Alle Beiträge von Marion Groß

Oberliga: KG Lübtheen – SC Roland Hamburg

Nach der Heimpleite vor zwei Wochen konnten die KG Lübtheen II, die Kampfgemeinschaft der Ringer aus Greifswald, Lübtheen und Torgelow, am vergangenen Samstag in der Ringerhalle in der Krullstraße den SC Roland Hamburg klar bezwingen und damit in der Tabelle der Oberliga Gruppe Nord auf den zweiten Platz vorrücken.
Das Team profitierte zunächst davon, dass die Gäste sowohl die höchste als auch die niedrigste Gewichtsklasse nicht besetzen konnten. Damit strichen Torsten Schmal (59 kg) und Bahaeddin Moradi (130 kg) kampflos jeweils vier Mannschaftspunkte ein. Alex Fuhr (66 kg, FR) sicherte in einem über die volle Kampfzeit von sechs Minuten gehenden spannendenden Duell mit seinem Punktsieg (11:4) über Hussein Karimov der Mannschaft zwei Punkte. Anschließend konnte Peter Groß im 96 kg-Limit wegen Technischer Überlegenheit (17:1) vier weitere Mannschaftspunkte beisteuern. Trotz der Niederlage ist dem Hamburger Trainer Tomas Matz Respekt zu zollen, der hier als 55-Jähriger selbst angetreten war, um die Startberechtigung seiner Mannschaftat zu sichern. Ohne Chancen blieb Artur Leimann (70 kg, GR) gegen Hussein Karimov. Auch Jonas Fentzahn (75 kg, FR) konnte gegen den erfahrenen Hamburger Artur Guloyan nicht punkten. Alexander Biederstädt (86 kg, FR) ließ das Punktekonto der Gastgeber mit seinem Sieg über Levon Asatrjan wegen Technischer Überlegenheit (15:0) jedoch um weitere vier Punkte anwachsen. Einen schönen Schlusspunkt setzte der Greifswalder Christoph Jarmer (75 kg, GR), der im letzten Kampf des Abends seinen Hamburger Rivalen Sanel Halilovic schon in der zweiten Kampfminute nach Soupless schulterte und damit die Halle jubeln ließ.
Weiter geht es für die KG Lübtheen II in der Oberliga am 21.11. mit der Rückrunde gegen die KG Hennigsdorf/Tegel. Will das Team weiter vorrücken, ist hier auch hier ein Sieg notwendig.

U.Marbach

Oberliga: KG Lübtheen – KG Hennigsdorf/Tegel

Nach drei Jahren gibt es in Greifswalder endlich wieder Mannschaftskämpfe im Oberligabereich. Die Greifswalder Ringer treten aus Kosten- und Kadergründen in der Oberliga Gruppe Nord gemeinsam mit Athleten aus Torgelow und Lübtheen als KG Lübtheen II an. Nach dem gelungenen Saisonauftakt vor zwei Wochen – hier hatte man in Lübtheen die KG Lübeck/Kiel mit 20:9 geschlagen, hoffte man am letzten Samstag natürlich auf einen weiteren Sieg. In der heimischen Ringerhalle in der Krullstrasse traf die KG Lübtheen II auf die KG Hennigsdorf/Tegel. Die wiederum hatten vor zwei Wochen den SC Roland Hamburg dominiert.
Eigentlich ist der Aufstieg in die Regionalliga erklärtes Ziel, aber dass man die Berliner diesmal gewiss nicht schlagen wird, war Trainer Groß wohl schon klar, als er sah, dass die Hauptstädter bis auf Mick Schrauber nur mit erfahrenen Füchsen angereist waren, alle um die 28 Jahre und älter. Greifswald hingegen präsentierte eine junge Mannschaft, die meisten gerade mal 15 bis 17 Jahre alt. Und so war das Endergebnis von 9:19 dann auch keine so große Überraschung.
Die Punkte für die Gastgeber sicherten Alexander Ginc (59 kg, GR) wegen Aufgabe (4 Punkte) des Gegners, Christoph Jarmer (70 kg, GR) mit Schultersieg (4 Punkte) und Bahaeddin Moradi mit Punktsieg (1 Punkt). Star des Abends war ohne Frage Christoph Jarmer, der lediglich 30 Sekunden benötigte, um André Paris auf die Schulter zu zwingen. Als er beide Arme des Gegners geschnürt hielt und alle den Wurf nach hinten erwarteten, legte er ihn, als dessen Zug nachließ, geistesgegenwärtig nach vorn direkt auf Schulter ab. Das brachte ihm neben dem Jubel der Mannschaft einen begeisterten Aufschrei des Publikums und tosenden Beifall ein. Dem schlanken Greifswalder traut man auf den ersten Blick solche Kraftaktionen gar nicht zu, aber wer sich auskennt in der Greifswalder Ringerszene, der weiß, dass Christph Jarmer genau für solche Aktionen bekannt ist.
Pech hatte Artur Schmidt (98 kg, GR), der sich während des Kampfs eine Schulterverletzung zuzog, die ihn zur Aufgabe zwang. Steffen Jung (75 kg, FR) musste sich der technischen Überlegenheit seines Gegners fügen, konnte – noch neu in der Mannschaft – sein Trainingskönnen hier nicht vollständig abrufen. Artur Leimann (66 kg, FR) konnte eine Schulterniederlage gegen den Berliner Meister Nick Schraube nicht verhindern. Zwar 85 kg schwer, aber mit 15 Jahren dennoch das Küken der Mannschaft, musste sich Karl Marbach (86 kg, FR) am Ende nach Punkten geschlagen geben. Sein erster Einsatz in der Liga ging gleich über die volle Kampfzeit von sechs Minuten und noch dazu im Freistil. Im Jugendbereich sind lediglich vier Minuten üblich. Zwar war sein 28jähriger Gegner Tim Siebert, Mitteldeutscher Meister, konditionsmäßig in der zweiten Runde am Ende, aber auch Karl fehlte da dann die Kondition für den von Trainer und Mannschaft geforderten entscheidenden Angriff.
Am spannendsten war die Begegnung zwischen dem Greifswalder Ilian Marziev (75 kg, GR) und seinem Berliner Kontrahenten Michael Martinke, mehrfacher deutscher Meister und Teilnehmer bei Europa- und Weltmeisterschaften. Zwar lag Ilian schnell nach Punkten hinten, aber er machte auf die Zuschauer  dennoch immer den Eindruck,  als könnte er das Ruder noch rumreißen. Als jedoch beide zum Wurf Brust gefasst hatten und die Halle den Atem anhielt, riskierte Ilian nicht sofort. Dieses  leichte Zögern reichte Martinke. Erfahren nutzte er den Stillstand, fing den Wurf ab und zwang Ilian auf die Schulter. Dennoch ein spannendes Duell auf Augenhöhe.
Auf die Frage, warum er nicht auch erfahrenere Kämpfer zum Einsatz gebracht hat, erklärt Coach Groß, dass die Fans hier in Greifswald natürlich auch Greifswalder Ringer auf der Matte sehen wollen. „Außerdem geht es doch nicht allein darum, auf Biegen und Brechen zu gewinnen. Die Jungs, die nachrücken sollen, brauchen Kämpfe, um Erfahrungen sammeln zu können. Gebt denen mal noch ein zwei Jahre, dann sieht das schon ganz anders aus.“
Ute Marbach

 

Oberliga: KG Lübtheen – KG Kiel/Lübeck

Am vergangenen Samstag starteten die Greifswalder Ringer in die neue Oberligasaison der Gruppe Nord. Gemeinsam mit den Ringern aus Lübtheen und Torgelow treten sie hier als Kampfgemeinschaft Lübtheen an. Weiterhin vertreten in der Gruppe Nord sind der SC Roland Hamburg, die Kampfgemeinschaft Hennigsdorf/Tegel und die Kampfgemeinschaft Kiel/Lübeck.
Die KG Lübtheen lieferte in Lübtheen einen deutlichen Sieg (20:9) über die KG Kiel/Lübeck ab. Punkte für die KG Lübtheen sicherten Torsten Schmal (59 kg, GR), Alex Fuhr (66 kg, FR), Alexander Biederstädt (86 kg, FR), Peter Groß (98 kg, GR) und Bahaeddin Moradi (130 kg, FR). Der Greifswalder Peter Groß konnte nach Runterreißer seinen Gegner mehrfach rollen und siegte wegen Technischer Überlegenheit. Auch der Greifswalder Bahaeddin Moradi beendete mit 20:4 Wertungspunkten seine Begegnung technisch überlegen und sicherte der Mannschaft damit die Höchstwertung. Für Eric Uteß aus Greifswald war es vor allem ein Kampf gegen das Gewicht. Mit lediglich 65 kg Körpergewicht musste er sich anstrengen, um das notwendige Startgewicht von 66,1 kg für das 70kg-Limit zu erreichen. Zunächst ging sein Gegner mit 4:0 in Führung, in Folge gelang es Eric zwar auf 5:4 zu verkürzen, aber für einen Sieg reichte die Zeit reichte nicht mehr aus. Durch seinen Einsatz gab er aber lediglich einen Mannschaftspunkt ab. Geschlagen geben mussten sich auch Eric Pillat und Jonas Fentzahn.
Im letzten Jahr lag die Kampfgemeinschaft Lübtheen zum Saisonende auf dem dritten Platz. Das deutliche Endergebnis von 20:9 in der ersten Begegnung lässt Hoffnung aufkommen, dass die Kampfgemeinschaft in diesem Jahr besser abschneiden könnte. Trainer Groß gibt sich optimistisch und hofft in diesem Jahr auf den Tabellensieg.
Schon am 17. Oktober trifft die KG Lübtheen auf die KG Hennigsdorf / Tegel. Dann wird erstmals seit drei Jahren in der Greifswalder Ringerhalle in der Krullstraße wieder ein Ligakampf stattfinden. Trainer Groß möchte hier vorwiegend Greifswalder Ringer einsetzen. Dabei sein werden voraussichtlich Artur Leimann, Christoph Jarmer, Ilian Marziev, Steffen Jung, Karl Marbach, Artur Schmidt und Bahaeddin Moradi.
Ute Marbach

Internationaler Brandenburg Cup Frankfurt/Oder 2015

Beim internationalen Brandenburg-Cup in Frankfurt, dem derzeit größten Ringerturnier in Ostdeutschland, gingen am vergangenen Samstag insgesamt 450 Sportler aus neun Nationen, darunter Russland, Ungarn, Schweden und natürlich Deutschland über die Waage. Hochklassig besetzt bietet das Turnier eine hervorragende Möglichkeit des internationalen Leistungsvergleichs. Die wollten natürlich auch die Greifswalder Ringer um Trainer Manfred Groß sich nicht entgehen lassen. Mit nur sechs Athleten konnte sich das kleine Team unter den 81 angetretenen Vereinen in der Gesamtwertung immerhin Platz 28 sichern.
Großen Anteil daran hatten Geworg Ibashyan, Karl Marbach und Samad Abdursakow.
Im 58 kg Limit der C-Jugend konnte sich Geworg Ibashyan nach nur einem Schultersieg schon über Gold freuen.
Schwerer hatte es da Samad Abdursakow, der in der 50kg-Klasse dieser Altersklasse startete. Gerungen wurde hier im Poolsystem. Zunächst landete Samad starke Schultersiege gegen zwei deutsche Sportler, hatte dann aber gegen einen ungarischen Kontrahenten das Nachsehen. Als Poolzweiter zog er ins kleine Finale um Platz 3 ein. Die greifbar nahe Medaille setzte enorme Kräfte frei. Und so lieferte er sich mit Eric Hofmann vom RSK Gelenau ein wahrhaft spannendes Duell, das er nach einem schönen Wurf mit einem Schultersieg für sich entscheiden konnte. In der C-Jugend also durch Samad Abdursakow mit Bronze eine zweite Medaille für die Greifswalder.
Auch die beiden anderen Greifswalder Starter in der C-Jugend, Ben Münchow (34 kg) und Sulim Abdursakow (38 kg), verkauften sich angesichts der starken Konkurrenz gut, konnten sich aber nicht platzieren.
Karl Marbach musste bei den Kadetten in der Gewichtsklasse bis 85 kg einem starken internationalen Starterfeld die Stirn bieten. In den Vorrundenkämpfen ließ er keinen Zweifel an seinen Fähigkeiten aufkommen. Technisch überlegen besiegte er Edgar Shklyar von der Sportschule Frankfurt/Oder und zwang anschließend Konstantin Bunin aus Russland nach Arm-Dreh-Schwung auf die Schulter. Im Finale jedoch verfiel er in alte Muster und ließ sich zu stark vom Auftreten des wurfstarken Polen Maciej Czarnecki beeindrucken. Trainer Groß gab sich nicht überrascht: „Ich kenn meine Jungs. Karl hab ich schon vor dem Kampf angesehen, dass wieder mal der Kopf nicht frei war. Daran müssen wir eben noch arbeiten. Dafür fahren wir ja zu solchen Turnieren.“ Am Ende Silber für Karl und damit die dritte Medaille für die Ringer vom Bodden.
Schwer hatte es Artur Leimann im mit 23 Startern stark besetzten 63kg-Limit der Kadetten. Der erst seit kurzem in Greifswald trainierende Jugendliche, war bisher im Freistil aktiv. Die Umstellung auf den klassischen Stil macht ihm zu schaffen. Da bei den Kadetten im Ko-System gerungen wurde, d.h. eine Niederlage hat das sofortige Ausscheiden zur Folge, blieb Artur am Ende der 14. Platz.
Für die Greifswalder stehen in den nächsten Wochen neben den Ligakämpfen weitere Einzelturniere auf dem Plan.
U.Marbach

 

20. Internationaler Boddenpokal

Auch in diesem Jahr haben sich die Anstrengungen bei der Vorbereitung des traditionellen Boddenpokals gelohnt. Mit 112 Startern war das nun bereits zum 20. Mal ausgetragene Turnier zwar zahlenmäßig nicht so gut besetzt wie in den Anfangsjahren, aber an Qualität war wieder einiges zu erleben.
Unter den 16 Mannschaften aus Weißrussland, Finnland, Estland, Litauen, Polen und Deutschland konnte sich der Greifswalder Ringerverein als Pokalverteidiger behaupten. Auf den zweiten Platz kam der SAV Torgelow, gefolgt vom Team aus Weißrussland.
Das Ergebnis ist besonders erfreulich als bei den Greifswaldern viele Wettkampfneulinge über die Waage gingen. So zum Beispiel Zoey Plönzke (25 kg), die das Ganze noch recht spielerisch anging, sich aber am Ende über die Bronzemedaille freuen konnte.  Erfan Hosini (25 kg, Jgd. D) musste verletzungsbedingt leider ausscheiden. Wir wünschen ihm gute Besserung und hoffen, dass er bald wieder trainieren kann. Für Elias Liemba war es das erste Turnier überhaupt. Der sechsjährige Junge zeigte keine Angst und versuchte tapfer anzuwenden, was er im Training gelernt hat. Gegen seinen Teamkollegen Tom Lewin Mielke zog er allerdings den Kürzeren und belegte am Ende nach diesem den 6. Platz im 31 kg – Limit der Jugend D. Auch Sadeq Mosadeq und Louis Nagel (beide 22 kg, Jgd. D) schnupperten die erste Wettkampfluft. Trainer Groß freute sich, dass die beiden Jungen, die erst seit kurzem trainieren, sich schon an einen Wettkampf herantrauten. Sadeq sicherte sich Bronze, Elias kam auf den 5. Platz.
Jule Hingst wurde kampflos Erste, weil sich in der Gewichtsklasse bis 31 kg bei der weiblichen Jugend keine Gegner fanden. Im Freundschaftskampf gegen einen Jungen führte sie zunächst, unterlag dann aber am Ende knapp nach Punkten. Bei den Frauen gab es kampfloses Gold für Angelina Schmidt (65kg).
Im 31 kg – Limit der Jugend C behauptete sich als einer der jüngsten Starter Ben Münchow. Zwar verlor er gegen den Rostocker Klim Kertner, brachte aber das Publikum mit mehrfachen Brückenüberschlägen zum Staunen. Er belegte am Ende den zweiten Platz und wurde außerdem als Bester Kämpfer seiner Altersklasse ausgezeichnet. Ebenfalls zum jüngsten Jahrgang seiner Altersklasse gehörend hatte es Sulim Abdursakow recht schwer. Die Gegner waren ihm teilweise körperlich überlegen, aber er ließ sich nicht beeindrucken und gab auch in scheinbar hoffnungslosen Situationen nicht einfach auf. Unter den sechs Startern der Gewichtsklasse bis 38 kg konnte er sich immerhin auf dem 4. Platz behaupten. Samad Abdursakow (50 kg, Jgd. C) unterlag Dalgat Amirov. Das war das erste Mal, dass Samad gegen den Neubrandenburger verlor. Der war durch seinen Trainer instruiert, diesmal nicht selbst anzugreifen, sondern abzuwarten und von Samads Fehlern zu profitieren. Das kleine Starterfeld in dieser Gewichtsklasse brachte dem Greifswalder aber dennoch Silber. Kampflos, weil ohne Gegner, gab es Gold für Tim Wichmann (Jugend C, 54 kg). Auch Tim konnte einen Freundschaftskampf gegen den Neubrandenburger 50 kg Mann nicht für sich entscheiden. Geworg Ibashyan gewann in der Gewichtsklasse bis 58 kg Gold vor Marlon Plönzke. Der jüngere Marlon ließ sich diesmal nicht so beeindrucken und konnte auch mit einem Wurf punkten. Tom Hingst (Jgd. C, +58 kg) macht zwar ein gutes Training, hatte aber hier nicht den Mut, Technik zu probieren und kam auf den 4. Platz.
Bei den Kadetten gab der erst seit ein paar Monaten in Greifswald trainierende Artur Leimann im 63 kg Limit einen guten Einstand. Der aus Kasachstan kommende Freistiler sicherte sich hier im klassischen Stil Silber. Gut verkaufte sich auch Eric Uteß (69 kg, Kadetten), der am Ende auf Platz 4 landete. Gold gab es nach drei Schultersiegen für Karl Marbach (Kadetten, 85 kg). In er schwersten Gewichtsklasse (+85kg) gab es für Artur Schmidt kampflos, weil ohne Gegner, Gold.
Marion Groß dankt als Vereinsvorsitzende allen, die dafür gesorgt haben, dass das Traditionsturnier wieder ein Erfolg wurde: allen helfenden Mitgliedern, Eltern, Großeltern und Freunden des Ringkampfsports.
U.Marbach

Mitteldeutsche Meisterschaften 2015

Der ZSG Waltershausen (Thüringen) war am 06.06.2015 Ausrichter der Mitteldeutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil für die C-und D-Jugend (Jahrgänge 2003-2006). Da diese Meisterschaften offen ausgeschrieben waren, konnten Vereine aus ganz Deutschland teilnehmen. Mit 6 Sportlern der Jugend C startete der  Greifswalder Ringerverein als einziger Verein aus Mecklenburg-Vorpommern bei diesem Turnier. Insgesamt 110 Sportler aus 22 Vereinen rangen hier um den Titel des Mitteldeutschen Meisters. Für die Greifswalder Athleten war es die Chance einmal auf völlig neue Gegner zu treffen.
Geworg Ibashyan (54kg) konnte sich nach vier spannenden Kämpfen, in denen er mit viel technischem Können glänzte, den Mitteldeutschen Meistertitel sichern. Den 2.Platz errang sich Marlon Plönzke.  Nachdem Marlon seinem ersten Gegner nach Punkten unterlag, schulterte er seine anderen beiden Gegner mit einem Wurf über die Brust. Die Bronzemedaille erkämpften sich Max Fritzsche (46kg), Samad Abdursakow (50kg) und Tim Wichmann (54kg). Sie traten hier noch nicht energisch genug auf und demonstrierten so nicht ihr eigentliches Vermögen. Für Sulim Abdursakow (38kg) war es absolut nicht der Tag. Da seine Gewichtsklasse  wieder stark besetzt war wurde in zwei Pools gerungen, nach zwei Niederlagen bedeutete es dann für Sulim das Ende des Turniers und somit Platz 14. In der Vereinswertung der C-Jugend erreichte der Greifswalder Ringerverein den 2. Platz hinter dem RSV Rotation Greiz.
S. Wichmann

Warnemünder Traditionsturnier

Mit einer Rekord-Teilnehmerzahl von 188 Sportlern ging das Warnemünder Traditionsturnier am 30.05.2015 in die 44. Runde. Neben 21 weiteren Vereinen aus ganz Deutschland und Schweden, ging auch der Greifswalder Ringerverein mit 8 Athleten an den Start. Gerungen wurde im weiblichen und männlichen Nachwuchsbereich im Freistil, im der Altersklasse der Männer konnte zwischen dem Freistil und dem klassischen Stil gewählt werden.Es waren 308 Kämpfe zu absolvieren, ehe die Sieger und Platzierten feststanden.
Bahaeddin Moradi (98kg/Männer) konnte zweimal durch technische Überlegenheit glänzen  und sicherte sich somit den 1. Platz. Ebenfalls im Bereich der Männer erkämpfte sich Ilian Marziev (75kg) nach drei Siegen und zwei Niederlagen den 3. Platz. In der A/B-Jugend starten Karl Marbach in der Gewichtsklasse bis 85 kg und Artur Schmidt in der Gewichtsklasse bis 100 kg für den GRV. Für Karl hieß es kampflos Gold aus Mangel an Gegnern. Artur hingegen konnte überzeugen indem er beide Gegner nach einem Wurf über die Brust schulterte, das bedeutete Platz 1 für ihn. Spannend wurde es dann auch wieder in der C/D-Jugend.
Das silberne Edelmetall erkämpfte sich Samad Abdursakow (50kg) nachdem er nach drei Siegen lediglich seinem Gegner  Leon Hahn vom RV Lübtheen nach Punkten unterlag . Sulim Abdursakow (38kg) erzielte in seinem Pool nach vier Siegen und nur einer Niederlage den 2. Platz. Den Finalkampf um Platz 3 gewann Sulim dann souverän nach einem Armdrehschwung auf Schulter. Knapp am Medaillenrang vorbei auf dem 4. Platz landeten Tom Mielke (29kg) und Max Fritzsche (46kg). Max ließ sich dieses Mal in seinem Finalkampf um den 3. Platz noch zu sehr von seinem schwedischen Kontrahenten Bastian Cronbring   beeindrucken. Er zögerte im falschen Moment, dadurch verschenkte er den Medaillenrang. Für Tim Wichmann hieß es am Ende in einer nach oben offenen Gewichtsklasse ab 50kg Platz 6.

  1. Wichmann

Norddeutsche Meisterschaften 2015

Die Teilnahme an der Norddeutschen Meisterschaften in Berlin bescherte den Greifswalder Ringern am Pfingstwochenende einen wahren Medaillenregen. Mit nur acht Athleten sicherten sie sich damit einen dritten Platz in der Vereinswertung. Insgesamt dabei waren 131 Sportler aus 29 norddeutschen Vereinen, u.a. aus Hamburg, Hannover, Kiel, Berlin, Salzgitter, Leipzig und Potsdam.
Fünf Greifswalder beendeten die Titelkämpfe dabei sogar mit dem höchstmöglichen Erfolg, dem Titel des Norddeutschen Meisters. Bei den Männern waren dies Peter Groß (85 kg) und ganz überzeugend Bahaeddin Moradi (98 kg), in der Jugend B/C Samad Abdursakow (54 kg) und kampflos, weil ohne Gegner, Geworg Ibashyan (58 kg). Einen Freundschaftskampf konnte Geworg für sich entscheiden. In der A/B Jugend konnte Karl Marbach (85 kg) fünf Kontrahenten hinter sich lassen und sich den Titel sichern. Den Vizemeistertitel gab es bei den Männern für Ilian Marziev, der sich in einem spannenden Kampf, in dem er nach der ersten Runde noch nach Punkten vorn gelegen hatte, lediglich dem Berliner Michael Martinke geschlagen geben musste. Alle anderen Begegnungen entschied er überlegen für sich und präsentierte sich technisch besonders gegen Koray Acik vom TSV Wandsetal, den er mit Achselwurf zwei Mal Zu Boden brachte und am Ende schulterte. Ebenfalls Silber erkämpfte sich Tim Wichmann (54 kg) in der B/C-Jugend, der sich lediglich von seinem Teamkollegen Samad auf die Schulter hebeln ließ. Bei allen anderen Gegnern behielt Tim die Oberhand. Im 46kg-Limit derselben Altersklasse erkämpfte sich auch Max Fritzsche den Vizemeistertitel. Er hatte lediglich gegen den Berliner Ayub Gedaev das Nachsehen. Drei weitere Kämpfe konnte er jedoch für sich entscheiden. Dabei setzte er immer wieder auf den Armdreher, den er aber häufig nicht sauber zog und darum Punkte abgeben musste. Im letzten Kampf änderte er darum die Taktik und beförderte den Hamburger Alp-Turan Kumalar mit Kopf-Hüft-Wurf auf die Schulter.
Auch die folgenden Wochen werden den Greifswalder Ringern Leistungen abfordern. Neben dem Warnemünder Traditionsturnier, werden sie sich in Vorbereitung auf die Ligasaison in Lübtheen Mannschaftskämpfen stellen.

Ute Marbach

Frühjahrsturnier Lübtheen

Mit einer kleinen Truppe von sechs Sportlern reiste der Greifswalder Ringerverein am 16. Mai 2015 in die Lindenstadt Lübtheen um sich beim traditionellen Frühjahrsturnier der B-,C-,D- und E-Jugend zu behaupten. In 265 Kämpfen bewiesen dann die insgesamt 164 Athleten aus 23 Vereinen ihr Können. Gerungen wurde auf 3 Matten.  Dieses Turnier, welches im Freistil ausgetragen wird,  ist immer eine große Herausforderung für die Greifswalder Ringer, da sie ja hauptsächlich im griechisch- römischen Stil zu Hause sind.
Nach einer Auftaktniederlage für fast alle Greifswalder sollte sich das Blatt dann aber doch noch wenden. Die Brüder Sulim (38kg/C-Jugend) und Samad Abdursakow (50kg/C-Jugend) lieferten hierbei die spannendsten Kämpfe. Die 38kg- Gewichtsklasse war mit 10 Sportlern besetzt, demzufolge wurde im Poolsystem gerungen.  Sulim erreichte in seinem Pool den 2. Platz und musste im Finalkampf um Platz 3 antreten. Kein leichtes Spiel gegen einen starken Danilo Kalbofsky vom RC Germania Potsdam. Nach Punkten lag Sulim hinter seinem Kontrahenten riss aber  dann buchstäblich in letzter Sekunde das Ruder herum und ging mit einem 4-Punkte-Wurf in Führung, somit sicherte er sich die Bronzemedaille. Gold erkämpfte sich sein Bruder Samad.  Nach der anfänglichen Niederlage besiegte er seine weiteren Gegner alle souverän auf Schulter. Somit hatte Samad seinen Kontrahenten, welche die Kämpfe durch Punktsiege gewannen, einen Vorsprung. Weiteres Gold, in einer mit zwei Ringern schwach besetzen 58 kg – Gewichtsklasse, errang  Geworg Ibashyan (C-Jugend). Für Tim Wichmann (54kg/C-Jugend) hieß es nach einer Niederlage und drei Schultersiegen dann Platz 2. Ben Münchow (31kg/D-Jugend) erkämpfte sich den 5. Platz vor seinem Trainingspartner Tom Mielke ebenfalls 31 kg/D-Jugend. Für diese kleine Mannschaft war am Ende dann auch der 8. Platz in der Mannschaftswertung ein Erfolg.
Sylvia Wichmann

Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Jugend 2015

Am vergangenen Wochenende fanden im nordbadischen Ladenburg die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Ringen statt. 13 Mannschaften aus mehreren Landesverbänden kämpften mit ihren Jugendteams (Altersbereich 14-18 Jahre) um den Mannschaftstitel. Gerungen wurde in zehn Gewichtsklassen von 42 bis 100 kg.
Mit dem KSV Köllerbach und dem KSV Riegelsberg waren auch die Finalisten aus dem Vorjahr vertreten, doch wie sich zeigte, werden besonders im Mannschaftsbereich die Karten in jedem Jahr neu gemischt. Diesmal hatte der TSV Westendorf aus Bayern die Nase vorn, unterstützt von einer stimmgewaltigen Fangruppe, die für Stimmung in der Halle sorgte. Vizeweister wurde der KSV Winzeln.
Für Mecklenburg-Vorpommern ging die KG RV Lübtheen an den Start. Zu dieser Kampfgemeinschaft haben sich Athleten des Greifswalder Ringervereins, des SAV Torgelow und des Ringervereins Lübtheen zusammengefunden, da keiner der Vereine aus eigener Kraft eine vollständige Mannschaft aufzustellen vermag. Die Jugendmannschaft aus dem Nordosten sorgte für eine große Überraschung. Nach über 10 Jahren erkämpfte sich das Team bei Deutschen Mannschaftsmeisterschaften endlich wieder Edelmetall. Dass man mit drei Deutschen Einzel- und einem Vizemeister im Team rechte gute Chancen hatte, wusste man. Aber leider konnte das Team wegen kurzfristiger Ausfälle nur acht der zehn Gewichtsklassen besetzen. Mit den fehlenden Startern in den Gewichtsklassen 42 kg und 69 kg gingen bei jedem Mannschaftsduell schon mal acht Punkte auf das Konto des jeweiligen Gegners.
Dennoch startete die norddeutsche Kampfgemeinschaft am Freitag optimistisch in die erste Runde, die ihr dann auch gleich einen Sieg über den Dauerrivalen SV Luftfahrt Berlin brachte. Mit einem 20:12 Erfolg war das ein hoffnungsvoller Start in die Meisterschaften. Am Samstag konnte dann der Vorjahresvizemeister KV Riegelsberg mit 21 zu 12 sicher besiegt werden. Gegen den KSV Winzeln aus Baden Württemberg musste sich das Team mit nur einem Punkt (19:20) geschlagen geben und verpasste damit das Finale um Platz 1.
Hoch motiviert aber sah das Team dem kleinen Finale entgegen. Im anderen Pool hatten sich die Ringer der WKG Weitenau/Wieslet für den Kampf um Platz drei qualifiziert. Mit einem Endergebnis von 18:15 sicherte sich die norddeutsche Kampfgemeinschaft in einem spannenden Duell Bronze.
Für die Kampfgemeinschaft RV Lübtheen holten Punkte: Silvio Klink (46 kg, Lübtheen), Kevin Tran (54 kg), Alexander Ginc (58 kg), Andrej Ginc (58 kg, alle Torgelow), Ilian Marziev (76 kg, Greifswald), Alexander Biederstädt (85 kg, Lübtheen) sowie Artur Schmidt und Karl Marbach (beide 100 kg, beide Greifswald). Für Maurice Fittig (50 kg, Torgelow), den jüngsten im Team, waren die Gegner diesmal noch zu stark.
Der definitiv verdiente Bronzerang der Kampfgemeinschaft RV Lübtheen ist ein respektables Ergebnis für das Land Mecklenburg-Vorpommern und zeugt vom ausgezeichneten Training in den drei Vereinen. „Jetzt fragt man sich natürlich, was wäre gewesen, wenn wir komplett gestanden hätten”, grübelt Trainer Groß. „Aber natürlich werden wir auch im nächsten Jahr wieder dabei sein.”

Ute Marbach