Archiv der Kategorie: Mannschaftskämpfe

Oberliga Nord-Ost: KG Vorpommern – SV Luftfahrt Berlin II

Am Sonnabend musste die KG Vorpommern ihre mit 4 Siegen in Folge erarbeitete Spitzenposition in der Tabelle der Oberliga Nord Ost abgeben. Gestoppt wurde das Team der Ringer aus Greifswald und Torgelow von der zweiten Mannschaft des SV Luftfahrt Berlin. Im Vorfeld hatte Trainer Groß noch mit einem Unentschieden geliebäugelt, aber diese Hoffnung war bereits nach fünf Kämpfen und einem Punktestand von 5:14 zur Pause aufgegeben. Am Ende drückten die Berliner den Vorpommern eine schmerzhafte 14:24 Niederlage aufs Auge.

Für die Nordlichter waren Peter Groß (74 kg, GR), Clint Matthes (84 kg, GR) und Robert Zymara (120 kg, GR) erfolgreich. Wie gewohnt sicherte sich Robert Zymara, nachdem im Stand die Wertungen ausgeblieben waren, seinen Sieg am Boden. Er konnte Sascha Förster, übrigens Berliner Meister, mehrfach mühelos rollen und holte mit TÜ (Technische Überlegenheit) 4 Punkte für sein Team. Rollenstark auch diesmal wieder Clint Matthes in seiner ersten Kampfrunde. In der zweiten Runde konterte Clint den Wurfversuch seines Gegners und legte ihn sauber auf Schulter ab. Auch er brachte damit vier Punkte in die Mannschaftswertung ein. Für einen hoffnungsvollen Ausklang des Abends sorgte Peter Groß mit seinem Schultersieg. Zwei Runden waren schon auf sein Konto gegangen, als er seinen Rivalen in der dritten Runde nach Arm-Dreh-Schwung schultern und damit vier weitere Punkte für die Vorpommern sichern konnte.

Trotz seiner 15 Jahre konnte Evgenij Titovski (60 kg, GR) dem erfahrenen 21jährigen Henning Wahl, Deutscher Vizemeister aus Stralsund, der für die Berliner kämpft, immerhin eine Runde abnehmen und damit einen Punkt in die Mannschaftswertung einbringen. Auch Sascha Kasarinow (66 kg, GR) schlug sich tapfer gegen den Deutschen Meister Christopher Krowiorz. Nach einer Rolle in der dritten Runde kann er seinen Gegner zwar nicht halten, sichert sich aber mit der letzten Wertung den Rundensieg und damit einen Punkt für die Mannschaft. Zu bewundern war Jonas Moritz von Glasenapp (66 kg, FR), der erst seit einem Jahr trainiert und sich dennoch mutig in den Kampf wirft. Zwar blieb er seinem Berliner Gegner unterlegen, aber Trainer Manfred Groß erhofft sich von dem jungen Naturtalent noch Erfolge. Drei weitere Niederlagen mussten die Vorpommern einstecken. Steven Rese (55 kg, FR) konnte diesmal die Hinweise seiner Trainer, oben zuzumachen, um Beinangriffe zu verhindern, nicht umsetzen, gab sich nach Beinangriffen seines Gegners zu schnell geschlagen und dreht erst in der dritten Runde auf. Auch Dimitri Streib (74 kg, FR) blieb gegen den Deutschen Vizemeister Lars Erik Eichler diesmal ohne Chancen. Ohne Chancen auch Philipp Groß (96 kg, FR). Ceven Matthes (84 kg, FR) war zwar der Aktivere, führte aber seine Angriffe gegen den Berliner Bundesligaringer Martin Obst nicht konsequent zu Ende.

Die Mattenfüchse der KG Vorpommern haben gut gekämpft, aber am Ende war die Mannschaft des SV Luftfahrt Berlin eben doch die bessere und übernimmt damit zu Recht die Tabellenspitze. Das hätten sie auch geschafft, wenn Mattenrichter Stefan Döhring, zwei Hände am Kopf, Fingergreifen oder Mattenflucht der Berliner geahndet oder Würfe außerhalb des Kampfkreises nicht gewertet hätte. Insofern muss man über diese Entscheidungen nicht mehr diskutieren. Sicher hat auch der Einsatz dreier Bundesligaringer Einfluss auf die hohe Punktedifferenz, aber das ist durch das Ligareglement eben legalisiert und zu akzeptieren.

Fotos wie immer in der Bildergalerie unter Mannschaftskämpfe – Liga 2008

Ute Marbach

Oberliga Nord-Ost: KG Vorpommern – TRV Berlin

Viel Geduld mussten am Sonnabend die Zuschauer im Sportzentrum des Greifswalder Ringervereins beweisen. Pünktlich erschienen, verharrten sie erwartungsvoll auf ihren Sitzen. Mit der Pünktlichkeit nicht so genau nahmen es dagegen die Kämpfer der 2. Mannschaft des Türkischen Ringervereins Berlin. Mit nahezu einer dreiviertel Stunde Verspätung trafen die letzten Türken ein. Doch da stand nach dem Ligareglement die KG Vorpommern schon als Sieger fest. 40:0 ist das offizielle Ergebnis des Abends. Natürlich kann sich ein wahrer Kämpfer über einen auf diese Weise errungenen Sieg nicht recht freuen und so waren die Gastgeber dann auch recht froh, im Freundschaftskampf das harte Urteil bestätigen zu können. Diesen Abend müssen die Türken erstmal verdauen, doch es graust einem bei dem Gedanken an das Sprichwort “Rache ist süß”. Immerhin empfängt der TRV die KG Vorpommern im November vor den eigenen Fans.
Lediglich zwei Kämpfe musste die KG Vorpommern verloren geben. Schade, dass für den Torgelower Dimitri Streib (74 kg, FR) der erste Auftritt in dieser Ligasaison mit einer Niederlage endete. Die erste Runde ging bei Punktgleichstand wegen der höheren Wertung noch an ihn, aber am Ende musste er dem technisch perfekten Freistiler Ramesenov Guvansch neidlos den Sieg wegen technischer Überlegenheit zugestehen. Nach Punkten unterlegen war diesmal Robert Zymara (120 kg, GR). Im Stand passierte hier nicht viel, die Entscheidung fiel am Boden. Es gelang Robert weder seinen Gegner zu bewegen noch dessen Rollen abzuwehren. Man muss natürlich eingestehen, dass es für ihn mit 89 kg Körpergewicht ein hartes Brot ist, die Gewichtsklasse bis 120 kg zu besetzen.
Alexander Paeplow (66 kg, GR) siegte kampflos wegen Untergewicht des Gegners. Ebenfalls kampflos konnte Peter Gross (74 kg, GR) Punkte einbringen, weil der Gast die Gewichtsklasse nicht besetzen konnte.
Steven Rese (55 kg, FR) nach Kopf-Hüft-Wurf und Ceven Matthes (84 kg, FR) brachten für die Vorpommern bravouröse Schultersiege ein.
In drei Kampfrunden sammelte Philipp Groß (96 kg, FR) Punkt für Punkt. Mehrfach schob er seinen Gegner von der Matte, setzte ihm mit Beinangriffen zu und rollte. Am Ende ein verdienter Sieg wegen technischer Überlegenheit für ihn. Alexander Kasarinow (60 kg, GR) siegte ebenfalls wegen technischer Überlegenheit und demonstrierte mit schnell aufeinander folgenden Rollen die Stärke der Vorpommern. Ein wahres Rollenfeuer entzündete auch Clint Matthes (84 kg, GR) auf der Matte. Im Blickkontakt mit seinen Trainern setzte er deren Forderung nach weiteren Rollen konsequent um und konnte so die Runden vorzeitig beenden.
Stimmung war zu jedem Zeitpunkt in der Halle, aber so richtig zum Toben brachte Evgenij Titovski (66 kg, FR) sein Team und die Zuschauer. Über fünf harte Runden ging der Kampf. Nachdem er die ersten beiden Runden verloren hatte, sah er wohl seine Felle schwimmen.  Aber Trainer und Team sahen das anders, forderten ihn immer wieder auf, selbst anzugreifen und von der körperlichen Erschöpfung seines Gegners zu profitieren. Als es ihm in der dritten Runde gelang, eine Kopfrolle abzuwehren und den Gegner in eine gefährliche Lage zu bringen, aus der diesen nur das Rundenende rettete, war der Ehrgeiz wieder entfacht. Mit drei Rundensiegen sicherte er sich den Sieg nach Punkten.
Die Kampfgemeinschaft der Torgelower und Greifswalder Ringkämpfer unter der Leitung von Manfred Groß, Uwe Bremer und Christoph Schultz führt damit weiter die Tabelle der Oberliga Nord Ost an. Das kommende Wochenende stellt jedoch hohe Anforderungen an das junge Team. In Torgelow (Halle Spechtberg) empfangen die Vorpommern die zweite Mannschaft des SV Luftfahrt Berlin.

Ute Marbach

Oberliga Nord-Ost: KG Vorpommern – RC Germania Potsdam II

Nach dem überraschend gewonnenen Auftaktkampf in der Oberliga Nord Ost kann die KG Vorpommern mit einem weiteren Sieg aufwarten. Beim Heimkampf in Torgelow Spechtberg war das Team am vergangenen Sonnabend der zweiten Mannschaft des RC Germania Potsdam haushoch überlegen.

Lediglich in der Gewichtsklasse bis 96 kg mussten Punkte abgegeben werden. Hier hatte Philipp Groß im freien Stil schlechte Karten. Zu Beginn gelang es ihm noch, Karsten Pikulla aus dem Kampfkreis zu schieben und mit dieser Wertung die erste Runde zu sichern. In den folgenden Runden jedoch bekam er seinen Gegner nicht mehr richtig zu fassen, während dieser mit Beinangriffen punkten konnte. Dieser Sieg nach Punkten (1:3) sollte jedoch das einzige Erfolgserlebnis der Gäste bleiben. Alle anderen Kämpfe des Abends konnten die Mattenkämpfer aus Greifswald und Torgelow klar für sich entscheiden.
Den ersten Punktsieg für die Gastgeber sicherte Newcomer Steven Rese (55 kg, FR), dessen Selbstbewusstsein sich mit jedem Angriff und jeder Wertung steigerte. Trainer und Teamkollegen freuten sich mit ihm über seinen ersten Erfolg in der Liga.
Alexander Paeplow (66 kg, GR), Peter Groß (74 kg, GR), Clint Matthes (84 kg, GR) und Robert Zymara (120 kg, GR) siegten wegen technischer Überlegenheit. Peter Groß wälzte seinen Kontrahenten, angetrieben von den Rufen der Trainer “Eine geht noch!” per Rolle immer wieder über die Matte und konnte auf diese Weise die Runden vorzeitig beenden. Ähnlich verlief es bei Robert Zymara, der seinen fast 30 kg schwereren Gegner mehrfach scheinbar mühelos rollte. Alexander Paeplow und Clint Matthes setzten auf präzise klassische Technik wie Kopfschleuder, Durchschlüpfer, Arm-Dreh-Schwung und Rolle und kamen so ebenfalls vorzeitig zum Sieg.
Youngster Evgenij Titovski (60 kg, GR) überzeugte auch in seinem zweiten Ligakampf. Er konnte nach einem Runterreißer seinen Potsdamer Rivalen Tony Hoffmann mit einem simplen Armdurchzug schultern. Alexander Kasarinow (66 kg, FR) setzte nach Arm-Dreh-Schwung einen Nackenhebel an und brachte seinen Gegner so in die hoffnungslose Rückenlage. Einen weiteren Schultersieg für die KG Vorpommern gab es durch Ceven Matthes (84 kg, FR). Der Freistiler legte sich den Potsdamer Stefan Zejewski nach einem Beinangriff zurecht und zwang ihn mit dem Spaltgriff in die Rückenlage.
Da die Potsdamer die Gewichtsklasse bis 74 kg im freien Stil nicht besetzen konnten, siegte Dimitri Streib kampflos.

Am Ende konnten sich die Trainer Manfred Groß, Uwe Bremer und Christoph Schultz mit ihrem Team über einen sagenhaften 36:3 Sieg freuen. Das damit gesicherte fette Punktekonto der Vorpommern ließ so manchen hoffnungsvoll spötteln, dass man am Ende vielleicht sogar noch Norddeutscher Meister werden könnte. Am kommenden Wochenende tritt die Kampfgemeinschaft erstmals in dieser Saison auswärts an. Man hofft, den Hennigsdorfer RV bezwingen und damit den Erfolgskurs fortsetzen zu können.

Ute Marbach

Oberliga Nord-Ost: KG Vorpommern – RV Lübtheen

Ein Unentschieden hatten sich die Trainer der KG Vorpommern für den Auftakt in der Oberliga Nord Ost gewünscht. Mit ihrem Sieg über die Mannschaft des RV Lübtheen haben die Jungs jedoch die Erwartungen von Manfred Groß und Uwe Bremer deutlich übertroffen. Nach spannenden Kämpfen konnte das Team am Sonnabend beim ersten Heimkampf im Sportzentrum des GRV gemeinsam mit den begeisterten Zuschauern einen unerwarteten Punktestand von 21:16 bejubeln.
Auch die Lübtheener schienen überrascht. Ob sie sich ihrer Sache zu sicher waren oder zu Beginn der Saison auch noch Besetzungsprobleme hatten, weiß man nicht. Auf jeden Fall werden die Ringkämpfer der KG Vorpommern bei aller Freude über den Sieg, das Ergebnis nicht überbewerten. Immerhin hatten die Lübtheener 2 Gewichtsklassen nicht besetzt und die wollen beim nächsten Mal erst mal gewonnen werden.
Dimitri Streib (74, FR) und Peter Groß siegten (74 GR) diesmal kampflos.
Die KG Vorpommern wartet in dieser Saison mit mehreren neuen jungen Kämpfern auf. Ihr Debüt gaben Steven Rese (55 kg, FR) und Jonas von Glasenapp (66kg, FR). Beide standen erfahrenen Mattenfüchsen gegenüber und mussten trotz aller Gegenwehr diesmal noch Niederlagen einstecken. Evgenij Titowski dagegen konnte als Einstand in die Ligamannschaft gleich einen Punktsieg einbringen. Vier Runden kämpfte er verbissen gegen Alex Fuhr und profitierte dabei vor allem von seiner Stärke am Boden.
Pech hatte am Sonnabend Alexander Päplow (60 kg, GR). In der ersten Runde konnte er die Angriffe seines Gegners im Stand zwar gut abwehren, am Boden aber die Rolle nicht verhindern. Alexander gelang es später, seinen Gegner auszuheben, er wagte es aber nicht, dann auch konsequent abzuwerfen. Dieses Zögern sollte sich in der zweiten Runde rächen, als Maurice Hippmann nach vorn abbrechen konnte und Alexander damit in die Rückenlage brachte. Kampfrichter Ulrich Toch entschied auf Schultersieg. Die Schultern wollten weder Teamkollegen, Trainer noch Zuschauer auf der Matte gesehen haben, am wenigsten aber Alexander selbst. Entsprechend schwer fiel es ihm, das Kampfrichterurteil zu verarbeiten.
Philipp Groß (96kg, FR) konnte in einem beeindruckenden Kampf den Lübtheener Andreas Werth bezwingen. Dabei schien der Greifswalder die Hebelgesetze außer Kraft zu setzen, denn immer wieder gelang es ihm den weitaus größeren Gegner über den Kopf oder per Beinangriff zu Boden zu holen. Auch beim Zwiegriff in der zweiten Runde konnte Philipp punkten. Clint Matthes (84 kg, GR) steuerte mit seinem Punktsieg über Eric Regling wertvolle Mannschaftspunkte für den Gesamtsieg bei. Obwohl er sich mit Beginn der letzten Runde am Abgrund der Erschöpfung zu bewegen schien, überraschte er immer wieder mit unerwarteten Aktivitäten. Aber in den nächsten Wochen wird sicher an der Kondition gearbeitet werden müssen.
Vor einer unlösbaren Aufgabe stand Robert Zymara (120 kg, GR). Mit 114 kg war Thomas Tonn aus Lübtheen volle 25kg schwerer als er. Immer wieder versuchte Robert vergeblich, den Koloss zu rollen oder zu heben. Nach 3 stets knapp entschiedenen Runden musste er sich geschlagen geben. Mit der Besetzung der Schwergewichtsklasse haben die Vorpommern Probleme. Philipp Groß und Robert Zymara werden sich in diesem Limit abwechseln müssen.
Für einen gemeinschaftlichen Gefühlsausbruch des Publikums sorgte Ceven Matthes (84 kg, FR), der in der letzten Begegnung des Abends seinen Rivalen schultern konnte.

Nach Auswertung der Kämpfe begeben sich die Greifswalder und Torglower Mattenkämpfer ab Montag sofort in das Training und die Planung der nächsten Ligabegegnung. Am kommenden Sonnabend werden sie als Gastgeber in Torgelow die 2. Mannschaft des RC Germania Potsdamm empfangen.

Ute Marbach

Liga: KG Vorpommern – AC Germania Artern

Am Vorabend des 4. Advent, dem letzten Kampftag der Regionalliga Mitteldeutschland, verabschiedete sich die KG Vorpommern aus dieser Ligaklasse. Zu groß waren die nicht zuletzt durch die großen Entfernungen bedingten Strapazen für die Kämpfer. Berufsbedingt war es nicht immer möglich, die Mannschaft optimal zu besetzen. Einige Sportler wie Christoph Schultz, Alexander Päplow und Jörn Dallgas konnten nicht gelegentlich trainieren. Und auch finanziell übersteigt diese Klasse die Möglichkeiten des Vereins.

Seit Wochen unverändert liegt das Team der jungen Ringer aus Greifswald und Torgelow auf Platz 7 der Liste. In der Regionalliga Mitteldeutschland wurde auf hohem Niveau gerungen, da war für die Norddeutschen nicht mehr zu holen. Dennoch haben Trainer und Mannschaft die Entscheidung des letzten Jahres, sich nach dem Sieg in der Gruppe Nord dieser Herausforderung zu stellen, nicht bereut. Immerhin basiert ihr Erfolg auf eigenen Kräften, in der KG Vorpommern ringen nur eigene Sportler. Das Team sah es als Bewährungsprobe. Und bei Sportlern wie Dimitri Streib, Sascha Kasarinow und Robert Zymara war in diesem Wettkampfjahr ein enormer Leistungszuwachs zu verzeichnen.

Im Sportzentrum des Greifswalder Ringervereins waren am letzten Sonnabend noch einmal erstaunlich viele Zuschauer erschienen, um den letzten Kampf der Ligasaison zu erleben. Man empfing dort die Mannschaft des AC Germania Artern, für die Rang vier unabhängig vom Ausgang der Begegnung  eigentlich schon feststand. Und auch für die KG Vorpommern war Platz 7 nicht mehr zu kippen. Da war es für die Zuschauer natürlich umso erfreulicher, dass sich die Mannschaften auf der Matte dennoch nichts schenkten. Am Ende siegten die Gäste mit einem Punktestand von 11:28. Eine faire Geste war das Verlegen des Wettkampfbeginns auf 18:00 Uhr, da die Gäste im Stau feststeckten.

Für die Vorpommern erwies sich Dimitri Streib (66 kg, GR) mit seinem Schultersieg gegen Konstantin Kersten erneut als einer der stärksten Kämpfer des Teams. Robert Zymara (84 kg, GR), Greifswalds erfolgreichster Athlet, beendet die Saison ungeschlagen. Nach 4 spannenden Runden siegte er nach Punkten 3:1 über Andreas Bering. Angetrieben von den Fans rollte er seinen Rivalen und entschied wieder einmal am Boden den Kampf. Im freien Stil lieferte Ceven Matthes (84 kg) ein packendes Duell. Die erste Runde musste er nach Zwiegriff abgeben, konnte dann aber doch einen 3:1 Punktsieg beisteuern. Alexander Päplow (60 kg, Freistil) sicherte sich die erste Runde, dann aber entschied in drei Runden die nach Beinangriff von Stephan Knopf abgegebene 1 über den Sieg. Ohne Chancen blieben diesmal Alexander Kasarinow (55 kg, GR), André Krenzichhorst (66 kg, Freistl), Christoph Schultz (74 kg, GR), Stefan Rengert (96 kg, GR), deren Gegner technisch überlegen siegten, sowie Ben Tuschy (120 kg, FR), der sich schultern lassen musste. Peter Groß (74 kg, FR) war zwar aktiv, zog seine Beinangriffe aber nicht konsequent durch, so dass er am Ende eine 0:3 Punktniederlage nicht verhindern konnte.

Für faire Kämpfe sorgte an diesem Abend Kampfrichter Stefan Döhring aus Stralsund, der sich von Zwischenrufen nicht beirren ließ.

Im nächsten Jahr werden die jungen Männer um Trainer Manfred Groß und Uwe Bremer, obwohl nicht auf einem Abstiegsplatz, in der Oberliga Norddeutschlands antreten.

Nach dem Kampfgeschehen verwandelten die Mitglieder des Vereins die Halle in einen Festsaal für eine Weihnachtsfeier, mit der man das Jahr ausklingen ließ. Ein reichliches Büfett sorgte für allgemeine Zufriedenheit. Der DJ bemühte sich, es allen recht zu machen, und bediente alle Altersklassen mit tanzbarer Musik.

Ute Marbach

 

Skoda Cup Demmin

Beim zweiten SKODA-CUP im Mannschaftsringen der Schüler gingen in Demmin die Greifswalder Nachwuchsringer gemeinsam mit den Nachwuchsringern aus Torgelow als Kampfgemeinschaft Vorpommern an den Start. Neben der KG Vorpommern kämpften der Demminer Ringerverein, der zum zweiten Mal dieses Mannschaftsturnier ausrichtete, sowie jeweils eine Mannschaft aus Neubrandenburg (Mecklenburg) und Berlin um den Wanderpokal. Von jeder Mannschaft waren zwölf Gewichtsklassen zu besetzen. Das war besonders für die Neubrandenburger nicht leicht, so dass die KG Vorpommern ihnen großzügig drei ihrer Kämpfer zur Verfügung stellte. Wer nicht in einer Mannschaft zum Einsatz kam, erhielt die Möglichkeit eines Freundschaftskampfes. Freundschaftskämpfe absolvierten Adian Peci, Karl Marbach und Marlon Krohm. Gekämpft wurde auf zwei Matten.

Im ersten Kampf stand die KG Vorpommern der Mannschaft des Demminer Ringervereins gegenüber. Die Vorpommern siegten mit einem Endergebnis von 32:20 Punkten. Das war schon mal ein guter Start. Im zweiten Kampf standen sie den Berlinern gegenüber, die bereits in der ersten Runde gegen Neubrandenburg (Mecklenburg) Überlegenheit demonstriert hatten. Die KG Vorpommern konnte vier Gewichtsklassen nicht besetzen und war damit schon mal arg im Nachteil. Der Sieg ging dann auch an die Berliner. Mit 16:36 Punkten mussten die Vorpommern hier ihre einzige Niederlage einstecken. Gegen Neubrandenburg (Mecklenburg) siegten die Ringer aus Greifswald und Torgelow dann wieder überzeugend mit einem Punktestand von 40:8. Am Ende standen zwei Siege und eine Niederlage auf dem Konto der KG Vorpommern. Sie belegte mit 88 Gesamtpunkten den zweiten Platz bei diesem Mannschaftsturnier. Die Berliner lagen mit 128 Punkten sicher auf dem ersten Platz und konnten den Pokal, der im Vorjahr noch bei den Vorpommern geblieben war, mit nach Hause nehmen. Der Demminer Ringerverein erkämpfte sich mit 68 Punkten den dritten Platz, die Neubrandenburger (Mecklenburg) landeten mit 32 Punkten auf dem vierten Platz.

Trainer Manfred Groß war mit seinen Schützlingen zufrieden und sah die Niederlage gegen die Berliner, die eben technisch überlegen waren, recht realistisch. Immerhin standen im Greifswalder Aufgebot auch viele Neulinge. Erwin Braun, die Brüder Andrej und Alexander Ginc sowie Eric Uteß konnten in all ihren Kämpfen als Sieger von der Matte gehen. Eric Uteß wurde als „Bester Kämpfer“ der KG Vorpommern ausgezeichnet.

Einzelergebnisse

Alrik Winkler (19 kg) 0:4 4:0 (KL) 4:0 (KL)
Gustav Kenn (23 kg) 0:4 4:0 (KL) 0:4
Erwin Braun (23 kg) 4:0 (KL) 4:0 (AS) 4:0 (SS)
Andrej Ginc (25 kg) 4:0 (SS) 4:0 (SS) 4:0 (AS)
Alexander Ginc (27 kg) 4:0 (SS) 0:4 4:0 (SS)
Eric Uteß (29 kg) 4:0 (SS) 4:0 (SS) 4:0 (TÜ)
Jessica Knauth (29 kg) 0:4 0:4 0:4
Nico Rese (31 kg) 4:0 (SS) 0:4 4:0 (SS)
Paul Schmidt (31 kg) 0:4 0:4 0:4
Nico Präkels (34 kg) 0:4 0:4 4:0 (SS)
Timur Makzutow (38 kg) 4:0 (SS) 0:4 4:0 (SS)
Marlon Krohm (42 kg) 0:4
Ilian Marziev (46 kg) 4:0 (SS) 0:4 4:0 (SS)
Lucas Sewerin (48 kg) 4:0 (SS) 0:4 4:0 (KL)

KL Kampflos        AS Aufgabe        SS Schultersieg        TÜ Technische Überlegenheit

Ch. Labudde / U. Marbach

Liga: KG Vorpommern – AC 1897 Werdau

Heiß hergehen sollte es am Sonnabend beim Heimkampf der KG Vorpommern in Torgelow. Das hatte Trainer Uwe Bremer versprochen und er sollte Recht behalten. Wer sich aufgerafft hatte, den Ringern aus Greifswald und Torgelow Beistand zu leisten, der wurde wahrhaft belohnt. Endlich war das junge Team mal wieder sieghungrig und in guter Form zu erleben. Wie erwartet wirkte sich der mit der Rückrunde verbundene Stilartwechsel günstig für die Vorpommern aus. Die Ringer der Kampfgemeinschaft Vorpommern meisterten den Auftaktkampf der Rückrunde gegen die Kämpfer des AC 1897 Werdau, dem sie in der Hinrunde mit 8 zu 29 unterlegen waren, fabelhaft. Mit Sprechchören trieben die Zuschauer die heimischen Kämpfer an. Jede Aktion, jeder Punkt der Vorpommern wurde bejubelt. Getragen von der Stimmung in der Halle erkämpften sich die Ringer aus Greifswald und Torgelow diesmal den Sieg.

Gleich im ersten Duell des Abends demonstrierte Alexander Kasarinow  (55 kg, griech.-röm.) gegen den tschechischen Jugendmeister Marek Barva den unbedingten Siegeswillen der Vorpommern. Die erste Runde gab er ab, ging dann aber energisch in den Kampf und sicherte sich im Boden mit Rollen drei Runden. Diesen Kampf wollten die Sachsen mit Sicherheit nicht verlieren, und das motivierte natürlich die Vorpommern umso mehr.
Die 120kg Klasse war verletzungsbedingt bei der KG Vorpommern nicht besetzt. Doch das glich Alexander Paeplow (60 kg, Freistil), dank Urlaub aus Schweden wieder mal zur Mannschaft gestoßen, schnell aus. Schon in der ersten Runde konnte er Jan Penzold nach einem Beinangriff schultern.
Stefan Rengert (96 kg, griech.-röm.) hatte mit Werdaus Oldie Jörg Kossowski einen ziemlich harten Brocken als Gegner. Die erste Runde ging klar an den Sachsen, in der zweiten Runde hielt Stefan dagegen, konnte aber den Mann am Boden nicht bewegen. In der dritten Runde, Kossowski war schon mit drei Punkten in Führung gegangen, geschah das Unglaubliche: Stephan brachte den erfahrenen Kämpfer unerwartet mit einem sauberen Kopf-Hüft-Wurf zu Boden und schulterte ihn. Damit hatte niemand gerechnet. Fassungsloses Entsetzen bei den Sachsen, Jubel bei den Jungs aus Greifswald und Torgelow und ein begeisterter Aufschrei ihrer Fans. Im Mittelpunkt Stefan selbst – zufriedenen lachend.
Nach diesem Sieg fiel die Niederlage von Dimitri Streib (66 kg, griech.-röm.), der gegen den 10 Jahre älteren Arne Brömme keine Chance hatte, nicht ins Gewicht. Ceven Matthes (84 kg, Freistil) konnte im Kampf gegen Jürgen Klimke aus Werdau zwei Runden technisch überzeugen und krönte seinen Auftritt in der dritten Runde mit einem Schultersieg .
Mit einem für die Vorpommern hoffnungsvollen Punktestand von 15:9 gingen die beiden Mannschaften in die Pause.

André Krenzichhorst (66 kg, Freistil) hatte sich gegen Andi Hother zu behaupten, der nach der Pause die Aufholjagd des AC Werdau starten sollte. Zunächst sah es auch so aus, als ob die Sachsen punkten könnten, denn die erste Runde ging an Hother. Aber André blieb dran, arbeitete konzentriert und beherzigte die taktischen Zurufe seiner Teamkollegen, die ihn immer wieder aufforderten, aktiv zu bleiben und anzureißen. So konnte er zwei Runden gewinnen. Als er seinen Gegner nach Zwiegriff in der vierten Runde hob und abwarf kannte die Freude bei seinem Team und den begeisterten heimischen Zuschauern keine Grenzen mehr.
Robert Zymara (84 kg, griech.-röm.) siegte nach Punkten über Lars Probst, war damit in dieser Saison zum achten Mal für seine Mannschaft erfolgreich und machte an diesem Abend den Sieg seiner Mannschaft über den AC Werdau perfekt.
Da konnte man dann auch die Niederlagen von Christoph Schultz (74 kg, griech.-röm.) und Peter Groß (74 kg, Freistil) verkraften.

Mit einem Gesamtergebnis von 21:17 für die KG Vorpommern trennten sich die Mannschaften. Nach 10 Kampftagen steht bei den Ringern aus Torgelow und Greifswald damit nun endlich ein zweiter Sieg auf dem Habenkonto. Ungebändigte Freude bei den jungen Männer der KG Vorpommern. Die Stimmung in der Halle grandios. Philipp Groß, der wegen einer Verletzung nicht antreten konnte, hier aber Trainer Manfred Groß vertrat, sah man nach langer Zeit endlich mal wieder lachen. Für Trainer Uwe Bremer waren besonders die Siege von Alexander Kasarinow, Stefan Rengert und André Krenzichhorst ein Grund zur Freude. Bleibt die Hoffnung, dass sich die Rückrunde für die Vorpommern weiter günstig gestaltet, denn natürlich würde die Mannschaft gern in der Tabelle der Regionalliga Mitteldeutschland, in der sie seit Wochen auf  Platz 8 steht, aufrücken.

Heiß hergehen sollte es am Sonnabend beim Heimkampf der KG Vorpommern in Torgelow. Das hatte Trainer Uwe Bremer versprochen und er sollte Recht behalten. Wer sich aufgerafft hatte, den Ringern aus Greifswald und Torgelow Beistand zu leisten, der wurde wahrhaft belohnt. Endlich war das junge Team mal wieder sieghungrig und in guter Form zu erleben. Wie erwartet wirkte sich der mit der Rückrunde verbundene Stilartwechsel günstig für die Vorpommern aus. Die Ringer der Kampfgemeinschaft Vorpommern meisterten den Auftaktkampf der Rückrunde gegen die Kämpfer des AC 1897 Werdau, dem sie in der Hinrunde mit 8 zu 29 unterlegen waren, fabelhaft. Mit Sprechchören trieben die Zuschauer die heimischen Kämpfer an. Jede Aktion, jeder Punkt der Vorpommern wurde bejubelt. Getragen von der Stimmung in der Halle erkämpften sich die Ringer aus Greifswald und Torgelow diesmal den Sieg.

Gleich im ersten Duell des Abends demonstrierte Alexander Kasarinow  (55 kg, griech.-röm.) gegen den tschechischen Jugendmeister Marek Barva den unbedingten Siegeswillen der Vorpommern. Die erste Runde gab er ab, ging dann aber energisch in den Kampf und sicherte sich im Boden mit Rollen drei Runden. Diesen Kampf wollten die Sachsen mit Sicherheit nicht verlieren, und das motivierte natürlich die Vorpommern umso mehr.
Die 120kg Klasse war verletzungsbedingt bei der KG Vorpommern nicht besetzt. Doch das glich Alexander Paeplow (60 kg, Freistil), dank Urlaub aus Schweden wieder mal zur Mannschaft gestoßen, schnell aus. Schon in der ersten Runde konnte er Jan Penzold nach einem Beinangriff schultern.
Stefan Rengert (96 kg, griech.-röm.) hatte mit Werdaus Oldie Jörg Kossowski einen ziemlich harten Brocken als Gegner. Die erste Runde ging klar an den Sachsen, in der zweiten Runde hielt Stefan dagegen, konnte aber den Mann am Boden nicht bewegen. In der dritten Runde, Kossowski war schon mit drei Punkten in Führung gegangen, geschah das Unglaubliche: Stephan brachte den erfahrenen Kämpfer unerwartet mit einem sauberen Kopf-Hüft-Wurf zu Boden und schulterte ihn. Damit hatte niemand gerechnet. Fassungsloses Entsetzen bei den Sachsen, Jubel bei den Jungs aus Greifswald und Torgelow und ein begeisterter Aufschrei ihrer Fans. Im Mittelpunkt Stefan selbst – zufriedenen lachend.
Nach diesem Sieg fiel die Niederlage von Dimitri Streib (66 kg, griech.-röm.), der gegen den 10 Jahre älteren Arne Brömme keine Chance hatte, nicht ins Gewicht. Ceven Matthes (84 kg, Freistil) konnte im Kampf gegen Jürgen Klimke aus Werdau zwei Runden technisch überzeugen und krönte seinen Auftritt in der dritten Runde mit einem Schultersieg .
Mit einem für die Vorpommern hoffnungsvollen Punktestand von 15:9 gingen die beiden Mannschaften in die Pause.

André Krenzichhorst (66 kg, Freistil) hatte sich gegen Andi Hother zu behaupten, der nach der Pause die Aufholjagd des AC Werdau starten sollte. Zunächst sah es auch so aus, als ob die Sachsen punkten könnten, denn die erste Runde ging an Hother. Aber André blieb dran, arbeitete konzentriert und beherzigte die taktischen Zurufe seiner Teamkollegen, die ihn immer wieder aufforderten, aktiv zu bleiben und anzureißen. So konnte er zwei Runden gewinnen. Als er seinen Gegner nach Zwiegriff in der vierten Runde hob und abwarf kannte die Freude bei seinem Team und den begeisterten heimischen Zuschauern keine Grenzen mehr.
Robert Zymara (84 kg, griech.-röm.) siegte nach Punkten über Lars Probst, war damit in dieser Saison zum achten Mal für seine Mannschaft erfolgreich und machte an diesem Abend den Sieg seiner Mannschaft über den AC Werdau perfekt.
Da konnte man dann auch die Niederlagen von Christoph Schultz (74 kg, griech.-röm.) und Peter Groß (74 kg, Freistil) verkraften.

Mit einem Gesamtergebnis von 21:17 für die KG Vorpommern trennten sich die Mannschaften. Nach 10 Kampftagen steht bei den Ringern aus Torgelow und Greifswald damit nun endlich ein zweiter Sieg auf dem Habenkonto. Ungebändigte Freude bei den jungen Männer der KG Vorpommern. Die Stimmung in der Halle grandios. Philipp Groß, der wegen einer Verletzung nicht antreten konnte, hier aber Trainer Manfred Groß vertrat, sah man nach langer Zeit endlich mal wieder lachen. Für Trainer Uwe Bremer waren besonders die Siege von Alexander Kasarinow, Stefan Rengert und André Krenzichhorst ein Grund zur Freude. Bleibt die Hoffnung, dass sich die Rückrunde für die Vorpommern weiter günstig gestaltet, denn natürlich würde die Mannschaft gern in der Tabelle der Regionalliga Mitteldeutschland, in der sie seit Wochen auf  Platz 8 steht, aufrücken.

Liga: KG Vorpommern – WKG Pausa/Plauen

Nur kurz war die Freude über den ersten Sieg der KG Vorpommern in der Regionalliga Mitteldeutschland am letzten Sonnabend. Schon vier Tage später musste die Mannschaft wieder erleben, dass die Kämpfe hier auf einem höheren Niveau ausgetragen werden. Im letzten Jahr noch souveräner Sieger der Gruppe Nord müssen die jungen Männer um Trainer Manfred Groß und Uwe Bremer hier einstecken. Am Mittwoch empfing das Team in einem Heimkampf in Torgelow die WKG Pausa/Plauen.

Lediglich zwei Kämpfe konnten die Ringer aus Torgelow und Greifswald für sich entscheiden. Philipp Groß siegte kampflos, da die Gäste die Gewichtsklasse bis 120 kg nicht besetzen konnten. Robert Zymara (84 kg griech.-röm.) entschied seinen Kampf gegen Florian Heß am Boden. Die ersten beiden Runden gewann Robert wegen technischer Überlegenheit und das, obwohl Kampfrichter Gottfried Berger Wertungen “übersah”. Da spielte Robert denn auch nicht weiter mit, sondern schulterte seinen Gegner  kurzerhand in der dritten Runde.
Christoph Schultz (74 kg, griech.-röm.) konnte wegen einer Knieverletzung nicht kämpfen. Ohne Chancen blieben diesmal Artur Bremer (55 kg, Freistil), Tom Zymara (60 kg, griech.-röm.) und André Krenzichhorst (66 kg, Freistil), der ebenfalls fragwürdige Kampfrichterentscheidungen hinnehmen musste. Unerwartet die Schulterniederlage von Ceven Matthes, sonst eigentlich Punktegarant der Mannschaft. Er ging gewohnt schnell in den Kampf, brachte aber eine Rolle nicht konsequent zu Ende, so dass Lyuben Iljev von der WKG Pausa/Plauen abfangen und schultern konnte.
Peter Groß (74 kg, Freistil) konnte nach Zwiegriff die erste Runde für sich entscheiden und damit einen Punkt für die Mannschaftswertung beisteuern, verlor aber seine Begegnung nach Punkten. Ebenfalls über vier Runden ging der Kampf in der Gewichtsklasse bis 96 kg im freien Stil. Clint Matthes entschied die erste Runde mit einer Schleuder für sich, konnte dann aber das Kampfgeschehen nicht mehr bestimmen. Die Begegnung endete ebenfalls 1:3.
Auf Großes hoffen ließ auch diesmal wieder Dimitri Streib (66kg, griech-röm.), der hier alles gab und seinem 6 Jahre älteren Kontrahenten Martin Petzold mächtig zusetzte. Fünf lange Runden wurden dem jungen Ringer abverlangt, zwei konnte er für sich entscheiden und damit der Mannschaft zwei Punkte sichern. Dass ihm dann in der letzten Runde die Energie fehlte für die Rolle, die ihm den Gesamtsieg gebracht hätte, wird ihm verziehen.

Die Begegnung zwischen der KG Vorpommern und der WKG Pausa/Plauen endete mit einem Punktestand von 12 : 28. Die Greifswalder und Torgelower Ringer müssen ihr Training intensivieren, wenn sie in der Tabelle aufrücken wollen. Zeit zum Ausruhen bleibt jedenfalls nicht, denn schon am Sonnabend geht es mit einem Kampf gegen den RTV Zöblitz für die KG Vorpommern in der Regionalliga Mitteldeutschland weiter.

Ansetzungen und Ergebnisse findet ihr jetzt übrigens unter der Rubrik Liga – Ergebnisse.

Ute Marbac

Liga: KG Vorpommern – WKG Altenburg/Schneeberg

Die wahren Fans des Ringkampfsports konnte die Greifswalder Tanznacht nicht locken, die füllten am Sonnabend die Halle des Greifswalder Ringervereins in der Krullstraße, um den ersten, so heiß ersehnten Sieg der KG Vorpommern in der laufenden Ligasaison zu erleben. In der Regionalliga Mitteldeutschland erkämpfte das Team unter Leitung von Trainer Manfred Groß einen haushohen Sieg über die WKG Altenburg/Schneeberg.

Kampflos siegte Alexander Kasarinow, da der Gegner die Gewichtsklasse bis 55 kg nicht besetzen konnte. Auch Robert Zymara (84 kg) kam nicht zum Zuge. Sein Gegner Tom Schumann hatte Übergewicht. Und Ceven Matthes (84 kg) wurde gerade warm, da war der Kampf auch schon zu Ende. Überrumpelt vom Blitzangriff des Greifswalders gab Matthias Klages verletzungsbedingt noch in der ersten Runde auf.
Wie sich aber Alexander Paeplow, Dimitri Streib, Peter Groß und Clint Matthes auf der Matte präsentierten, entschädigte die Zuschauer.
In atemberaubender Geschwindigkeit bedrängte  Alexander Paeplow in der Gewichtsklasse bis 60 kg im griech.röm. Stil seinen Kontrahenten der WKG Altenburg/Schneeberg. Er holte Danny Gerlach blitzschnell zu Boden, sicherte sich mit Schulbuchwürfen Punkte und schulterte ihn in der zweiten Runde. Ein absolut souveräner Einsatz, da war nichts davon zu spüren, dass Alexander arbeitsbedingt seit einigen Wochen nicht trainieren konnte.
Auch Clint Matthes (96 kg, Freistil) konnte seinen Einsatz mit einem Schultersieg krönen. In Freistiltechnik hakte er nach den Beinen seines Gegners, holte ihn so wiederholt zu Boden und konnte Holger Teichmann dann in der zweiten Runde nach Abbrechen schultern. Schade, dass Clint seiner Mannschaft nicht zuverlässig immer zur Verfügung steht.
Auch Peter Groß war wieder in Topform. In der Gewichtsklasse bis 74 kg diktierte er im klass. Stil das Kampfgeschehen der Begegnung. Sein Gegner Nico Nadler schien ihm hoffnungslos ausgeliefert. Peter rollte ihn in einem Tempo über die Matte, dass auch den Zuschauern die Luft wegblieb. Sein verdienter Sieg wegen technischer Überlegenheit sicherte der Mannschaft vier weitere Punkte.
Unbestrittener Held des Abends aber war Dimitri Streib (66 kg, griech.-röm.). Der machte es wirklich ganz spannend. Nach der ersten Runde schien mancher zu glauben, der Kampf wäre hoffnungslos verloren. Dimitri gelang es weder seinen Gegner zu rollen, noch dessen Rolle abzuwehren. Die erste Runde ging an den erfahreneren Frank Fiedler von der WKG Altenburg/Schneeberg. Wer weiß, was ihm Trainer Groß in der Pause ins Ohr flüsterte, aber in der zweiten Runde legte Dimitri los. Ab jetzt bestimmte er den Kampf. Diesmal packte er die Rolle und lag selbst für seinen Gegner unverrückbar. Als Dimitri in der dritten Runde seinen Kontrahenten nach einem Wurf sauber auf der Schulter ablegte, feierte das Publikum. Den Kampf wollten die Altenburg/Schneeberger mit Sicherheit nicht verlieren. Dimitri konnte es ja selbst kaum glauben, doch als Küken des Teams (16 Jahre) sorgte er wirklich für den Höhepunkt des Abends.
Lediglich  drei Kämpfe mussten die Mattenfüchse aus Torgelow und Greifswald abgeben. Gut gekämpft über drei Runden, aber dennoch verloren hat Philipp Groß in der Gewichtsklasse bis 120 kg. Da sollte er nicht so hart mit sich zu Gericht gehen.
Ohne Chancen blieb Andrè Krenzichhorst (66 kg, Freistil) gegen Adrien Nötzold. Zwar aktiv, ringt Andrè seine Angriffe nicht zu Ende. Wenn er jetzt aber seine Arbeit beim Bund aufnimmt, wird er wieder Gelegenheit haben, regelmäßig zu trainieren, um v.a. an seiner Kondition arbeiten zu können.
Mehr erwartet hatte das Publikum von Christoph Schultz (74 kg, Freistil), der nach Punkten gegen Michael Klages verlor. Gut begonnen und die erste Runde auch gewonnen, ließ Christoph dann keine Aktionen mehr erkennen. Immer wieder nach gleichem Muster machte sein Gegner fest und schob. Christoph reagierte nicht darauf, hörte auch nicht die Zurufe seiner Teamkollegen einfach anzureißen, sondern ließ sich wiederholt rausschieben. Es fehlte ihm einfach Kondition.

Mit einem sensationellen Punktestand von 29 : 9 trennten sich die Mannschaften. Der Trainer war nach den Querelen um die Besetzung der Gewichtsklassen dann auch recht zufrieden. Bleibt zu hoffen, dass dieser erfolgreiche Abend der Auftakt für weitere Siege war. Schon am 03. Oktober geht es in der Regionalliga Mitteldeutschland weiter.

U. Marbach

Liga KG Vorpommern – AV Jugendkraft Zella-Mehlis

Auch diesmal reichte es für die Kämpfer aus Torgelow und Greifswald nicht zu einem Sieg. Zwar besser in Form als noch eine Woche zuvor beim Auftaktkampf, unterlag die KG Vorpommern dennoch dem Gast aus Thüringen. Vor heimischem Publikum musste das Team um Trainerduo Groß/Bremer die zweite bittere Niederlage der laufenden Saison einstecken. Mit einem Punktestand von 12:27 trennten sie sich vom AV Jugendkraft Concordia Zella-Mehlis, dem Vorjahresvizemeister.

Der Abend begann wenig hoffnungsvoll für die KG Vorpommern mit einer Schulterniederlage in der zweiten Runde der ersten Begegnung. Hier gab es im 55 kg Limit im freien Stil für Artur Bremer gegen den fünf Jahre älteren Stefan Brösicke keine Chance. Philipp Groß dann hatte in der Gewichtsklasse bis 120 kg im gr.-röm. Stil nicht mit dem Alter, sondern mit den Pfunden seines Gegners zu kämpfen. Mutig ging er die Sache an. Die ersten beiden Runden verliefen nach gleichem Muster: bei fehlender Wertung wurde jeweils am Boden weiter gerungen. Philipp blieb in Anbetracht von Körperlänge und Gewicht seines Rivalen nur die Chance auf eine Kopfrolle, aber er rackerte vergeblich. André Petri jedoch gelang es in beiden Runden, den 20 kg leichteren Greifswalder zu rollen. Zwar konnte Philipp in der dritten Runde gegenhalten, sicherte sich mit der letzten Wertung sogar den Rundensieg, aber auch die vierte Runde ging wieder an den Thüringer. Im 60 kg Limit trat im gr.-röm. Stil für die KG Vorpommern Tom Zymara, der jüngste im Team, an. Er versuchte, über den Arm zu ringen, zog aber seine Angriffe nicht konsequent durch. Letztendlich musste er sich nach 3 Runden geschlagen geben und seinem erfahrenen Gegner, dem mehrfachen mitteldeutschen Meister Andreas Brösicke den Sieg wegen technischer Überlegenheit lassen. Damit lagen die Gäste 11:1 in Führung. Auch der Torgelower Stefan Rengert hatte keine Chance. In der Gewichtsklasse bis 96 kg unterlag er im freien Stil dem Thüringer Ronny Fritz nach Punkten. Einen weiteren Punkt für die KG Vorpommern konnte erst André Krenzichhorst ergattern. Im 66 kg Limit stand ihm im freien Stil Thomas Brösicke gegenüber. Die erste Runde sicherte sich der Thüringer mit zwei Würfen über den Arm, doch die zweite Runde ging trotz Punktegleichstand wegen der Dreierwertung für eine Schleuder an André. Leider ließen in den folgenden beiden Runden Kondition und Aufmerksamkeit des Torgelowers nach. Mit einem für die Vorpommern hoffnungslosen Punktestand von 2:19 gingen die Mannschaften in die Pause.

Doch Robert Zymara (84 kg) ließ sich nicht beeindrucken. Mit einem beeindruckenden Punktsieg über Patrick Bies im klass. Stil sicherte er den Vorpommern 4 wertvolle Punkte. Trotz Trainingsausfall in den letzten Wochen, siegte der Greifswalder hier absolut souverän. Mehrfach rollte er seinen Gegner scheinbar mühelos, lag selbst aber am Boden für diesen unverrückbar. Robert vollendete seinen Sieg in der dritten Runde mit einem verkehrten Ausheber. Ebenso beherzt ging Dimitri Streib (66 kg) in den Kampf. Auch diese Begegnung im klass Stil wurde am Boden entschieden. Tim Deckert gelang es nicht, Dimitri zu bewegen. Blitzschnell entwand sich der Torgelower hier seinem Gegner oder aber lag wie ein Fels. Eine Runde ging wegen der letzten Wertung an Dimitri, die beiden anderen sicherte er sich unter dem Jubel der Zuschauer mit gekonnten Rollen. Drei weitere Punkte für die KG Vorpommern gab es durch den Greifswalder Ceven Matthes (84 kg). Er besiegte im freien Stil Sebastian Scheidig, den Mannschaftskapitän der Thüringer. Mit einem Arm-Dreh-Schwung sicherte sich Ceven die erste Runde. In den beiden folgenden Runden punktete er immer wieder mit schnellen Beinangriffen. Damit war der Punktestand auf 12:19 verkürzt. Mehr war für die Vorpommern dann aber doch nicht zu holen. Peter Groß (74 kg, Freistil) unterlag Gagik Egiasarov und Christoph Schultz (74 kg, gr.-röm.) dem amtierenden Deutschen Meister Toni Stade. Beide Kämpfe gingen über drei Runden und endeten mit technischer Überlegenheit der Gäste.

Der Endpunktestand – 12:27 für den AV Jugendkraft Zella-Mehlis. Eine weitere Niederlage für die KG Vorpommern zwar, aber dennoch auch eine gute Leistung unserer Kämpfer. Natürlich durchaus noch steigerungsbedürftig. Jetzt wird man also nicht den Kopf hängen lassen können, sondern muss sich eisern ins Training stürzen, um bei den bevorstehenden Auseinandersetzungen endlich einen Sieg erkämpfen zu können. Allen war schließlich klar, dass es in der Liga Mitteldeutschland nicht leicht wird. Schon am 29.09. um 19:30 Uhr wird es wieder ernst, wenn die KG Vorpommern in Greifswald auf Altenburg/Schneeberg trifft.

U.Marbach