Archiv der Kategorie: Bildergalerie

Frühjahrsturnier Lübtheen 2014

Um Wettkampferfahrungen zu sammeln, treten die Greifswalder Nachwuchsringer, die eigentlich im griechisch-römischen Stil zu Hause sind, auch mal bei Freistilturnieren an. Soreisten sieben Sportler der C-, D-und E-Jugend  zum diesjährigen Frühjahrsturnier des Lübtheener Ringervereins. Das mit 125 Teilnehmern aus 16 Vereinen Mecklenburg-Vorpommerns , Hamburgs, Schleswig-Holsteins, Brandenburgs, Berlins und einem Ringerverein aus Polen gut besuchte Turnier erwies sich als gute Gelegenheit, sich mit anderen starken Mannschaften zu messen. Das kleine Team um Betreuer Jörg Schultz konnte sich aber auch in der ungewohnten Stilart behaupten und erreichte in der Vereinswertung einen guten 6. Platz.
Die beste Leistung seitens der Greifswalder zeigte in der C-Jugend Geworg Ibashyan (58 kg), der sich mit  guten Grifftechniken gegen seine Gegner durchsetzen  konnte und Gold erkämpfte. Auch Samad Abdursakow (46 kg) bewies,  dass sich das harte Training auszahlt. Er erreichte in dem  großen Teilnehmerfeld seiner Gewichtsklasse  einen guten 2. Platz. Tim Wichmann (50kg) musste sich dem Hamburger Said Mursaew geschlagen geben und landete ebenfalls auf einem 2. Platz. In der D/E- Jugend erkämpfte sich Marlon Plönzke (46 kg) den 1. Platz. Maximilian Heiden (29 kg) errang nach spannenden Kämpfen den 2.Platz und verwies seinen Teamkameraden Ben Münchow auf den 3. Rang. Sulim Abdursakow (38kg) schied diesmal bereits in der Vorrunde aus.
S. Wichmann

Offene Vorpommernmeisterschaft der Jüngsten

Zum Jahresauftakt hatte der Greifswalder Ringerverein zur offenen Vorpommernmeisterschaft im klassischen Ringkampf geladen. Da zeitgleich in Rostock die Mecklenburger Meisterschaft im Freistil ausgetragen wurde, war das Starterfeld mit 36 Ringern aus 4 Vereinen doch sehr übersichtlich. Spannende Kämpfe und mitfiebernde Eltern sorgten aber dennoch für eine gute Stimmung in der Greifswalder Ringerhalle. In der C-Jugend bis 46 kg  ließ sich Tim Wichmann dieses Mal nicht von seinen Kontrahenten beeindrucken und gewann nach 2 aufregenden Kämpfen verdient Gold. Auf dem Silbertreppchen landeten in derselben Altersklasse Rahman Magamadov (34 kg), obwohl er dieses Mal nicht sein ganzes Potential ausschöpfen konnte, und Geworg Ibashyan (55 kg). Bronze gab es für Tom Hingst, ebenfalls 55 kg. In der D/E- Jugend gewann lediglich Sulim Abdursakow (36 kg). Alle anderen Gewichtsklassen dieser Altersklasse  konnte der wieder aufstrebende Stralsunder Ringerverein für sich entscheiden. Zweite Plätze sicherten sich Vincent Gergert (28 kg) und Ben Münchow (30kg). Bronze ging an Jule Hingst (26 kg), Maximilian Heiden (32 kg) und Julia Lehmann (36 kg).
Alles in allem wieder ein gelungenes Turnier für den Greifswalder Ringerverein.

Offene Berliner Meisterschaften 2014

Bei den Offenen Berliner Meisterschaften waren am vergangenen Wochenende 16 Vereine mit insgesamt 160 Sportlern vertreten. Von den neun angereisten Greifswalder Ringern landeten sechs auf Medaillenrängen.
In der C-Jugend wurde Tom Hingst (54 kg) kampflos Sieger. Geworg Ibashyan (50 kg) ließ sich vom Frankfurter Maxim Nemitz durch einen Kopf-Hüft-Wurf überraschen, konnte sich aber am Ende trotz dieser Niederlage noch über Silber freuen. Rahman Magomadov (31 kg) startete hoffnungsvoll mit einem Schultersieg gegen Christian Klein von Siegfried Preußen Berlin, unterlag aber den folgenden zwei Gegnern. Im Finale um Platz 5 trumpfte er dann wieder auf und bezwang James Schreiner aus Berlin-Buch. Samad Abdursakow (46 kg) blieb trotz kämpferischen Auftretens diesmal noch ohne Chancen auf Platz sieben.
Erfreulich in der Jugend B die Goldmedaille von Tilman Schöne nach dem TÜ-Sieg über den Demminer Lennard Wollenburg. In dieser Altersklasse war auch Karl Marbach erfolgreich. Im +76 kg-Limit schulterte er den wesentlich schwereren Jan-Michael Britz vom RV Lübtheen und sicherte sich damit ebenfalls Gold.
In der Jugend A schrammte Timur Marziev nach spannenden Kämpfen knapp an einer Medaille vorbei. Nach einem schönen Punktsieg über Aron Fauth, gegen den er beim letzten Turnier noch unglücklich verloren hatte, musste Timur gegen Justus Wydmuch von Luftfahrt Berlin eine TÜ-Niederlage hinnehmen. Ein Punktsieg gegen Florian Schuster aus Frankfurt/Oder ermöglichte ihm dann den Einzug ins Finale um Platz 3. Hier konnte er jedoch gegen Justin Bruns, ebenfalls Luftfahrt Berlin, eine Niederlage nicht verhindern. Im 76kg-Limit dieser Altersklasse trafen Artur Schmidt und Ilian Marziev aufeinander. Sonst sind sie Trainingspartner. „Da weiß doch jeder, was der andere tun wird“, sagt Artur unmittelbar nach dem Kampf. Und so war er auch schon vorher davon überzeugt, dass er den Kampf verlieren wird. Das bremst. Schade, dass Artur das Tempo, mit dem er dem zwei Jahre älteren Ilian gleich in den ersten Sekunden zwei Punkte abnahm, nicht durchhielt. Am Ende siegte Ilian wirklich. Beide Greifswalder aber erzielten Schultersiege über Nikita Günter vom SAV Torgelow. Hier machte es Artur spannend. Sein Gegner war schon mit sechs Punkten in Führung gegangen, als Artur seinen Ärger über die Entscheidungen des Kampfrichters endlich in Aktivität umsetzte, selbst die Punktführung übernahm und den Schüler der Sportschule Frankfurt/Oder am Ende sogar noch schulterte. Gold für Ilian Marziev, Silber für Artur Schmidt.
Das Berliner Turnier zeigte, dass nicht nur die Sportler Zeit brauchen werden, um sich an die neuesten Regeländerungen zu gewöhnen, auch mancher Kampfrichter hatten da noch Probleme.
Für die Greifswalder stehen jetzt harte Trainingswochen an, denn in zwei Monaten will man bei den Deutschen Meisterschaften möglichst auch Medaillen abfassen. Insbesondere darum war es schade, dass die Berliner Meisterschaft, obwohl offen ausgetragen, in den höheren Gewichtsklassen der Jugend A und B kein stärkeres Teilnehmerfeld bot.

Weihnachtsturnier des SAV Torgelow

Beim 23. Weihnachtsturnier des SAV Torgelow gingen am vergangenen Sonnabend 98 Teilnehmer aus 12 Vereinen in der Spechtberger Vereinssporthalle über die Waage. Die Greifswalder Ringer waren mit 17 Athleten vertreten. Mit dabei diesmal auch die Jüngsten des Vereins, betreut von Anne Baldauf, die vielen Greifswaldern aus ihrer aktiven Zeit bekannt ist.
In der Mannschaftswertung lag der SAV Torgelow klar vorn. Die Greifswalder Delegation sicherte sich mit 10 Medaillen den zweiten Platz. Stolz nahm Ben Münchow den großen Mannschaftspokal für seinen Verein entgegen. Wegen eines Fehlers in der Turnierverwaltung war der Knirps in eine falsche Gewichtskategorie geraten, in der er einfach nicht gewinnen konnte, auch wenn er sich von der Größe der Kontrahenten nicht einschüchtern ließ und mutig anzuwenden versuchte, was er im Training so fleißig gelernt hatte. Der Pokal darf nun als tröstendes und motivierendes Erinnerungsstück in seinem Zimmer stehen.            Gold erkämpften sich Artur Schmidt (50kg) und Ilian Marziev (+60kg) in der Jugend B sowie Karl Marbach (+50kg) in der Jugend C. Kampflos Gold gab es für Ilja Gerasin (60kg).
Über eine Silbermedaille konnte sich Neuling Lukas Brenk (34kg, Jgd. D) freuen. Ebenfalls Silber erkämpfte sich Anton Lemke. Im 21kg-Limit schritt er beherzt auf die Rivalen zu und setzte Technik schon ganz gezielt ein. Nach mehreren schönen Vorrundensiegen unterlag er in einem spanneneden Finale nur Lennart Leu aus Torgelow. Seine große Schwester Marleen Lemke (34kg, Jugend C) gibt bei Misserfolgen noch immer zu schnell auf. Immerhin konnte sie aber als Mädchen im ansonsten ausschließlich mit Jungen besetzten starken Teilnehmerfeld ihrer Gewichtsklasse einen 6. Platz erzielen.
Eine weitere Silbermedaille verdiente sich Lucas Severin (+60kg) in der Jugend B. Die Poolgegener konnte er in den Vorrunden klar besiegen, aber sein zwei Jahre älterer Trainingspartner Ilian Marziev ließ ihm im Finale dann keine Chance.
Timur Marziev (46kg, Jugend B) war zwei mal siegreich, musste sich dann aber den Torgelowern Andrej Ginc und Gordon Rehbein geschlagen geben. Am Ende erzielte er Bronze. Ebenfalls Bronze gab es für Lucas Wendlandt (55kg). Jan Heitmann (42kg) erkämpfte sich einen vierten Platz.
Noch recht spielerisch gingen Manon Serit und Tobias Knauth im 21kg-Limit der Jugned D die Sache an. Sie erzielten den 5. bzw. 6. Platz. In der Gewichtsklasse bis 28kg wurde da schon eine deutlichere Sprache gesprochen. Hier konnte sich Leonie Degrassi vor ihren Trainingspartnern Lina-Sophie Halaschk und Erik Kasch auf dem bronzenen Rang behaupten.
Mehr oder weniger zufrieden gehen die Jüngsten nun in die weihnachtlich bedingte Wettkampfpause. Für die Älteren steht am kommenden Wochenende der letzte Kampf in der Jugendliga auf dem Plan sowie ein zweitägiges Trainingslager zwischen den Feiertagen.

Ute Marbach

Jugendliga: Küstenringer verlieren Heimkampf gegen starke Berliner

Die Jugendmannschaft der Kampfgemeinschaft Küstenringer hat ihren Heimkampf gegen den SV Luftfahrt Berlin mit 15 zu 25 verloren. Mit dem Sieg in der Hinrunde haben die Hauptstädter schon ein Bein in der Tür zum Titelgewinn der Jugendliga.
Die Küstenringer konnten krankheitsbedingt nicht alle Gewichtsklassen optimal besetzen und waren gezwungen, kurzfristig umzustellen. Schon im Vorfeld war klar, dass man zwar bei den 5 schweren Gewichtsklassen im Vorteil war, bei den fünf Fliegengewichten aber eindeutig im Nachteil. Mit Max Lewandowski fehlte dem Team ein Punktgarant im Fliegengewicht. Ein Sieg wäre nur mit hohen Gewinnen in den fünf oberen Gewichtsklassen möglich gewesen.
Für einige Sportler war es zudem die Premiere in der Jugendliga. Der erste Auftritt unterm Scheinwerfer vor so großem Publikum ließ bei einigen dann auch die Nerven blank liegen. Die kleinen Berliner Athleten in den Gewichtsklassen von 28 kg bis 38 kg waren da einfach besser drauf. Und so kam es wie erwartet hier zu fünf Niederlagen. Albert Frommholz (28 kg), Andy Hölzel (31kg), Kevin Zeterberg (31 kg), Dschabrail Aslambekow (34 kg) und Gustav Kenn (38 kg) mussten leider die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Für Siege auf Seiten der Küstenringer sorgten Alexander Ginc (42 kg), Andrej Ginc (46 kg), Anthony Foth (55 kg) und Ilian Marziev (63 kg). Der Kampf von Artur Schmidt (50kg) sollte das sprichwörtliche Zünglein an der Waage sein. Nachdem er die erste Runde mit 8 zu 1 ganz souverän gewonnen hatte, war die Hoffnung natürlich groß. Doch eine winzige Unaufmerksamkeit, die der Berliner Gegner geschickt ausnutzte, um mit einem Kopfhüftwurf den Schultersieg zu erzielen, ließ alle Hoffnung platzen. Über alle Maßen traurig und enttäuscht verließ der Greifswalder die Matte. Doch fand er Trost bei seinen Freunden, denn in der Liga verliert oder gewinnt nie ein einzelner, sondern immer ein Team.
Und der Rückkampf am kommenden Wochenende in Berlin biete ja auch die Möglichkeit der Revanche. Eine kleine Chance auf den Gesamtsieg bleibt den Küstenringern und mit Sicherheit wird jeder einzelne Kämpfer sein Bestes geben.

Uwe Bremer / Ute Marbach

Brandenburg Cup 2011

Beim Internationalen Brandenburg-Cup traten am vergangenen Wochenende in Frankfurt/Oder insgesamt 384 Ringer und Ringerinnen aus 9 Nationen auf die Matte. Nachwuchsathleten aus Dänemark, Italien, Lettland, Litauen, Russland, Polen, Tschechien und den Niederlanden sowie aus verschiedenen Leistungszentren und Vereinen Deutschlands lieferten sich in fünf Altersklassen hochklassige Ringkämpfe.
Für den Greifswalder Ringerverein traten, betreut von Herrn Schmidt, 9 Sportler an.
Am besten schnitten die vier Athleten der C-Jugend ab. Hier gab es für die Greifswalder einen Dreifacherfolg. Artur Schmidt (46 kg), Karl Marbach (54 kg) und Ilja Gerasin (58 kg) erkämpften sich mit technisch starken Einsätzen Goldmedaillen. Max Lewandowski (29 kg) schrammte nach schönen Vorrundenkämpfen im kleinen Finale knapp an der Bronzemedaille vorbei. Er hatte Eric Berger schon in der Festhalte, wollte nur noch einmal anders fassen, um ihn auf die Schulter zu zwingen, da entwand sich ihm der Eisenhüttenstädter und schulterte Max seinerseits. Mit nur vier Startern sicherten sich die Greifswalder einen 3. Platz in der Vereinswertung der C-Jugend.
Erfolgreich waren auch die beiden Greifswalder Mädchen. Angelina Schmidt erkämpfte sich mit drei schönen Schultersiegen einen 1. Platz im 60 kg-Limit der weiblichen Jugend. Sie hatte im Finale nach einer verpatzten ersten Runde alles auf eine Karte gesetzt und Dominique Feuchtinger aus Nürnberg nach Suplex geschultert. Jessica Knauth (46 kg), die seit September an der Sportschule Luckenwalde trainiert, konnte sich nach je zwei Vorrundenniederlagen und -siegen im Finale auf den 5. Platz retten. In der Vereinswertung der weiblichen Jugend landeten die Greifswalderinnen damit auf Platz 7.
Lediglich die Greifswalder Starter in der B-Jugend konnten diesmal nicht mithalten. Jan Heitmann (42 kg), Timur Marziev (46 kg) und Lukas Wendlandt blieben ohne Chancen und schieden nach zwei Niederlagen aus. Sicher fehlte ihnen Trainer Groß am Mattenrand, der seine Schützlinge diesmal arbeitsbedingt nicht selbst begleiten konnte. Der Trainer hatte übrigens auch Karl Marbach gefehlt. Beherzt war hier aber Mathias Pfeiffer vom SAV Torgelow eingesprungen. Er griff tief in die psychologische Trickkiste und motivierte den Jungen derart, dass er schließlich beherzt in die Kämpfe ging und die kräftigen Gegner aus Russland und Tschechien besiegte.
In der Gesamtwertung aller Altersklassen hatte der Gastgeber, der RSV Hansa 90 Frankfurt/Oder, die Nase vorn. Es folgten Team Sylland (Dänemark) und Poznan (Polen). Der Greifswalde Ringerverein belegte mit nur 9 Sportlern einen hervorragenden 10. Platz. Der SAV Torgelow kam auf Platz 8, der Demminer RV auf Platz 12.

Ute Marbach

Doppelsieg für Küstenringer in der Jugendliga

Gestandene Sportler des Greifswalder Ringervereins und des SAV Torgelow, wie etwa Alexander Kasarinow, Tom Zymara und Alexander Grebensikov  stehen in der 2. Bundesliga gemeinsam mit den Kämpfern aus Rostock und Warnemünde als Team der KG Küstenringer ihren Mann. Dahinter aber formiert sich bereits eine zweite Linie. Die Mattenfüchse der Jahrgänge 2001 – 1997 nämlich treten in der Jugendliga an, in der insgesamt 6 Mannschaften fighten. Neben den Küstenringern sind in der Gruppe B noch die KG Frankfurt/Oder (Frankfurt, Demmin) und die KG Berliner Nordlichter (SC Berolina, SV Preußen) vertreten. Die Gruppe A bilden der RC Germania Potsdam, der 1. Luckenwalder SC und der SV Luftfahrt Berlin.
Den Küstenringern dient der Ligaauftritt v.a. als Vorbereitung auf die nächsten Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, bei der man sich im Schülerbereich nach dem fünfter Platz in diesem Jahr im kommenden Frühjahr noch mal Chancen ausrechnet. Der Ringer an sich ist ja eher ein Einzelkämpfer, darum erachten es Trainer Manfred Groß und Matthias Pfeiffer als besonders wichtig, durch die Teilnahme in der Jugendliga nicht nur Kampferfahrung, sondern vor allem Teamgeist beim Nachwuchs zu entwickeln.
Am letzten Wochenende fanden im Sportzentrum des Greifswalder Ringervereins die ersten Kämpfe in der Nachwuchsliga statt. Die Küstenringer empfingen hier die KG Frankfurt/Oder und die KG Berliner Nordlichter. Beide Begegnungen konnten sie mit klaren Endständen (25:15, 28:13) für sich entscheiden, obwohl die Gewichtsklasse bis 38 kg unbesetzt bleiben musste.
Gegen Frankfurt waren Ilian Marziev (63kg, GR), Artur Schmidt (50 kg, GR), Kevin Zeterberg (31kg, FR) und Max Lewandowski (31kg, GR) mit Schultersiegen erfolgreich. Kampflos siegten Alexander Ginc (42kg, GR) und Anthony Foth (55kg, FR). Schulterniederlagen mussten Gustav Kenn und Albert Frommholz, der jüngste im Team, einstecken. Spannend ging es im 46kg-Limit zu. Hier griff Gordon Rehbein im freien Stil stetig an, konnte jedoch seine Beinangriffe gegen den Frankfurter Paul Fischer nicht bis zur Wertung bringen. Am Ende eine 1:3 Punktniederlage für Gordon.
Nicht minder spannend machte es sein Zwillingsbruder Erik im 50kg-Level gegen die Berliner Nordlichter. Auch sein Kampf ging über vier lange Runden. Mitunter etwas zurückhaltend im Angriff, zeigte Erik aber schöne Rollentechnik und sicherte sich damit einen 4:1 Punktsieg. Schultersiege lieferten Lukas Severin (63kg, GR), Karl Marbach (55kg, FR), Timur Marziev (46 kg, FR) und Alexander Ginc (42kg, GR). Nach einem schönen Kampf über drei Runden (7:0, 7:0, 7:0) siegte Max Lewandowski wegen Technischer Überlegenheit. Albert Frommholz erzielte kampflos Mannschaftspunkte, weil die Berliner die Gewichtsklasse bis 28kg nicht besetzen konnten. Kevin Zeterberg (31kg, FR) und Gustav Kenn (34kg, GR) verloren in der zweiten Runde unglücklich auf Schulter.
Insgesamt zeigten sich die Trainer mit dem Auftritt der jungen Küstenringer zufrieden und fühlten sich bestärkt in ihrer Hoffnung, eine leistungsstarke  Nachwuchstruppe auszubilden.
Ute Marbach

Landesmeisterschaften c und D/E in Demmin

Gleich zwei Herausforderungen hatten sich die jüngsten Mattenkämpfer des Greifswalder Ringervereins am vergangenen Wochenende zu stellen. Bei den Landesmeisterschaften Mecklenburg-Vorpommern in Demmin galt es nicht nur im Kampf Mann gegen Mann auf der Matte Stärke zu zeigen. Vorher hatten die 51 Teilnehmer zudem den Athletiktest zu absolvieren, der in vier Disziplinen (Sprint, Weitsprung, Rumpfaufheben, Klimmzüge) den stärksten und schnellsten Sportler ermitteln sollte. In der Jugend D/E gab es Platz 21 für Marleen Lemke, Platz 23 für ihren Bruder Anton und Platz 29 für Geworg Ibashyan.

In der Jugend C schaffte es Artur Schmidt auf den 2. Platz. Damit verfehlte er den Gesamtsieg nur um einen Punkt, den ihm Eric Pillat aus Rostock voraus hatte. Karl Marbach belegte hier den 8. Platz, Lucas Severin Platz 10 und Stephan Azizyan Platz 16.
Bei den anschließenden Kämpfen mussten die 51 Teilnehmer nun Kraft und Schnelligkeit auf der Matte beweisen, um gepaart mit der besseren Ringkampftechnik den Sieg zu erzielen. Ein großes Lob geht hier in der Jugend D/E an das Geschwisterpaar Anton und Marleen Lemke. Marleen (31kg) warf sich tapfer in die Kämpfe, wagte immer wieder Beinangriffe und ließ sich im freien Ringkampf von ihren männlichen Mitstreitern nicht einschüchtern. Groß die Freude dann bei ihr und ihrer Trainerin Christiane Labudde über die Bronzemedaille in dieser mit 6 Startern gut besetzten Gewichtsklasse. Anton hatte zwar im 19kg-Limit keinen Gegner und Gold sicher, aber kämpfen wollte er unbedingt. Darum stellte er sich in zwei Freundschaftskämpfen schwereren Gegnern. Hier war ganz erstaunlich, wie gezielt der sechsjährige Junge schon Techniken wie doppelter Beinangriff und Armdurchzug einsetzte, um die Gegner zu bezwingen. Einmal siegte Anton nach verbissenem Kampf, einen langen Kampf verlor er nur ganz knapp. Geworg Ibashyan (42 kg) stand wieder erfahreneren Gegnern gegenüber, die ihm kaum Chancen ließen.
In der Jugend C gab es kampflos Gold für Lucas Severin (63kg), Stephan Azizyan (58kg) und Karl Marbach (50 kg), weil die Gewichtsklassen nicht weiter besetzt waren. Karl, Stephan und der Lübtheener Jan-Michael Britz (54kg) lieferten sich darum Freundschaftskämpfe im griechisch-römischen Stil, aus denen Karl als Sieger hervor ging. Stephan unterlag zwar diesmal wieder seinem Teamgefährten, konnte aber nach Kopf-Hüft-Wurf den Lübtheener schultern. Artur Schmidt (46 kg) demonstrierte anschaulich, dass Kraft und Schnelligkeit allein auf der Matte nicht ausreichen. Nur wer Griffe, Würfe und Hebel kennt und umsetzt, kann hier siegen. Und so stand das Greifswalder Talent am Ende ganz oben auf dem Siegerpodest und ließ damit Eric Pillat, der ihm im Athletiktest so knapp den Sieg genommen hatte, hinter sich. Ganz überlegen besiegte Artur hier seine Gegner und wurde darum, wie schon am letzten Wochenende beim heimischen Boddenpokal, als bester Kämpfer geehrt.

Ute Marbach

16. Internationaler Boddenpokal 2011

Am Wochenende konnten die Hansestädter zum 16. Internationalen Boddenpokal  110 Ringkämpfer aus Finnland, Litauen, Lettland, Schweden, Frankfurt/Oder, Luckenwalde, Berlin und natürlich aus Mecklenburg-Vorpommern in der Sporthalle des Schönwalde-Centers begrüßen. Hier waren auf zwei Matten in drei Altersklassen der männlichen Aktiven spannende Kämpfe zu erleben. Aber auch die Mädchen demonstrierten, dass sie den Jungen auf der Matte in nichts nachstehen.
Für die jüngsten Greifswalder war das heimische Turnier teilweise die erste Wettkampferfahrung überhaupt. Hier konnten sich dann im 20kg-Limit Ben Münchow gegen Manon Serit und im 25kg-Limit Phil Mehlis gegen Erik Kasch durchsetzen. Georg Ibashiyan (38 kg) und Marvin Möller (42kg) hatten als jüngste Starter ihrer Gewichtsklassen diesmal zu erfahrene Gegner. Georg belegte Platz 10, Marvin wurde Sechster. Kampflos Gold gab es für Wolodia Manukjan (50kg). Im 54kg-Limit siegte völlig überraschend erstmals Stephan Azizyan über Karl Marbach. Groß war da die Freude bei Stephan, ebenso groß aber die Verzweiflung bei Karl, der abwehrlos in den Kopf-Hüpf-Wurf gelaufen war. Bei den Schwergewichten erkämpfte sich Lucas Severin (59kg) Gold vor seinem Trainingspartner Daniel Diel. Auch Max Lewandowski (28kg) landete auf dem Siegerpodest ganz oben und verwies damit den Demminer Sten Brauer und einen schwedischen Mitstreiter auf die Plätze. Die Auszeichnung für den besten Kämpfer der Altersklasse ging an einen finnischen Athleten.
Während die Kämpfe in der Jugend C  mitunter noch recht spielerisch anmuteten, ging es bei den Kadetten hart zur Sache. Am überzeugendsten trat hier Artur Schmidt (46kg) auf. Um dem talentierten Jungen Einsatz abzufordern und von dessen Können überzeugt, ließ Trainer Manfred Groß ihn trotz seiner 11 Jahre bei den Kadetten starten. Und souverän setzte sich Artur hier durch. Nach vier Siegen in Folge konnte er sich nicht nur über den 1. Platz, sondern auch über die Auszeichnung als bester Kämpfer der Altersklasse freuen. Im 46kg-Limit erreichte Timur Marziev dann noch Platz 4, gefolgt von Lucas Wendlandt auf Rang 5. Eric Uteß (42kg) unterlag seinem Dauerrivalen Andrej Ginc vom SAV Torgelow. Bronze gab es in der Gewichtsklasse bis 38kg für Jan Heitmann. Spannende Kämpfe und viel Technik lieferte auch Ilian Marziev (63kg). Nach zwei Siegen unterlag er lediglich einem litauischen Rivalen nach Punkten und verdiente sich Silber.
Bei den Männern waren Martin Schulz (74kg), Erik Heuer (84kg) und Tom Hartmann (120 kg) ihren Gegnern diesmal unterlegen. Die einzige Medaille gab es hier für Peter Groß (74kg), der sich durchtrainiert zeigte, dementsprechend ausdauernd kämpfte und sich im internationalen Starterfeld seiner Gewichtsklasse den Bronzerang verdiente. Stark besetzt war auch das 66-kg-Limit. Hier lieferte Alexander Kasarinow kraftvolle Kämpfe, musste sich aber am Ende mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben. Ebenso erging es Tom Zymara (84kg), dem diesmal etwas die Luft ausging. Auch hier ging die Auszeichnung für den besten Kämpfer der Altersklasse nach Finnland.
Noch immer gibt es das Vorurteil, dass Kampfsport nur etwas für Männer ist. Doch hier konnte man erleben, dass sich Mädchen auf der Matte nichts schenken. Jessica Knauth (43kg) verließ dreimal als Siegerin die Matte, unterlag lediglich einer schwedischen Sportlerin und erkämpfte sich somit einen hervorragenden 2. Platz. Für Angelina Schmidt (63kg) gab es hier keine Konkurrenz. Die Drittplatzierte der diesjährigen Deutschen Meisterschaft errang hier Gold. Anja Liepe ist zwar noch weit entfernt von alten Erfolgen, kam aber im 55kg-Limit immerhin auf Platz 4 und ließ damit zwei Schwedinnen hinter sich. Die Knirpse Leonie Degrassi (23kg) und  Marleen Lemke (30kg) kämpften zwar tapfer, waren aber diesmal noch unterlegen. Weil ihre Gewichtsklassen aber nur dünn besetzt waren, gab es für sie trotzdem noch eine Medaille. Als beste Kämpferin wurde Peggy Kenn vom SAV Torgelow ausgezeichnet.
In der Mannschaftswertung konnten die Greifswalder den im letzten Jahr endlich wieder einmal eroberten Mannschaftpokal verteidigen. Sie lagen nach Punkten klar vor den Sportlern aus Schweden und dem SAV Torgelow.
Ute Marbach

8. Pokalturnier der Hansestadt Demmin

Beim 8. Pokalturnier der Hansestadt Demmin landeten alle 13 Greifswalder Starter auf dem Siegerpodest. Mit sieben Gold- und sechs Silbermedaillen sicherte sich der Greifswalder Ringernachwuchs außerdem den dritten Platz in der Mannschaftswertung.
Einer der stärksten Greifswalder Athleten in der Jugend C war Artur Schmidt (48kg). Er beeindruckte durch sauber ausgeführte Technik. Mit verschiedenen Würfen und der Rolle beherrschte Artur seine Gegner klar. Ein Punkt- und zwei Schultersiege sicherten ihm Gold. In der Jugend D demonstrierte Max Lewandowski (29kg) mit Armdrehschwung, Durchschlüpfer, Rolle und Nackenhebel sein kämpferisches Talent. Überlegen siegte er drei Mal auf Schulter und verdiente sich damit ebenfalls Gold. In der Jugend E/F, trumpfte Geworg Ibashyan (42kg) auf. Ohne Angst ging er diesmal in die Kämpfe, konnte mit dem Armdurchzug seine zwei Gegner schultern und sicherte sich somit ebenfalls Gold. Jessica Knauth (45 kg) stand ihren männlichen Teamkollegen in nichts nach. Sie attackierte ihre Gegnerin im freien Stil und stand am Ende auch auf dem obersten Treppchen. Kampflos Gold gab es für Stefan Azizyan (Jgd. C, 52kg) und Wolodia Manukjan (Jgd. D, 52 kg), in deren Gewichtsklassen es keine weiteren Starter gab. Die beiden versuchten aber in Freundschaftskämpfen ihr Können zu zeigen.
Eine Silbermedaille erkämpfte sich in der Jugend C Jan Heitmann (38kg). Er setzte auf Brustpresse und Rolle und sicherte sich mit einem Schultersieg und einem Sieg wegen technischer Überlegenheit den Einzug ins Finale. Hier unterlag er jedoch seinem Rivalen aus Berlin-Buch. Sehenswerte Kämpfe absolvierte in derselben Altersklasse auch Eric Uteß (42kg). Er punktete vor allem mit dem Armdrehschwung und der Kopfrolle. Nach einem Schultersieg und einem Punktsieg in den Vorrunden, scheiterte er im Finale an Aron Fauth Vom SV Preußen, durfte sich aber über Silber freuen.  Für Jan und Eric war das Turnier Teil der Vorbereitung auf die in der kommenden Woche anstehende Deutsche Meisterschaft. Eine weitere Medaille gab es in der Jugend C für Karl Marbach (48kg), der den Armdrehschwung favorisierte und so zwei Schultersiege erzielte. Anschließend traf er auf seinen Trainingspartner Artur Schmidt, dem er noch nicht ausreichend die Stirn bieten konnte. Damit Silber für Karl. lm 60kg-Limit der Jugend C lieferte Lucas Severin spannende Kämpfe. Er startete zwar mit einer unerwarteten Punktniederlage (1:3), Patric Rolgeizer vom PSV Neubrandenburg hatte ihm zwei Runden abgenommen, aber dann drehte er auf und verdiente sich mit einem Schultersieg und einem Punktsieg ebenfalls Silber. Trainer Manfred Groß zeigte sich mit den Ergebnissen seiner Schützlinge zufrieden.
Um die jüngsten Sportler des Greifswalder Ringervereins kümmert sich Frau Christiane Labudde. Drei ihrer kleinen Ringermäuse ließ sie in Demmin einmal Wettkampfluft schnuppern. Da Frau Labudde das Wettkampfbüro zu leiten hatte, wurden die Kleinen von Anne Baldauf, Greifswaldern als erfahrene Ringerin bekannt, betreut. Am erfolgreichsten war hier Anton Lemke, der 19kg Körpergewicht geschickt einsetzte, wenn die Kenntnis der Technik nicht reichte. Schön probierte er schon den Armdurchzug und Beinangriffe. Zur Freude des gesamten Greifswalder Teams gelangen ihm zwei Schultersiege. Dass er einem Gegner nach Punkten unterlag, machte ihm nichts aus. Die Freude über eine Silbermedaille war zu groß. Für Leonie Degrassi (weibl. Jgd., 27kg) war die Rivalin vom RSV Hansa 90 Frankfurt zu stark. Doch die Traurigkeit war vergessen, als sie im Freundschaftskampf ihre Trainingspartnerin Lina Hallaschk ganz knapp bezwingen konnte. Wegen der geringen Beteiligung im 27kg-Limit durfte Leonie sich am Ende sogar noch über eine Silbermedaille freuen. Lina Hallaschk (weibl. Jgd., 23kg) erhielt kampflos Gold, weil ihre Gewichtsklasse nicht weiter besetzt war. Bei den Kleinsten soll der Spaß an der Bewegung und am Beisammensein im Vordergrund stehen.
U.Marbach