedaille verdiente. Für Tom Hingst (54kg) blieb diesmal leider nur Platz 5.
Alles in allem zeigten sich doch leichte Defizite im Freistil-Ringen, aber am Ende immerhin noch ein recht guter 5. Platz in der Mannschaftswertung.
Sylvia Wichmann